Allgemeine Hinweise/Intro

Hinweis: Schauen Sie sich generell alle Gegenstände und Menschen genau an und reden Sie immer mal wieder mit den anwesenden Personen (es könnte ja sein, dass Sie neue Informationen in Erfahrung gebracht haben, über die Sie gerne reden möchten - mit etwas Glück geht es Ihren Gesprächspartnern ähnlich)


INTRO
Es sollte ein ganz entspannter Abend werden: Eine Partie Schach mit ihrem Vater, dazu ein gutes Glas Rotwein und vielleicht eine Tafel Schokolade - ist schlecht für die Figur, schmeckt aber einfach zu lecker.
Doch Nina Kalenkow muss sich an diesem Abend um ganz andere Sachen Sorgen machen als um ihre Figur. Denn als sie das Büro ihres Vaters in dem kleinen Naturkundemuseum betritt, wartet dort nicht Wladimir Kalenkow, sondern das pure Chaos. Was ist hier passiert? Und wo ist ihr Vater?


BERLIN

MUSEUM
Nina macht sich zunächst daran, sich im Raum etwas genauer anzusehen. Einige durchwühlte Akten, ein umgeworfener Monitor und eine zerschlagene Fensterscheibe lassen nichts Gutes vermuten. Sichtlich beunruhigt greift Nina zum Telefon und ruft die Polizei an; aber die können bzw. wollen ihr nicht helfen. Also erst einmal die restlichen Räume des Museums untersuchen.
Im Flur hört sie schon laute Musik aus einem der Nachbarbüros, aber die Tür ist abgeschlossen, und ihr Klopfen scheint man nicht zu bemerken. Ein Blick auf das Namensschild verrät, dass sich wohl ein gewisser Max Gruber in dem Raum befindet. Nina findet einen Sicherungskasten, mit dem sich das Problem der lauten Musik wohl schnell beheben lassen könnte. Leider ist der Kasten abgeschlossen. Also geht es zunächst in die große Eingangshalle und dann weiter in den hinteren Bereich.
Hier hockt der völlig verängstigte Hausmeister in der Statue des Tyrannosaurus Rex und stammelt was von schwebenden Gestalten in schwarzen Roben - ob er wieder getrunken hat? Nach Eddys Verschwinden kann Nina auf jeden Fall den kleinen Schlüssel einstecken, den er in der Panik verloren hat. Damit geht es dann zurück zum Sicherungskasten. Voilà, der Schlüssel passt. Leider sind die Sicherungen nur nummeriert, eine entsprechende Legende fehlt. Also zurück zur Eingangshalle und die Mitarbeiterliste betrachtet. Und siehe da: Hier steht auch der Name Max Gruber drauf. Er befindet sich demnach in Büro Nummer 4. Also sofort zurück zum Sicherungskasten und die Sicherung mit der Nummer 4 rausgedreht. Max regt sich zwar ein bisschen über den plötzlichen Stromausfall auf, beruhigt sich aber recht schnell wieder. Leider kann er nicht mit konkreten Informationen über Wladimir Kalenkow dienen, aber zumindest bietet er seine Hilfe an.
Und was jetzt? Nina beschließt, sich noch einmal im Büro ihres Vaters umzusehen. Doch das hat anscheinend noch jemand vorgehabt: Kommissar Kanski stellt nicht nur einige unangenehme Fragen, er schmeißt Nina und Max sogar kurzerhand aus dem Museum - angeblich, um die Spuren zu sichern, falls Ninas Vater wirklich etwas zugestoßen sein sollte. Aber ist das der einzige Grund? Er macht zumindest einen etwas zwielichtigen Eindruck.
Max und Nina diskutieren noch ein wenig über die Geschehnisse der letzten Stunden und verabreden sich dann für den nächsten Abend, falls Wladimir Kalenkow bis dahin immer noch nicht wieder aufgetaucht sein sollte.

WOHNUNG WLADIMIR KALENKOW
Nachdem Nina in der Wohnung ihres Vaters angekommen ist, um hier vielleicht einen Hinweis auf den Verbleib ihres Vaters zu finden, erlebt sie eine böse Überraschung. Als sie einige Stunden später wieder erwacht, brummt der Schädel zwar gewaltig, aber da sich ihr Vater immer noch nicht gemeldet hat, bleibt keine Zeit zum Leiden. Also heißt es, Hinweise zu suchen. In den Akten hat offensichtlich schon jemand gewühlt, also wendet sie sich lieber dem Schreibtisch zu: Der Bleistift wird eingesteckt, ebenso der Salzstreuer und das widerliche Stück Thunfischpizza. Der Computer ist leider durch ein Passwort geschützt, daher wendet sich Nina Richtung Zimmermitte und nimmt den tragbaren Kassettenspieler, der nach einer genaueren Untersuchung im Inventar ein paar funktionsfähige Batterien preisgibt. Auch der grauenvolle Schmöker hat ein Geheimnis zu bieten: Es scheint eine Art Schatulle zu sein, leider abgeschlossen. Wo ist der Schlüssel? Vielleicht im Aquarium? Da schwimmt zumindest einer drin rum, aber Nina kann nicht durch das engmaschige Gitter greifen. Daher muss die Schatulle vorerst verschlossen bleiben.
Also geht es erst einmal in den Hinterhof. Ein bisschen in der Mülltonne rumwühlen, da lassen sich in den meisten Krimis die wichtigsten Beweisstücke finden. Leider ist dies kein Krimi, deswegen ist die Ausbeute neben dreckigen Fingern mit einem Gummihandschuh und einer Radspeiche auch nicht gerade überwältigend. Etwas weniger unappetitlich ist das Vorgehen, um Handy und Sonnenbrille aus dem Sitz des Motorrades zu bekommen: Einfach den Schlüsselbund mit dem Motorradsitz kombinieren, dann öffnen - leicht und sauber. Zudem lässt Nina vom Fahrrad die Luftpumpe und vom Eimer den Henkel mitgehen, bevor sie schließlich in der Kiste in der Garage noch etwas doppelseitiges Klebeband und Klebstoff findet.
Wieder im Haus, beweist gleich die Fahrradspeiche ihren enormen Wert: Wenn Nina die Teppichkante zur Seite klappt, kann sie damit die Kassette aus der Spalte fischen. Neugierig, wie Nina nun einmal ist, wird die Kassette sofort in den Kassettenrekorder gelegt. Eine seltsame Nachricht ihres Vaters ist zu hören, die sich bei genauerer Überlegung als Passwort für den Computer herausstellt: Erst die Ziffern des Nummerschilds vom Auto im Hinterhof (2 und 3), dann (ebenfalls im Hinterhof) ein Viertel der Löcher im Gullydeckel (4) und schließlich die Wächter-Statuen vor dem Museum (2). Das Passwort lautet also: 2,3,4,2. Damit lassen sich dann, wenn auch ganz und gar nicht die feine englische Art, die E-Mails ihres Vaters lesen. Anschließend geht es zurück zum Museum.

