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Spec Ops: The Line: The Line

The Line


The Line
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Fazit Spec Ops: The Line, 29.06.2012:

Auf der einen Seite ist Spec Ops: The Line großartig: Auch wenn es am Anfang danach aussieht, liefert Yager nicht die vor Patriotismus triefende Ami-Ballerei ab, bei der jeder blutige Abschuss von einem „Hurra, wir sind sooo geil“ begleitet wird. Stattdessen bringen die deutschen Entwickler das Grauen des Krieges auf den Bildschirm - brutal, schonungslos und bedrückend. Bei einigen Szenen und aufgezwungenen Entscheidungen hatte ich das Gefühl, dass nicht nur die Figuren auf dem Bildschirm, sondern ich selbst an eine gewisse Grenze getrieben werde, die ich mit einem unguten Gefühl in der Magengegend überschreiten musste. Es sind die ruhigen Momente, in denen Spec Ops überzeugt und teilweise für eine fantastische Atmosphäre in den Sandruinen von Dubai sorgt. Doch sie bilden die Ausnahme. Im Vordergrund steht die Action, die hier mit ihren Wellen stupider Moorhuhngegner und häufigen Geschützsequenzen leider so belanglos, langatmig und austauschbar wirkt. Es ist schade, dass sie so stark gegenüber dem Rest abfallen. Auch die Wüstenkulisse nutzt sich nach einer gewissen Zeit spürbar ab, obwohl die Entwickler mit Abstechern in Gebäude und Elementen wie den Stürmen für Abwechslung sorgen. Daneben überzeugen sie technisch mit teilweise prächtigen Szenen, wuchtigen Sounds und guten Sprechern, die manchmal aber zu viel plappern. Trotz der vielen Kritikpunkte hinsichtlich der KI und Action lohnt es sich dennoch, die recht kurze Kampagne durchzuspielen: Abseits der gewöhnlichen Ballerei erlebt man Emotionen und Qualitäten, die man in anderen Spielen so oft vermisst. Nicht zu vergessen, dass der Mehrspielermodus mit einigen frischen Ansätzen für unterhaltsame LAN- und Onlinepartien sorgen dürfte, auch wenn die Zahl von sechs Karten etwas mager erscheint.


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