Skabus hat geschrieben: ?03.02.2018 10:52Ich kann die Argumentation leider nur schwer nachvollziehen. Ja Lootboxen sind scheiße, da sind wir uns einig. Aber "Gameplay" als Nonsens zu bezeichnen ist imo schon irgendwie merkwürdig, denn wir reden ja hier immernoch über ein Videospiel, nicht über eine interaktives, digitales Kunstwerk. Sowas gehört mMn nicht auf Spielekonsolen sondern in ein digitales Museum.Spiritflare82 hat geschrieben: ?02.02.2018 23:17 SotC war seiner Zeit damals weit voraus, das sieht man heute. Weils visionär ist und aufs wesentliche reduziert, fernab von XP Balken, Lootboxen und sonstigem gameplaytechnischem nonsense gerade in der heutigen Zeit fast schon ein Relikt vergangener Spielkultur.
Außerdem ist Gameplay kein Selbstzweck. Es ist nackt das, was man in einem Spiel macht. Für mich bedeutet zudem "auf das wesentliche reduziert" eigentlich nicht: "Werf alles weg, was irgendwie Spielspaß ausmacht." Sondern eigentlich verstehe ich darunter, dass sich das Spiel auf das konzentriert, was es sein will bzw. das die grundlegende Spielmechanik bereits so motivierend ist, dass es eben keiner Ablenkung bedarf, in Form von Nebenquests und dergleichen.
Im Falle von SotC ist es aber nun leider so, dass die Story imo sehr dröge und schnarchig erzählt und präsentiert wird und das Gameplay aus meiner Sicht nicht "auf das wesentliche" sondern auf ein absolutes Minimum reduziert wurde. Die Kämpfe gegen die Kollosse sind tatsächlich spannend(wenn auch imo nicht alle). Aber das Meta-Konzept ist so mechanisch und uninspiriert, dass für mich keine Spannung entsteht. Ich finde es generell in Videospielen immer ein Design-Fehler wenn man quasi vorab bereits weiß, was man tun muss und dann einfach "stumpf" abarbeitet, was man eben zu tun hat: "Finde die 5 Fokussteine", "Erschlage die 16 Kolosse" "Aktiviere die 10 Portale". Das ist für mich immer so ein Zeichen dafür, dass die Macher mich eine Einkaufsliste abarbeiten lassen wollen. Dadurch entsteht imo nur...
Shadow of the Colossus: Epilog
Die meisten Spiele verlieren nach ein paar Jahren an Faszination. Denn der größte Kritiker da draußen ist kein Redakteur, kein Magazin, keine Verkaufszahl, sondern der Zahn der Zeit. Jörg versucht im Video-Epilog zu erläutern, warum das Abenteuer Shadow of The Colossus von Fumito Ueda ihm trotzen kann.
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