MUSEUM
Hier angekommen, sammelt Nina zunächst die gelbe Scherbe auf und unterhält sich dann ein wenig mit der kleinen Lisa. Diese hat wohl in der letzten Nacht etwas von der Entführung von Wladimir Kalenkow gesehen - und wahrscheinlich sogar fotografiert. Bevor sie Nina aber an die Kamera lässt, muss diese zunächst ihre Reparaturfähigkeiten unter Beweis stellen. Also schnell den defekten Schlauch aus dem Fahrrad ausbauen, mit der Luftpumpe aufpumpen und dann zurück in den Hinterhof.

WOHNUNG WLADIMIR KALENKOW
Im Hinterhof angekommen, hält man den Schlauch in den Wassereimer und findet so das Loch im Schlauch. Dann den Gummihandschuh mit dem Klebstoff einschmieren und als provisorischen Flicken in den Schlauch einsetzen.

MUSEUM
Nun kann der Schlauch wieder in den Reifen eingesetzt werden. Lisa ist von den Reparaturkünsten begeistert und überlässt Nina endlich die Kamera. Diese ist aber gar nicht kaputt, nur die Batterien sind leer. Also einfach die Mignon-Batterien aus dem tragbaren Kassettenspieler einsetzen, und schon funktioniert sie wieder. Als Belohnung gibt es einen Magneten. Jetzt kann die kleine Lisa wieder nach Hause - und Nina hat den Beweis, dass die Beobachtungen von Lisa und Hausmeister Eddy definitiv keine Hirngespinste waren.

WOHNUNG WLADIMIR KALENKOW
Zurück in der Wohnung ihres Vaters wird der Magnet leicht zweckentfremdet - so erhält man den Schlüssel aus dem Aquarium. Nun kann endlich auch die Buchschatulle geöffnet werden. Das darin befindliche Adressbuch offenbart den Wohnort von diesem Oleg Kambursky, an den Ninas Vater diese seltsame E-Mail geschrieben hat. Und da er ganz in der Nähe wohnt, stattet sie ihm gleich mal einen Besuch ab.

HAUS VON OLEG
Oleg macht keinen sehr sympathischen Eindruck und er gibt vor, Wladimir Kalenkow nicht zu kennen. Durch das Fenster im Garten kann Nina aber beobachten, wie Oleg hektisch telefoniert - ob Ninas Besuch der Grund für die Schweißperlen auf seiner Stirn sind? Wenn sie doch nur irgendwie das Telefongespräch belauschen könnte.
Hat man den Besenstiel eingesteckt, geht es wieder zur Eingangstür. Hier hat sich mittlerweile die Katze eingefunden, die immer wieder Mitleid erregend auf ihren leeren Napf und dann zu Nina blickt. Da kann Nina (nicht ganz uneigennützig) gar nicht anders, als ihr das Stück Pizza in den Napf zu legen. Doch halt: Wenn sie schon was für die Katze tut, dann kann diese auch was für Nina tun. Also wird etwas doppelseitiges Klebeband am Handy befestigt, welches nun aus der Katze ein mobiles Diktiergerät werden lässt. Nun hat sich der kleine Vierbeiner seine Thunfischpizza auch redlich verdient. Schnell noch etwas Salz auf das Fressen, und schon läuft das Kätzchen durstig in die Küche zum Wassernapf - und zeichnet fleißig das Telefongespräch von Oleg auf.
Jetzt muss Nina nur noch warten und hoffen, dass die Katze irgendwann wieder rauskommt -oder sie hilft etwas nach. Also wieder zur Straße, und aus der Telefonzelle das Handy anrufen. Die Katze kriegt einen riesigen Schreck und flüchtet auf den nächstgelegenen Baum. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn ein Plan mal reibungslos funktioniert.
Also muss das in einer Astgabel hängende Handy heruntergefischt werden. Die neben der Telefonzelle liegende Plastiktüte dient als Auffangbehälter, der mit dem Griff des Eimers verstärkt wird. Jetzt die Konstruktion an den Besenstiel gesteckt und mit viel doppelseitigem Klebeband verstärkt. Damit lässt sich problemlos das Handy aus dem Baum angeln. Ob sich der ganze Aufwand allerdings gelohnt hat, da ist sich Nina nicht so sicher. Vielleicht kann Max ja weiter helfen.

