Crysis 3: Debüt-Teaser
Schon wieder ein Shooter, der die hohen Erwartungen nicht erfüllen kann: Crysis 3 bietet zwar umwerfend schöne Panoramen, doch leider hat sich das Spieldesign nicht mitentwickelt. Für einen Titel, der zur Hälfte auf Schleichen sowie Taktik im Gelände baut, verhalten sich die Gegner ziemlich dämlich. Die KI-Schwächen haben mir den Kampf nicht komplett vermiest, aber an manchen Stellen lassen sich Aliens und C.E.L.L.-Soldaten viel zu einfach austricksen. Auch wenn man auf die brachiale Tour spielt, können die Gefechte zwar solide unterhalten, vor allem die einfach gestrickten Bosskämpfe reichen aber bei weitem nicht an die Intensität eines Killzone 3 oder Halo 4 heran. Schade, denn die weitläufigen Levels im zerstörten New York gefallen mir prima. Ich habe es richtig genossen, die Gegend zu erforschen, welche technisch in vielen Punkten sogar Battlefield 3 übertrumpft. Gelegentlich wird der Erkundungsdrang auch durch stärkere Waffen oder helfende Verbündete belohnt. Der Multiplayer kann zwar nicht mit Halo 4 konkurrieren, hat mich aber gut unterhalten – vor allem in der spannenden Jagd mit dem Bogen. Schade, dass es keinerlei Koop-Varianten gibt und das Spiel gelegentlich abstürzt. Auf den Konsolen kommen technische Probleme wie Ruckeln, Grafikaufbau und Soundbugs dazu. Auch hier bieten die überwucherten Ruinen eine beeindruckende Kulisse, aber bei weitem nicht das technische Feintuning von Highlights wie Uncharted 3 oder Halo 4.