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Moto GP 13: Debüt-Teaser

Debüt-Teaser


Debüt-Teaser
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Fazit Moto GP 13, 27.06.2013:

Mit MotoGP 13 verschafft Milestone der Serie nach der Zwangspause im letzten Jahr nicht nur ein Comeback, sondern führt sie auch in Simulationsgefilde zurück. Verzichtet man auf Fahrhilfen, schaltet im Setup oder während des Rennen die Traktionskontrolle ab und kümmert sich auch noch manuell um die Position des Bikers, haben anspruchsvolle Zweirad-Fans alle Hände voll zu tun, die kraftvollen Maschinen auf der Strecke zu halten. Ein optionales Schadensmodell sowie Reifenverschleiß unterstreicht zusammen mit der immersiven Helmansicht und zahlreichen Setup-Einstellungen das Streben nach Authentizität. Anfänger tasten sich mit Lenk- und Bremshilfen sowie der interaktiven Ideallinie an die PS-Monster heran oder bleiben alternativ auf den Maschinen der Moto2- und Moto3-Klasse, die sich im Vergleich zu den MotoGP-Prototypen sehr arcadig anfühlen. Die KI ist in höheren Stufen für spannende Duelle gut, leistet sich aber auch einige Aussetzer, wenn sie mich von hinten abschießt oder in der Korkenzieher-Kurve (Laguna Seca) ständig vom Sattel fällt. Das Straf- und Flaggensystem ist ebenfalls viel zu lasch und ermutigt dadurch regelrecht zu Rempeleien und Abkürzen. So gut das Fahrgefühl ist, so bescheiden zeigt sich die Technik: Die neue Engine leidet vor allem auf den Konsolen unter starken Einbrüchen der ohnehin nicht hohen Bildrate. Selbst am PC  vermisst man trotz feinerer Texturen Details bei den leblosen Kulissen sowie durchschnittlich modellierten Motorrädern. Technisch hinken die Italiener weiterhin Jahre hinterher! Richtig schlimm wird es in den neuen Splitscreen-Rennen, die auf PS3 und 360 angesichts des Geruckels kaum noch spielbar sind. WM und Karriere bieten zwar einen ordentlichen Umfang, wirken durch die unterirdische Präsentation und Redundanz aber wie eine billige Kopie der F1-Titel von Codemasters. Dass einige Fahrer erst per DLC nachgereicht werden, stößt ebenfalls sauer auf. Hinzu kommen die ständigen Ladeunterbrechungen, furchtbar (sowie fehlerhaft) inszenierte Replays sowie das Versagen von TV-Kommentator Edgar Mielke. Online läuft es ebenfalls nicht rund, da das Renngeschehen immer wieder von Lags beeinträchtigt wird. Mangels Konkurrenz ist MotoGP 13 derzeit trotzdem eines der besten Motorrad-Rennspiele für Fans der FIM-Serie und trotz magerer Technik zumindest auf dem PC einen Blick wert. Während man auf der PS3 schon einige bittere Abstriche hinsichtlich der Bildrate in Kauf nehmen muss, geht die Engine auf der 360 stellenweise so stark in die Knie, dass man völlig das Gefühl der Kontrolle über sein Motorrad verliert. Unfassbar angesichts der ohnehin bescheidenen Grafik sowie der Tatsache, was Climax damals schon bei MotoGP 3 aus der ersten Xbox herausgeholt hat.

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