MUSEUM
Nina sammelt zunächst die gelbe Scherbe auf und betritt dann Max Büro. Nach einer längeren Unterhaltung erhält Nina ein Diadem. Es scheint mal sehr wertvoll gewesen zu sein, allerdings fehlen mittlerweile sämtliche Juwelen.
Max macht sich dann auf den Weg ins Archiv. Die Zeit wird genutzt, indem dem Totempfahl das unheimliche Auge ausgekratzt wird. Die Fahrradspeiche leistet hier wertvolle Dienste. Anschließend wird noch der Kühlschrank geplündert: Gips und eine Säureflasche stillen zwar den Hunger nicht, könnten aber trotzdem gut Dienste leisten.
Jetzt geht es raus aus dem Büro. Auf dem Flur wird im Vorbeigehen ein Stück der Aloe Vera Pflanze eingesteckt wird, dann weiter in die Eingangshalle. Hier betrachtet Nina den Plan an der Wand. Nichts Besonderes zu entdecken? Nina erinnert sich an den kleinen Zettel, den sie in der Buchschatulle gefunden hat und betrachtet ihn noch einmal genauer: Das Diadem wird die wahre Prinzessin erleuchten.
Also wird das Diadem auf die Lampe an der gegenüberliegenden Wand gesteckt. Leider bleibt die erhoffte Erleuchtung aus - keiner Wunder, schließlich fehlen ja auch sämtliche Steine in dem Schmuckstück. Also schnell in das Büro von Wladimir Kalenkow.
Auf der Gipstüte steht ja, dass man den Gips mit Wasser und Öl anrühren soll. Also schnappt sie sich die Porzellanschale vom Tisch und füllt diese mit Wasser aus dem Heizungsventil. Dann den Gips in die Schale und etwas von dem Öl aus dem Pflanzenstück hinzu - fertig ist der Kitt. Mit diesem wird nun das Diadem eingeschmiert. Um die fehlenden Steine zu ersetzen, muss nach einem mehr oder weniger adäquaten Ersatz gesucht werden. Die rote Glasperle ersetzt auf jeden Fall schon einmal den Rubin. Den Smaragd kann man imitieren, indem man die gelbe Glasscherbe auf die blauen Gläser der unglaublich coolen Sonnenbrille legt. Fehlt also nur noch der Amethyst. Also schnappt sich Nina den Gesteinsbrocken vom Tisch und den Glaskolben von der Maschine vorne rechts. Die beiden Gegenstände miteinander kombiniert und noch etwas Säure aus der Säureflasche hineingeschüttet, schon hat Nina einen wunderschönen Amethyst. Der ist bestimmt noch viel schöner als das Original und wird dementsprechend sofort in das Diadem gesteckt.
Mit dem jetzt beinahe wieder als schön zu bezeichnenden Diadem wird an der Lampe ein erneuter Versuch der Erleuchtung gestartet. Und siehe da: Wenn Nina sich jetzt den Plan noch einmal anschaut, schimmert einer der Räume in einem seltsamen Licht, und eine Zahl ist sichtbar geworden. Doch was bedeutet diese "8"? Und was ist an diesem Raum so besonders?
Gut, dass Max in diesem Moment aus dem Archiv zurückkehrt. Er weiß zwar auch nicht so genau, was der Grund für dieses seltsame Lichträtsel ist, aber zumindest bringt er Nina zurück in sein Büro und zeigt ihr die Ausstellungsstücke aus dem ominösen Raum 8. Darunter befindet sich auch eine Reliefscheibe, eine Art aztekischer Kalender. Vermutlich nicht aztekischen Ursprungs ist hingegen die kleine Münze, die bei näherer Betrachtung nur aufgesetzt zu sein scheint. Nina steckt sie kurzerhand ein und geht dann zurück ins Büro ihres Vaters. Hier war ihr schon ganz zu Anfang ein Schaukasten mit einigen Münzen aufgefallen. Da offenbar eine fehlte, wird nun die Münze aus der Reliefscheibe in den Kasten gelegt. Wenn man jetzt noch den Text im Schaukasten aufmerksam liest, sollte die richtige Anordnung kein Problem mehr darstellen - Sudoku lässt grüßen. Im Tagebuch gibt es übrigens eine gesonderte Sektion mit Rätselhilfen.

Nach dem Lösen des Puzzles öffnet sich ein Geheimfach mit einigen Unterlagen ihres Vaters. Manches klingt sehr logisch (wenn auch teilweise verwirrend), auf anderes kann Nina sich hingegen überhaupt keinen Reim machen. Also geht es zurück zu Max, der weiß ja in solchen Dingen meistens Rat.
Allerdings kommen die beiden gar nicht erst dazu, sich die Unterlagen von Wladimir Kalenkow noch einmal in Ruhe anzusehen. Zumindest gelingt es ihnen dank Olegs Hilfe, das Museum lebend zu verlassen. Und Oleg glänzt nicht nur mit einem perfekten Timing seines Auftritts - er hat auch gleich noch eine heiße Spur. Also macht sich Nina mit ihm zusammen auf die weite Reise nach Moskau. Max bleibt nichts weiter, als zähneknirschend die Recherchen vor Ort weiterzuführen.

