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Dead Space 2: Severed-Trailer (DLC)

Severed-Trailer (DLC)


Severed-Trailer (DLC)
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Fazit Dead Space 2, 28.01.2011:

Düster, verstörend, brillant: Vor allem in den ersten Stunden zieht Visceral Games alle Register und serviert mit gezielten Schockeffekten, blutiger Action und einer beklemmenden Atmosphäre einen packenden SciFi-Horror erster Klasse. Alleine die grandiose Soundkulisse kann anfällige Spieler bei der nächtlichen Erkundung der Sprawl mit ihrer markerschütternden Dynamik schon in den Wahnsinn treiben - die kraftvolle 5.1-Abmischung ist im wahrsten Sinne des Wortes beängstigend! Doch auch das geniale Spiel mit Licht und Schatten, subtile Elemente wie kleine Bewegungen im Hintergrund sowie Isaacs Psycho-Attacken sorgen in den abwechslungsreichen Kulissen für dieses gewisse Kribbeln im Bauch - das unwohle Gefühl zu wissen, dass jeden Moment etwas Furchtbares passiert. Leider nutzen sich die Spannungs- und Schockmomente mit der Zeit und dem stärkeren Waffenarsenal ab, wiederholen sich und werden vorhersehbar. Außerdem mutiert die Flucht gegen Ende zur reinen Metzelorgie, obwohl man es bis dahin schafft, eine gute Mischung aus Action, Spannung, Rätseln und Geschicklichkeitseinlagen zu bieten. Trotzdem hätten mehr Bosskämpfe nicht geschadet und auch aus Isaacs Psycho-Anfällen hätte man spielerisch mehr rausholen können - man denke nur an Eternal Darkness. Trotzdem kommt der Protagonist, der hier endlich öfter sein Gesicht zeigt und auch spricht, sehr viel besser als Figur rüber als bei seinem stummen Erstauftritt. Das innovative HUD-System weiß hier genau so zu gefallen wie beim Vorgänger. Das gilt auch für die Kinese- und Stase-Fähigkeiten sowie einen Großteil der Bewaffnung. Durch das massive Recycling hat man allerdings oft das Gefühl, nicht so viel Neues geboten zu bekommen. Ein paar neue Nekromorphs, freie 360 Grad-Steuerung im Vakuum, ein optimiertes Navigationssystem und Waffenzuwachs sind eigentlich das Mindeste, was man von einer Fortsetzung erwarten kann. Was die Spielzeit angeht, ist man etwa auf gleicher Höhe, denn sowohl die Flucht von der Ishimura als auch von der Sprawl hielt mich jeweils ca. 12-14 Stunden in Atem. Die größte Überraschung liefert der Mehrspielermodus: Nicht, weil er enthalten ist - das macht ja mittlerweile jeder. Sondern deshalb, weil er gut funktioniert und nach bester Left 4 Dead-Tradition unglaublich viel Spaß bereitet. Wer sowohl eine PS3 als auch eine Xbox 360 (oder einen PC) zu Hause hat, sollte übrigens zur limitierten Fassung für die Sony-Konsole greifen: Technisch liegen alle Versionen etwa auf dem gleichen Niveau, doch bekommen nur PS3-Besitzer das hervorragende Dead Space: Extraction in einer grafisch aufgepeppten HD-Version und mit noch präziserer Move-Steuerung als wuchtigen Bonus dazu.

Testgrundlage waren die deutsch- (PC) und englischsprachigen (360 & PS3) PEGI-Version.

UPDATE:

Mittlerweile haben wir einen Blick auf die deutsche Fassung werfen können: Die Kampagne entspricht dem Original und wie angekündigt wurden lediglich am Mehrspielermodus Änderungen vorgenommen - hier gibt es kein Friendly Fire mehr. Dies führt leider dazu, dass deutsche Spieler von internationalen Sessions ausgeschlossen werden und quasi nur untereinander antreten dürfen. Da man unter diesen Voraussetzungen kaum Lobbys findet und auch der Spielablauf unter der Einschränkung leidet, würde ich bei der USK-Fassung ein bis zwei Prozent von der Gesamtwertung abziehen. Mehr Infos zur deutschen Version gibt es hier.

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