Fazit Resident Evil 6,
04.04.2016:
Auch wenn die Charaktermodelle und Teile der Umgebung jetzt besser aussehen als bei der Erstveröffentlichung Ende 2012 und in sauberen 60 Bildern pro Sekunde in einer 1080p-Auflösung ablaufen: die spielmechanischen Probleme bleiben fatal. Die Anbiederung an die Call-of-Duty-Fraktion und die damit verbundene Abkehr vom klassischen Survival-Horror ist wie vor dreieinhalb Jahren ein Dorn im Auge von Fans klassischer Zombie-Spannung. Natürlich weiß man mittlerweile, was man von Resident Evil 6 erwarten kann, wo es enttäuscht und in welchen raren Momenten es seine Sache gut macht. Doch das Wissen um die Problematik macht die HD-Neuauflage nicht zu einem besseren Spiel - auch wenn alle Inhalte integriert wurden, die seinerzeit entweder über Patches oder als kostenpflichtige Downloads verfügbar waren, inklusive des zu Beginn PC-exklusiven "Mercanaries:-No-Mercy"-Modus. Aber dieses Wissen hilft vielleicht, um dieses Fast-Food-Resident-Evil als biedere Alternative zu ähnlich drögen, wenngleich hierzulande nicht offiziell erhältlichen Untoten-Hetzjagden aus dem Hause Techland einzustufen. Und für Capcom sollte auch diese Wertung ein Hinweis sein, in welche Richtung sich der offiziell noch nicht angekündigte siebte Teil nicht entwickeln sollte.