MOSKAU

Sergej ist alles andere als ein charmanter Gentleman. Aber wenigstens ist er eine große Hilfe - dachte Nina zumindest, bis der Kontaktmann Solotow von FSB-Agenten abgeführt wurde. Also ist Nina wieder auf sich allein gestellt und muss einen Weg finden, in den Bahnhof zu gelangen.
Eine Möglichkeit wäre natürlich die Kanalisation. Leider ist der Kanalarbeiter sowieso schon stinkig und wohl kaum sonderlich kooperativ. Für den zählen nur sein Lottospiel und der nahende Feierabend. Also geht es zum Nebeneingang des Bahnhofs.
Hier lässt Nina bei der Wache all ihren Charme spielen - vergeblich. Der Typ ist viel zu begeistert von diesem schnulzigen Fortsetzungsroman in der Zeitung und scheint kaum Augen für Nina zu haben. Apropos Zeitung: Da stehen die Lottozahlen drin - der arme Bauarbeiter hat leider eine der Zahlen falsch und wird deswegen wohl nahezu leer ausgehen. Nina würde die Zeitung ja gerne als Beweis mitnehmen, aber die Wache findet das gar keine gute Idee. Also werden lediglich ein paar Kieselsteine eingesammelt, dann gehts wieder in die Seitenstraße.
Hier wird wieder einmal ein bisschen im Schutt gewühlt. Das Ergebnis ist mit einer Mutter und einem undefinierbaren Ding allerdings wie immer sehr bescheiden. Zumindest etwas besser sieht es aus, wenn Nina ihre gute Kinderstube vergisst und dem Bauarbeiter einfach die Brotbox aus der Tasche klaut. Bei näherer Untersuchung finden sich ein Butterbrot und ein knallrotes Gummiband. Dieses kombiniert man gleich mal mit dem undefinierbaren Ding - und hat eine Zwille. Jetzt noch die Mutter oder die Kieselsteine einsetzen, und schon ist sie schussbereit. Und da Nina - völlig untypisch für eine Frau - leicht nachtragend ist und nicht vergessen hat, dass die Wache am Nebeneingang zum einen die Zeitung nicht rausrücken wollte und zum anderen nicht auf Ninas Flirtversuche angesprungen ist, steht der Racheplan schnell fest: Ab zum Seiteneingang und mit der Zwille die Lampe ausgeschossen.
Ha, das hat er jetzt davon! Die Zeitung wird mitgenommen. Mit dem Bleistift lässt sich die abgedruckte Lottozahl ein bisschen manipulieren (falls Nina den Bleistift aus der Wohnung ihres Vaters nicht mitgenommen haben sollte, hängt an der Wand des Wachhäuschens neben dem Tor ein Bleistift).
Zeigt man dann dem Kanalarbeiter die Zeitung, hält er diesen Tag für den Beginn eines neuen Lebens und macht sich sofort vom Acker - Nina hat zu Recht ein schlechtes Gewissen.
Aber zumindest ist nun der Weg in die Kanalisation frei, und manchmal heiligt der Zweck halt doch die Mittel. Also gehts runter.
Die Streichhölzer werden eingesteckt, aber dann ist das Ende des Weges leider schon erreicht: Die Tür ist verklemmt. Helfen könnte hier vielleicht der Wagenheber eine Etage weiter oben.
Leider ist der Wagenheber völlig eingerostet, aber mit dem Butterbrot lässt sich dieses Problem schnell lösen. Nicht ganz so einfach verhält es sich mit dem Auto, was mit seinem vollen Gewicht auf den Wagenheber drückt. Da hilft auch kein Bodybuilding, also muss eine andere Lösung her: Die beiden Ziegel eignen sich ganz hervorragend zum Abstützen des Wagens. Mit dem Wagenheber kann es dann wieder in die Kanalisation gehen.
Die Tür lässt sich nun mit dem Wagenheber aufstemmen. Doch sobald Nina im nächsten Raum ist, gibt es ein weiteres Problem: Der Weg nach oben ist durch fehlende Sprossen versperrt. Also geht es wieder zurück vor den Bahnhof.
Die Absperrung wird abgebaut, Absperrband und Eisenstangen voneinander getrennt. Bei dieser Gelegenheit findet auch der Schlauch seinen Weg ins Inventar.
Leider passen die Eisenstangen nicht in den Schacht. Also geht es zurück zu der zwar extrem ignoranten aber auch genauso starken Wache am Seiteneingang.
Der Typ hat tatsächlich genug Kraft, um die Eisenstangen zu verbiegen. Und wo Nina schon mal hier ist, schaut sie sich gleich noch den Haufen Zigarettenstummel an, der vor der Wache liegt. Darauf angesprochen erhält Nina ebenfalls eine Zigarette. Da wir uns aber in einem jugendfreien Abenteuer befinden, wird diese natürlich nicht geraucht.
Mit den verbogenen Eisenstangen gelingt es Nina jetzt, den Bahnhof zu betreten. Naja, zumindest das Klo. Hier hockt der Zugführer und beklagt zwei schwerwiegende Verluste: Den seines Schlüssels und den seines Frühstücks. Zumindest bei Ersterem verspricht Nina bei Gelegenheit zu helfen. Noch ist die Gelegenheit aber nicht gekommen, also schaut sie sich vorläufig noch etwas um.
In der Kleiderkammer sitzt eine Wache und wartet auf ihre Rauchpause. Der kann geholfen werden: Schnell die Zigarette mit den Streichhölzern angezündet und dann auf den kleinen Teller gelegt - schon hat die Wache ein Problem mehr und Nina ein Problem weniger.
In der Kleiderkammer wird zunächst der rechte Spind etwas genauer untersucht. Der Strumpf und das Funkgerät wandern natürlich gleich ins Inventar, und die Uniform passt glücklicherweise, sodass Nina nun relativ unauffällig bleiben dürfte. So ausgestattet geht es dann in die Lagerhalle.
Hier versperren zwei wenig freundliche Zeitgenossen den Zugang zu einer Tür, daher geht es gleich weiter zum Bahnsteig.
Nina lässt den vermissten Zugführer ausrufen (verrät ihn aber nicht) und beobachtet dabei genau, welche Zahlen der Soldat bei dem Funkspruch benutzt. In den Zug darf sie leider ohne Passierschein nicht, also geht es erst einmal wieder zur Bahnhofstoilette.
Da der Schlüssel des Zugführers ja vermutlich in einem der Abflussrohre steckt (eine genauere Untersuchung des Verteilers in der Kanalisation bestätigt dies), müsste man das Rohr einfach mal so richtig durchspülen. Von daher wird der Schlauch an den Wasserhahn angeschlossen, in das Pissoir gelegt und dann der Wasserhahn aufgedreht. Nun wieder eine Etage tiefer, wo der Strumpf auf das Rohr gesteckt und dann mit dem Absperrband festgebunden wird. Jetzt noch das Drehrad benutzen und den Strumpf mitsamt Inhalt beim Zugführer abgeben. Die erhoffte Belohnung bleibt zwar aus, aber zumindest hat Nina so ihre gute Tat für den heutigen Tag erledigt.
Fehlt also nur noch der Passierschein für den Zug. Leider ist der linke Spind in der Kleiderkammer mit einem Zahlenschloss gesichert und Sergejs vermutlich enttarnter Kontaktmann Solotow wird von den beiden Männern in Schwarz bewacht. Also müssen die beiden irgendwie weg. Nina unterhält sich also mit der Wache am Seiteneingang über das Problem und erfährt so zumindest die Namen der beiden. Damit lässt sich doch schon mal was anfangen: Ein Funkspruch ("15 an 48") wird abgesetzt (am besten dort, wo keiner mithören kann) und schon verlassen die beiden Männer in Schwarz ihren Posten. Was Nina dann aber in dem Verhörzimmer sieht, hätte sie sich und vor allem Solotow gerne erspart: Der Arme liegt übel zugerichtet am Boden - zum Glück "nur" ohnmächtig. Nina nimmt seine Erkennungsmarke an sich und hofft inständig, dass Sergej seinem Kontaktmann irgendwie helfen kann.
Aus Mangel an Alternativen versucht Nina es jetzt am Spind in der Kleiderkammer mal mit einer ganz simplen Lösung des Spindschloss-Problems: Sie gibt die Dienstnummer von Solotow (31545) ein. Und wieder einmal bewahrheitet sich die alte Regel: Wenn du etwas wirklich in Sicherheit wissen willst, verwende keine Zahlenkombinationen, die andere leicht herausfinden können. Aber Nina soll es Recht sein, schließlich kommt sie so an den Passierschein (unter dem Namen Nina Perkova) ran.
Jetzt aber schnell in den Zug, schließlich wird dieser bestimmt bald abfahren, und von ihrem Vater ist immer noch keine Spur in Sicht.


