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Viking: Battle For Asgard: Entwickler-Vorstellung 2

Entwickler-Vorstellung 2


Entwickler-Vorstellung 2
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Fazit Viking: Battle For Asgard, 20.03.2008:

Es reißt die Fessel, es rennt der Wolf - und Skarin wütet wie ein nordischer Metzger. Der blonde Krieger stellt selbst Kratos in den Schatten, wenn es um rhythmische Hackgymnastik und fliegende Körperteile geht: Hier geht die Kamera ganz nah, ganz langsam ran, wenn im Sekundentakt Arme, Beine, Rümpfe und Köpfe fliegen - eigentlich müsste es an den Met-Hallen In-Game-Advertising von Wilkinson geben, so sauber wird hier geschnitten. Die martialische Inszenierung sowie die Kampfchoreographie mit ihren eleganten Ausweichmanövern und brachialen Hieben ist das große Highlight dieses Spiels - hier geht es trotz enttäuschender Musikuntermalung zwei Klassen über dem biederen Conan zur Sache. Allerdings fehlen auf Dauer neue Waffen und Stile. Und an die Dramatik sowie die epische Inszenierung eines God of War kommt dieses Abenteuer nicht heran. Das liegt nicht daran, dass hier Wikinger aus der Klischeekiste in einer Bizepsparade präsentiert werden, sondern daran, dass die Präsentation nicht über B-Movie-Niveau hinaus kommt. Als sich Hel und Freya zum ersten Mal mit ihren Traummaßen gegenüber stehen, wirkt das eher wie ein Zickenkrieg aus "Walhallas Next Topmodel" als das Aufeinandertreffen zweier mächtiger Göttinnen. Es gibt zwar einige authentische Namen und Motive, aber im Vordergrund steht hier keine Bildungsreise in die Mythologie der Nordmänner, sondern einzig und allein das Actionspektakel. Das ist zwar in Sachen Missionsdesign auf Dauer wiederholungsanfällig, aber es wird von packenden Bosskämpfen sowie abwechslungsreichen Kletter- und Sprungpassagen aufgelockert. All das macht auch richtig Spaß, aber da war mehr drin: Creative Assembly hätte zum einen die im Ansatz motivierenden Schleicheinsätze konsequenter ausbauen und um eine reaktivere KI bereichern müssen. Und zum anderen hätten die Briten wenigstens ein Mindestmaß an Truppentaktik anbieten müssen, damit all die befreiten Wikinger nicht zu mitlaufenden Bots verkommen. Unterm Strich ein erzählerisch seichtes, taktisch leider belangloses, aber angenehm wuchtiges, unheimlich kampfstarkes und trotz kleiner technischer Defizite ansehnliches Abenteuer - brachial, blutig, gut.

Update PS3-Fassung:

Sorry für den späten Nachtest, aber wir haben die Fassung erst jetzt begutachten können: Im direkten Vergleich mit der Xbox 360 wirken die Farben auf der PS3 weniger kräftig - alles wirkt hier grauer, weniger kontrastreich. Man hat dafür allerdings kein Problem mit der Helligkeit, weshalb hier wahrscheinlich neben der Rumble- auch Gamma-Anpassung komplett fehlt, die wir beide noch im 360-Menü gefunden haben. Die Sichtweite ist etwas geringer (Details wie Baumstämme in der Distanz erscheinen später als auf Microsfts Konsole) und die Texturdetails (etwa Felsenkonturen) sind weniger scharf; dafür gibt es kein Problem mit der ansonsten oft kritisierten Kantenbildung oder der Spielflüssigkeit. Auch im Kampf und im Animationsbereich sind beide Fassungen identisch. Daher bleibt es unterm Strich ganz knapp bei derselben Wertung, obwohl Creative Assembly für Sonys Konsole keine so vorbildlich identische Kulisse wie andere Entwickler kürzlich bei Devil May Cry 4, Army of Two oder Condemned 2 anbietet.

Viking: Battle For Asgard
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