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Wonderbook: Das Buch der Zaubersprüche: E3 Debüt-Trailer 2012

E3 Debüt-Trailer 2012


E3 Debüt-Trailer 2012
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Fazit Wonderbook: Das Buch der Zaubersprüche, 16.11.2012:

Auf den ersten Blick faszinierend, auf den zweiten ernüchternd: Noch steckt die erweiterte Realität als digitales Erlebnis in den Kinderschuhen. Wonderbook deutet immerhin an, welche Potenziale in der Verschmelzung von Kamera, Bewegungserkennung und Spiel schlummern. In seinen besten Momenten sorgt es tatsächlich für etwas Magie – allerdings eher visuell als spielerisch. Denn so toll die ausgelösten Zauber und vor allem manche grafischen Überleitungen vom schnöden Wohnzimmer zu einem verwunschenen See aussehen, so wiederholungsanfällig und linear geht es dort voran. Spätestens wenn der stimmungsvolle Erzähler zum Nachsprechen eines Zaubers auffordert, man dabei auch "Arschbombe" oder „Schalke“ statt „Aguamenti“ sagen kann (was ein siebenjähriger Witzbold ohne Fußballverstand  tatsächlich tat) und dafür noch gelobt wird, riecht auch der PlayStationEye-Zauber faul. Ernüchternder als die fehlende Spracherkennung ist allerdings das Spieldesign: Warum nimmt man Kinder und ihre Fantasie nicht etwas ernster, indem man ihnen mehr Freiräume zum Experimentieren und mehr Anspruch bei den Rätseln gönnt? So werden sie für eine Hand voll Stunden an ganz enger Leine bei immer gleichen Abläufen durch die Kapitel gezerrt, während sie überflüssiges Zeugs freischalten und sich kaum austoben oder gar über die Rätselhaftigkeit der virtuellen Welt wundern können - das ist eher Frontalunterricht als Abenteuer. Selbst die eingefleischten Potterfans haben in unseren Spielsitzungen irgendwann abgewunken, weil es zu wenig interessante Bezüge zur Welt von Rowling gibt und die Story eher anekdotenhaft vor sich hin plätschert. Hoffentlich werden die kommenden Wonderbooks offener und besser geschrieben.

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