TRANSSIBIRISCHE EISENBAHN

PERSONENABTEIL
Viel Zeit bleibt Nina nicht: Sobald sie an Bord ist, fährt der Zug auch schon los. Also von Bord gehen und ihren Vater möglicherweise nie wieder sehen? Nein! Also begibt sich Nina Kalenkow auf eine unfreiwillige Reise mit der wohl berühmtesten Eisenbahn der Welt.
Nach einigen Stunden nicht enden wollenden Gelabers ist der ihr gegenüber sitzende Soldat endlich eingeschlafen. Als kleine Rache für die Ohrenschmerzen schnappt sich Nina sofort seine Orangensaftflasche und die Trockenfrüchte. In der Küche geht es dann mit dem Lebensmitteldiebstahl im großen Stil weiter. Der Honig wandert ins Inventar, bevor im Arbeitswagon schließlich auch noch zwei Scheiben Weißbrot eingesteckt werden. Die dann folgenden Unterhaltungen mit Dr. Lesniak und seinem Assistenten Alexej scheitern daran, dass der Doktor aus Mangel an Marmeladenbrot eine ganz miese Laune hat manche Leute haben Probleme...
Also geht es in die Küche, wo in dem Topf eine provisorische Marmelade gekocht wird: Trockenfrüchte, Orangensaft und den Honig in den Topf, kurz aufkochen und ein paar Mal umrühren, fertig ist die Pampe. Diese dann auch gleich aufs Weißbrot schmieren und zu Dr. Lesniak. Seltsamerweise ist dieser scheinbar wirklich begeistert (oder er ist einfach nur gut erzogen), so dass die beiden Wissenschaftler jetzt etwas gesprächiger sind. Nina erfährt nicht nur, dass Prof. Sidorkin aus dem Nachbarabteil hier der Chef ist und auf großartige Resultate wartet, sondern auch, dass bei ihm vermutlich eine Liste mit allen wissenschaftlichen Mitarbeitern zu finden ist, die an dieser Expedition teilnehmen. Wenn Nina die hätte, wüsste sie ganz genau, ob ihr Vater an Bord des Zuges ist oder nicht. Leider ist dieser Sidorkin wenig kommunikativ, die schlechten Resultate der Experimente seiner Untergebenen machen seiner Laune doch arg zu schaffen. Vielleicht könnte man ja etwas nachhelfen? Dazu müssten aber erst einmal die beiden Wissenschaftler aus dem Abteil verschwinden, damit Nina in Ruhe ihre Experimente etwas verfeinern kann.
Hatte der Soldat ganz am Anfang nicht etwas von Magenproblemen und den großartigen Auswirkungen von Rizinusöl erzählt? Wenn man die jetzt in die Marmelade mischen könnte & Dr. Lesniak würde sich bestimmt auch über ein weiteres Marmeladenbrot freuen.
Wecken sollte man den unangenehmen Zeitgenossen aber besser nicht - zumindest nicht auf direkte Weise. Deswegen versucht es Nina mal, indem sie das Licht einschaltet (es soll ja Leute geben, die bei Licht nicht schlafen können). Aber der Soldat zuckt nur kurz, offenbar ist ihm das Licht nicht zu hell. Also geht es auf den Gang vor Sidorkins Büro, wo schnell die Glühbirne aus der Lampe rausgedreht wird - 100 Watt sind schon was anderes als 40 Watt. Die 100-Watt-Birne wird also in die Lampe im Mannschaftsabteil geschraubt. Dann betätigt Nina erneut den Lichtschalter - und versteckt sich vorsichtshalber in der Küche. Nach einem kurzen aber heftigen Wutausbruch hat sich die Wache dann irgendwann wieder beruhigt, sodass sich Nina wieder aus der Küche traut. Und siehe da: Der Soldat hat sich anders hingelegt, und seine Tasche kann nun in Ruhe untersucht werden. Das Rizinusöl wird dann auch sogleich wie geplant in die Marmelade geschüttet, ein wenig umgerührt und auf das Weißbrot geschmiert. Der Erfolg bei Dr. Lesniak ist durchschlagend, er verabschiedet sich für längere Zeit.
Bleibt jetzt noch sein Assistent Alexej. Doch der ist so auf seine Versuche fixiert, dass ihn kaum etwas ablenken würde. Es sei denn, er müsste seine Versuche zwangsweise unterbrechen...
Ab in die Küche, die Leere Flasche unter den Wasserhahn halten und zurück ins Abteil der Wissenschaftler. Hier sorgt das Wasser in der Steckdose für einen kleinen Knall, etwas Rauch und einen Kurzschluss. Alexejs Bitte, hier kurz aufzupassen, kommt Nina natürlich gerne nach - und nutzt die Zeit für eine kleine Manipulation am Versuchsablauf: Ein Glas aus dem Probengestell und das Glas vom kleinen Tisch nehmen, beide öffnen und die beiden Pflanzenproben ineinander stecken. Dann wieder ab ins Glas und dieses auf den kleinen Tisch stellen. Da die Pflanzenprobe jetzt doppelt so dick ist wie vorher, dürfte bei der Verbrennung der Probe noch etwas übrig bleiben - und die Wissenschaftler hätten endlich ihren großen Durchbruch.
Und tatsächlich: Kurz nach Alexejs Rückkehr macht er eine sensationelle Entdeckung, die nicht nur Dr. Lesniak von seiner wichtigen "Sitzung" zurückholt, sondern sogar Professor Sidorkin aus seinem Büro lockt. Nina nutzt die Gunst der Stunde und macht sich auf in Sidorkins Büro.
Leider kann sie die Liste nirgends finden, sie scheint in einem Safe eingeschlossen zu sein. Aber wo soll der sein? Bevor sie die Suche auf fortführen kann, kommt ein überraschender und ungebetener Besuch...

FRACHTABTEIL
Wieder einmal hat Nina allen Grund, sich über die schlechte Gesellschaft zu beklagen. Also nichts wie raus hier - aber wie? Zunächst wird die Hundeleine eingesteckt, dann noch ein Stück Fleisch aus der Kühlbox. Der Staubsauger wird auseinander genommen, Rohr und Schlauch wandern ebenfalls ins Inventar. Leider kriegt Nina die Klappe des Staubsaugers nicht auf, da diese klemmt. Mit einem kleinen Hebel müsste es aber trotzdem klappen. Und genau so ein Hebel könnte das Knochenstück im Käfig des schnuckeligen Schoßhundes sein. Dieser gibt den Knochen aber nicht freiwillig her und muss deshalb abgelenkt werden. Problem: Das Fleisch, das Nina in den Käfig wirft, wird so schnell aufgefressen, dass keine Zeit bleibt, den Knochen einzustecken. Also muss der Hund längerfristig beschäftigt werden: Ein neues Stück Fleisch aus der Kühlbox nehmen, ins Glas stecken und das Fleisch im Glas dann in den Käfig legen. Tja, Hunde sind halt doch nicht so furchtbar clever. Das Knochenstück wird aufgehoben und damit dann die Klappe aufgehebelt. Aus dem Innenleben den Staubsaugerbeutel rausholen und genauer untersuchen - ein paar Tierhaare und eine Haarspange sind die magere Beute. Jetzt aber endlich raus hier: Mit dem Rohr die Scheibe in der Luke zerschlagen, dann die Hundleine an das Rohr binden und dieses schließlich durch die Luke auf das Dach werfen.

