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DiRT Rally: Oculus Rift-Trailer

Oculus Rift-Trailer


Oculus Rift-Trailer
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Fazit DiRT Rally, 22.02.2017:

Genau wie bei DriveClub verstärkt das Fahren in VR selbstverständlich auch bei DiRT Rally das Mittendringefühl und damit die Immersion. Vor allem lassen sich Abstände und Unebenheiten viel besser abschätzen. Es ist klasse, wenn man beim Rutschen durch eine Kehre einfach aus dem Fenster schaut, um sich vom Abstand zum Felsen zu überzeugen. Abhänge am Streckenrand wirken zudem greifbarer und gleichzeitig viel bedrohlicher - bei den fiesen Abgründen rund um den Pikes Peak kommt man in VR sofort noch etwas mehr ins Schwitzen. Generell gilt: Auf den mitunter extrem holprigen Pisten mit ihren großen Höhenunterschieden, zahlreichen Bodenwellen, gewaltigen Sprüngen, spektakulären Drifts durch enge Haarnadelkurven und plötzlichen Senken fällt der VR-Ausflug ins Rallye-Cockpit deutlich intensiver aus als die Fahrten in Sport- und Rennwagen auf klassischen Rennpisten. Gab Codemasters am PC für jede einzelne Strecke noch eine Komfort-Einstufung, hat man auf der PS4 darauf verzichtet, wirkt möglicher Übelkeit dafür aber mit einer Verkleinerung des sichbaren Bildausschnittes bei Unfällen oder extrem holprigen Sprungeinlagen entgegen. Das kann hin und wieder stören, ist aber dennoch sinnvoll, um das Essen im Magen zu behalten. Stieß ich damals am PC und Oculus bei manchen Holper-Pisten noch an meine Grenzen, hatte ich bei PSVR auf den gleichen Strecken nicht mehr mit Übelkeit zu kämpfen - sicher auch bedingt dadurch, dass ich mittlerweile häufiger VR-Inhalte konsumiert und mich daran gewöhnt habe. Darüber hinaus bietet man ein paar zusätzliche VR-Optionen, um möglicher Übelkeit entgegen zu wirken. Grafisch muss man die üblichen Abstriche in Kauf nehmen: Selbst auf der PS4 Pro fallen die reduzierte Kantenglättung, Flackerschatten und der Zuwachs an Pop-ups ins Auge - vor allem beim RallyCross, wo sich auch noch andere Fahrzeuge tummeln. Auf der normalen PS4 flimmert die Kulisse sogar noch deutlich stärker. Trotzdem halten sich auf beiden Systemen die technischen Einschränkungen in Grenzen - vor allem, wenn man DriveClub als Vergleich heran zieht. Angesichts der fantastischen Immersion kann ich mit diesen Kompromissen leben. Dazu gehört auch, dass man ab und an das Bild mit Hilfe der Options-Taste neu zentrieren muss. Eine schöne Ergänzung stellt außerdem der neue Koop-Modus dar, bei dem ein zweiter Spieler in die Rolle des Co-Piloten schlüpft: Mit einem kleinen Reaktionsspiel auf dem Social Screen übermittelt er mit gut getimten Aktionen am zweiten Controller die Richtungsangaben aus dem Gebetsbuch an den VR-Fahrer - wenn er versagt, hört man hinter dem Steuer nur ein Rauschen anstatt der wichtigen Information. Gut, dass man sich nicht nur auf den Beifahrer, sondern auch noch auf seine Augen verlassen kann. Auch wenn es einen faden Beigeschmack hat, dass Codemasters nach dem kostenlosen PC-Update hier Geld sehen will, sehe ich die nachgereichte VR-Unterstützung für PSVR ähnlich wie am PC: Die VR-Erfahrung ist auch für den virtuellen Rallye-Sport eine echte Bereicherung und übertrifft die ohnehin schon hohe Intensität beim klassischen Fahren am TV oder Monitor nochmal bei weitem - auch wenn die vielen Unebenheiten und Sprünge manche Piloten an ihre Grenze bringen könnten.  


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