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Too Human: World Serpent

World Serpent


World Serpent
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Fazit Too Human, 29.08.2008:

Wenn den Entwicklern am Ende des Spiels die Ideen ausgehen, wirkt Silicon Knights müde - und ihr Spiel wie der krampfhaft angestrebte Schlussstrich unter einem zehn Jahre alten Mammutprojekt. So beeindruckend die mythologische Science-Fiction-Welt auch aussieht und so überzeugend einige ihrer Akteure in Nahaufnahme wirken, so sehr gehen die Charaktere in der belanglosen Regiearbeit unter und so sehr ist die Technik mit den Schauplätzen überfordert. Den Cyberspace trifft ein ähnliches Schicksal: Lässt man sich gedanklich auf ihn ein, kann er unglaublich faszinierend sein. Will man ihn spielerisch nutzen, wird er zum lästigen Zeitfresser. Und auch kooperative Mehrspieler-Action ist eine hervorragende Idee - die andere Spiele aber konsequenter umsetzen, weil sie sie zum Einen auch offline und zum Anderen auch in die Kampagne einbetten. Letzten Endes schaffen es allein die wunderschöne Musik und das brachiale Kampfsystem mit seiner einzigartigen Steuerung, dass Baldur trotz vieler unfertiger Details immer weiter in die Intrigen der kybernetischen Götter vordringt. Auch den motivierenden Sammeltrieb schieben die Entwickler mit vielen normalen, einigen starken und sehr mächtigen seltenen Gegenstände an. Unterm Strich haben die Kanadier eins tatsächlich geschafft: Too Human ist wie ein gutes Buch. Es regt die Fantasie an, damit sich im Kopf des Publikums ein großes Epos abspielen möge. Schade nur, dass ein Spiel mehr tun muss, als Stichpunkte für die grauen Zellen zu geben. Silicon Knights hätte im wahrsten Sinne des Wortes mehr zeigen müssen, um jenes Epos zu inszenieren, von dem vor zehn Jahren womöglich die Rede war.

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