ZUGDACH
Nachdem Nina sich an der Hundeleine auf das Dach gehangelt hat, schnappt sie sich das angeleinte Rohr wieder und bewegt sich auf dem Zugdach vorsichtig nach rechts. In das rechte Rohr, offenbar das Ansaugrohr für die Klimaanlage, werden die Tierhaare geworfen. Diese müssten jetzt durch das Rohr nach Innen gesaugt werden und dann in der Heizung der Klimaanlage langsam versengen. Damit die Luft auch wirklich schon stinkig bleibt, steckt Nina noch den Schlauch auf die beiden Rohre, sodass keine frische Luft ins Abteil gelangen kann - wenig später ist das Fenster offen. Jetzt noch das angeleinte Rohr zwischen die beiden Rohre auf dem Zugdach legen, und dann kann Nina endlich mal beweisen, dass sie für waghalsige Manöver kein Double braucht...

SIDORKINS BÜRO
Nachdem der Ärger darüber verflogen ist, dass die Bahn ihre Tunnel immer an die unpassendsten Stellen baut, schaut Nina sich den Schreibtisch noch einmal genauer an. Die Schublade wird mit der Haarspange geöffnet und die Statue an ihren vermutlich angestammten Platz gestellt - im Austausch für die wenig prachtvolle Vase.
Bei einem genaueren Blick auf das Gemälde ist zu erkennen, dass Genosse Lenin ausnahmsweise nicht nach vorne blickt, sondern nach links - ganz im Gegensatz zu seinen ihm untergebenen Statuen. Dass dies nicht so bleiben kann, ist klar: Marsch, marsch, nach links drehen! Und siehe da, es öffnet sich eine Tür zu einem Raum, dessen Verwendungszweck sich Nina lieber nicht vorstellen möchte.
Den Verwendungszweck der Klappe hingegen würde sie sich schon gerne vorstellen, ein Schalter oder Hebel ist aber nirgends in Sicht. Daher wird zunächst das Buch über den Piraten Beilschmidt eingesteckt und im Nebenraum zu den anderen Büchern über die Schrecken der Meere gestellt - und schon ist die Klappe offen. Und um bei der Thematik der unter der Totenkopfflagge segelnden Schurken zu bleiben, wird der Totenkopf aus Sidorkins Büro in die Nische gestellt. Ein bisschen enttäuscht muss Nina feststellen, dass scheinbar auch in der altehrwürdigen Transsibirischen Eisenbahn der Safe ganz unspektakulär hinter einem Bild versteckt ist.
Im Safe befindet sich auch tatsächlich die gesuchte Liste mit den Wissenschaftlern, die an der Expedition beteiligt sind - und Wladimir Kalenkow steht nicht darauf. Aber Nina kommt kaum dazu, sich darüber im Klaren zu werden, ob sie sich deswegen nun freuen soll oder nicht. Eine gewaltige Explosion reißt sie aus ihren Gedanken & und schaltet für längere Zeit sämtliche Lichter aus.
Währenddessen wundert sich Max in Berlin zuerst über die Anwesenheit von Kommissar Kanski zu nächtlicher Stunde und dann über die Nachricht seines Kollegen aus Irland. Es könnte demnach durchaus sein, dass die Spur dorthin gar nicht so uninteressant ist, wie demnächst vermutet.
Bevor er sich aber weitere Gedanken machen kann, erreicht ihn die schreckliche Nachricht von Ninas "Unfall". Ohne zu zögern bricht Max nach Sibirien auf.

MILITÄR-KRANKENHAUS

VOR DEM TOR
Nach einer kurzen Einweisung in Olegs brillanten Plan und dem Hinweis, dass Nina unter dem Namen Perkova reist, macht sich Max auf die Suche nach einem Weg in das Krankenhaus. Da die offizielle Bitte um Einlass über die Gegensprechanlage scheitert, muss ein Trick her: Da Max sich erinnert, dass Oleg zwei Finger fehlen, könnte eine schwere Verletzung vorgetäuscht werden, um einen Pfleger aus dem Krankenhaus rauszulocken. Daher wird die Stofftasche eingesammelt, und vom Busch pflückt er ein paar rote Beeren. Wenn jetzt noch die roten Beeren in der Stofftasche zermatscht werden, hinterlassen sie hübsche Flecken, die fast wie Blut aussehen. Dann wird Oleg mit der fleckigen Tragetasche notdürftig die Hand verbunden - sieht doch täuschend echt aus. Doch wie kriegt man jetzt die Jungs aus Krankenhaus hierher? Bei näherer Betrachtung des Krankenwagens im Innenhof lässt sich eine Nummer auf dem Wagen entziffern. Diese wird dann über Handy angerufen: Die Hilfe für Oleg kommt raus, die Hilfe für Nina huscht hinein.

INNENHOF
Im Innenhof ist Max jetzt also, aber die Tür zum Hintereingang ist leider verschlossen - und durch den Vordereingang rein zu marschieren, wäre bestimmt keine gute Idee. Aber Moment, da ist doch ein Schatten auf dem Boden. Bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus, dass dieser von dem Schlüssel kommt, der in der Lampe neben der Tür versteckt ist. Blöd nur, dass er sich mittlerweile so stark erhitzt hat, dass man sich übel die Finger verbrennen würde. Aber zum Glück liegt da ja eine OP-Zange auf dem Müll-Container. Damit lässt sich der Schlüssel auch problemlos aus der Lampe ziehen. Und wie zu erwarten passt er sogar ins Schloss - also hinein in die gute Stube.

