Wie gesagt: Pokemon Go ist für mich ein Zeitvertreib und kein "Game". Unser Test sagt ja auch schon alles. Und ich beschäftige mich damit ab und zu, wenn ich unterwegs bin. Was dann beim Otto-Normaverbraucher hängen bleiben wird, ist schwer abschätzbar. Stupide Beschäftigung - kein echtes Gaming. Vielleicht. Aber er hat ja auch keinen Vergleich. Viel wichtiger ist doch: Sein Kollege spielt es. Und er mag seinen Kollegen. Damit hat er zwangsweise Berührungspunkte damit und wird Games fortan nicht mehr als generalisiertes Etwas ansehen (Stichwort Killerspiele).Alandarkworld hat geschrieben:Ein schönes Statement, und großteils stimme ich dem zu. Nur muss ich dem auch gegenüberstellen was Alice in ihrem Kommentar gesagt hat: die Qualität der App (bleiben wir mal bei dem Begriff) ist sowohl technisch als auch inhaltlich großteils unterirdisch. Der core gamer in mir schreit: "Was da hinaus getragen wird ist kein echtes Gaming!"
Positiv anzumerken ist, dass gaming im Allgemeinen und Pokémon im Speziellen durch Pokémon GO "salonfähig" geworden ist. Aber man muss auch sagen, dass gerade dieses Exemplar von einem Spiel allem widerstrebt, was wirklich "gute" Spiele ausmacht (siehe 4Players-Wertung). Es hat In-App-Käufe, es erfordert viel zu viele Berechtigungen vom Benutzer (der "gläserne Trainer"), es hat zigfach Abstürze und Verbindungsverluste zu verzeichnen, das Kampfsystem ist schrott, es wird alles auf ein Minimum vereinfacht und jeglicher Tiefgang geht verloren. Meine Befürchtung ist, dass das, was in der Gesellschaft und in der allgemeinen Meinung über Games hängen bleibt, das sein wird, dass Games total stupide Beschäftigungen sind.
Pokémon GO: Video-Epilog
Man kann es hassen oder es einfach nicht verstehen. Was man dabei aber nicht vergessen sollte: So ein Mainstream-Hype beinhaltet positive Aspekte.
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