KELLER
Anscheinend ist Max in einer Art Archiv gelandet. Passt ganz gut, der Aktenschrank wird sofort auf Hinweise untersucht, die auf den Aufenthaltsort von Nina schließen lassen. Stattdessen findet er eine Akte über Manuel Perez, Teilnehmer einer der früheren Expeditionen von Wladimir Kalenkow. Dieser wurde hier offenbar auf sehr schmerzhafte Art und Weise untersucht und erst vor kurzem nach Kuba überstellt. Eine heiße Spur?
Jetzt gilt es aber zunächst, Nina ausfindig zu machen. Auf dem Diktiergerät sind leider auch nur weitere Horrorgeschichten über hier behandelte Ureinwohner zu hören. Zumindest kann Max jetzt aber eine der Flaschen mitnehmen, die er als jenes Betäubungsmittel identifiziert, das auch bei Perez angewandt wurde. Und der etwas deplatziert wirkende Handventilator macht in Max Inventar auch einen viel besseren Eindruck.
Im nächsten Raum, vermutlich der OP, kriegt Max kurzzeitig einen Schreck, aber zum Glück kann die Person unter dem blutigen Laken nicht Nina sein. Wieder etwas beruhigt, wird alles mitgenommen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist: Ammoniak, Spritze, Skalpell und Stethoskop. Mit Letzterem kann Max an der Tür lauschen: Eine der Wachen sitzt irgendwo im oberen Stockwerk, mag keine Ratten und bewacht Nina, während die hinter der Tür sitzende Wache sich eher auf das Fußballspiel im Fernsehen konzentriert als auf ihre Arbeit. Also heißt es: Vorsichtig rein schleichen und einen ersten Überblick verschaffen. Das Problem: An der Wache wird Max nicht so einfach vorbei kommen. Mögliche Lösung: Ein wenig den Fernsehempfang stören. Und tatsächlich, es klappt: Sobald man die Satellitenschüssel draußen im Hof verstellt hat, kommt der fette Kerl panisch angerannt und versucht, diese neu zu justieren. Leider ist Max nie schnell genug, die Wache sitzt immer schon wieder vor dem Fernseher, wenn er die Eingangshalle betritt. Also müssen drastischere Maßnahmen her - mit einem Skalpell lässt sich schließlich so ziemlich alles zerstören, da macht auch eine Satellitenschüssel keine Ausnahme.

Jetzt dürfte die Wache für längere Zeit beschäftigt sein. Und was hat es gebracht? Fast nichts, solange Max die Wache nicht ruhig stellen kann. Also heißt es, sich vorerst um Nina zu kümmern, die ja angeblich irgendwo in der oberen Etage sein soll. Und tatsächlich kann man sie mit dem Stethoskop auch durch das Rohr im Innenhof hören - nur wach zu kriegen ist sie nicht. Zumindest nicht mit Worten, vielleicht hilft ja etwas Ammoniak. Bei dem Gestank sollte eigentlich kein Mensch weiter schlafen können. Max schüttet daher das Ammoniak ins Rohr und schaltet dann beim Handventilator den Turbo ein, um so das Ammoniak durch das Rohr nach oben zu kriegen. Das weckt selbst russische Prinzessinnen im Tiefschlaf auf.

NINA
Erleichtert stellt Nina fest, dass ihr Held gekommen ist, um sie zu retten. Leider braucht der Held aber selbst eine ganze Menge Hilfe. Deshalb zieht Nina schnellstens das Häkeldeckchen einmal über die scharfe Kante, sammelt den kleinen Stein auf und bindet diesen an den langen Faden. Wird der angebundene Stein nun in den Abfluss gesteckt, können Nina und Max jederzeit kleinere und nicht allzu zerbrechliche Gegenstände austauschen.
Das nimmt Nina auch gleich in Anspruch und lässt sich von Max das Skalpell geben. Damit werden erst die Matratze und dann das Stuhlbein liebevoll bearbeitet. Stuhlbein und Schaumstoff gehen sogleich zurück zu Max, das Rattenloch kann vorerst Rattenloch bleiben.

MAX
Max bastelt sich aus Stuhlbein, Spritze und Betäubungsmittel ein nahezu stilechtes vergiftetes Blasrohr. So, und jetzt geht es der Wache an den Kragen: In der Eingangshalle den Keil unter der Tür wegziehen und dann mit dem Blasrohr einen gezielten Schuss durch das Guckloch abgeben. Ruhe sanft.
Leider sitzt ein Stockwerk weiter oben mit der nächsten Wache bereits das nächste Problem. Deshalb geht es erst einmal wieder zurück in die Eingangshalle, wo der Schaumstoff in die Käsesuppe getunkt (ein idealer Köder für Mäuse und ähnliches Getier) und die Reißzwecke von der Pinnwand genommen wird. Der Käseschwamm geht dann zusammen mit dem Stuhlbein wieder zurück zu Nina.

NINA
Jetzt wird es Zeit, auf Großwildjagd zu gehen: Der Faden wird an den Käseschwamm gebunden, aus Stuhlbein und der Schüssel entsteht eine Rattenfalle. Jetzt noch den angebundenen Käseschwamm an der Rattenfalle befestigen und die ganze Konstruktion dann vor das Rattenloch stellen. Waidsmanns Heil!
Und Waidmanns Dank! Die Rattenfalle schnell wieder eingesammelt und die possierliche Ratte ein letztes Mal betrachtet, bevor sie zu Max hinuntergeschickt wird.

MAX
Mit der Ratte geht es zu der Ratten hassenden Wache ins Obergeschoss. Sie wird auf die Wache angesetzt, beide verschwinden. Jetzt hat Max ein wenig Zeit, die Reißzwecke in das Betäubungsmittel zu tunken und die vergiftete Reißzwecke dann auf den Stuhl zu legen.
Gerade noch rechtzeitig versteckt er sich wieder, denn schon kommt der Wächter zurück. Seine Aufmerksamkeit ist aber nur von kurzer Dauer, dann tut er es seinem Kollegen gleich und legt sich eine Runde hin.
Max untersucht die Wache und öffnet dann mit dem Zellenschlüssel die Tür - die beiden schüchternen Turteltäubchen haben sich endlich wieder! Nina packt noch schnell ihre Sachen zusammen, und dann nichts wie raus hier, bevor noch Alarm ausgelöst wird.
Doch auf dem Flugplatz stellt sich heraus, dass die beiden nicht schnell genug waren: Ninas Verschwinden wurde bemerkt, und die Soldaten rücken bereits an. Da hilft nur die Flucht.

TUNGUSKA: DIE JURTE DES EWENKEN

Die ungewollte Unterbrechung kommt Nina aber nicht einmal ungelegen. So kann sie sich hier, ganz in der Nähe des Ortes, an dem ihr Vater vor vielen Jahren bei seinen Expeditionen sein Lager aufgeschlagen hat, ein bisschen genauer umschauen. Nur: Wo genau soll sie suchen? Einzige mögliche Hilfe ist in dem kleinen Zelt zu erwarten.
Doch als Nina die Jurte betritt, muss sie feststellen, dass wohl erst einmal ihre Hilfe von Nöten ist. Der alte Ewenke stammelt was von "Pergament", "verbrannt" und "Medizin". Zu näheren Erklärungen ist er leider nicht in der Lage.

DAS REZEPT
Bei näherer Untersuchung der Pergamentschnipsel in der Feuerstelle muss Nina feststellen, dass da wohl einiges an Arbeit auf sie zukommt, wenn sie dieses Pergament noch retten will. Aber sie hat ja nicht wirklich eine Alternative.
Na ja, wenn der Alte ihre Hilfe will, dann kann sie sich zumindest auch ein paar Dinge ausleihen, die ihre Arbeit möglicherweise etwas erleichtern könnten: Schere, Gitterrost, Tasse, Holzlöffel, ein Faden aus der Quaste - könnte ja alles irgendwann mal nützlich werden. Nur beim Nussknacker legt der Hirte Widerspruch ein.
Gut ausgestattet stellt sich die Frage: Wie restauriert man ein fast zerstörtes Pergament? Antwort: Man streicht es vorsichtig mit einer Flüssigkeit ein, die das verbrannte Material zusammenhält. Es müssen also ein Pinsel und eben diese klebrige Flüssigkeit her.
Für den Pinsel könnte das Rentier herhalten. Leider ist es etwas scheu, man müsste es anlocken. Und da die Tränke leer ist, wäre das eine denkbare Option. Nina nimmt sich daher den Spaten vom Jeep und bearbeitet damit den Baum ein wenig. Die Baumrinde wird aufgehoben und zwischen Fass und Tränke gelegt. Jetzt noch den Stöpsel aus dem Fass ziehen und schon ist das Rentier da. Leider ist die Schere viel zu stumpf, um damit vernünftig schneiden zu können.
Wenn sich Nina auf ihrer Suche etwas weiter rechts umsieht, entdeckt sie eine kleine Schwefelquelle - und einen spitzen Stein. Damit lässt sich die Schere wunderbar wieder schärfen. Und mit der geschärften Schere klappt es auch mit dem Rentier: Leicht müffelnde aber weiche Rentier-Haare sind der Lohn der Mühe. Diese werden mit dem Faden zu einem Haarbüschel zusammengebunden, dann noch der Kochlöffel rein gesteckt und fertig ist der Pinsel.
Fehlt noch die klebrige Flüssigkeit. Der von Nina bearbeitete Baum bietet mehr als genug davon, das Baumharz wird mit der Tasse eingesammelt. Dann noch etwas Wasser aus der Tränke rein. Jetzt muss diese Mischung nur noch erhitzt und verrührt werden. Daher geht es zu der heißen Schwefelquelle, wo Nina den Gitterrost über das Loch platziert und darauf dann die Tasse stellt. Bereits nach kurzer Zeit ist das Harz flüssig geworden. Jetzt schnell zurück in die Jurte, den Pinsel in die Tasse tauchen und damit die Pergamentschnipsel einstreichen.
Das restaurierte Pergament könnte tatsächlich ein Rezept sein. Wie die Zutaten zu beschaffen sind, bleibt allerdings etwas fraglich. Auch der Ewenke ist keine große Hilfe, als Nina ihm das Rezept unter die Nase hält. Immerhin rückt er eine Phiole raus, in der wohl seine Medizin zubereitet werden soll. Damit macht sich Nina dann auf die Suche.

DIE ZUTATEN: QUELL DES LEBENS
Das ist noch leicht, die Tränke mit dem Wasser (= Quell des Lebens) steht ja direkt vor dem Zelt. Einfach ein bisschen was in die Phiole gefüllt und hoffen, dass es fünf Teile sind.

DIE ZUTATEN: WURZ DER TRÄNEN
Jetzt wird es schon deutlich schwieriger. Eine Wurzel (= Wurz) hat der Baum, aber den auszugraben dürfte wohl etwas sehr lange dauern. Außerdem: Was soll das mit den Tränen? Die Antwort liegt nicht auf der Hand, sondern unter der Erde: Der Enzian hat eine Zwiebel als Wurzel. Und Zwiebeln sorgen bekanntlich für Tränen. Es geht also wieder zur Quelle, wo Nina den Enzian vorsichtig mit dem Spaten aus der Erde holt. Die ganze Pflanze passt aber nicht in die Phiole, weshalb jetzt der Nussknacker aus dem Zelt ins Spiel kommt: Phiole unter den Nussknacker stellen, rein mit dem Enzian und einmal kräftig drücken. Jetzt noch die Phiole wieder aufnehmen, dann wäre auch das geschafft.

DIE ZUTATEN: BLUT DER NACHT
Hört sich kompliziert an, aber bei der Quelle findet Nina einen entscheidenden Hinweis: Einen Tomatenstrauch. Die Tomate gehört zu den Nachtschattengewächsen (gut, dass Nina im Biologie-Unterricht aufgepasst hat) und ist zudem rot wie Blut. Leider ist die Pflanze schon ziemlich verdorrt und trägt keine Früchte mehr.
Eine Lösung des Problems findet Nina im Fußraum des Jeeps, in dem zwischen all dem Müll auch ein kleines Päckchen Ketchup liegt. Ab in die Phiole damit.


DIE ZUTATEN: TROPFEN DES RAUSCHES
Ebenfalls im Jeep findet sich die letzte Zutat. Denn wenn Nina den Erste-Hilfe-Kasten einsteckt und dann genauer untersucht, entdeckt sie nichts außer einer Flasche Wodka. Normalerweise etwas dürftig für Erste Hilfe, in diesem Fall aber genau richtig. Ein Schuss davon in die Phiole und alle Zutaten sind beisammen.

DIE MEDIZIN
Jetzt bleibt nur die Frage, was einzunehmen, kurz bevor es sich mit dem Wind vereinigt zu bedeuten hat. Nach einigem Grübeln erkennt Nina, dass damit das Verdampfen der Flüssigkeit gemeint sein muss. Leider kommt aus dem Loch kein Schwefel mehr - warum auch immer. Also wird der Gitterrost wieder eingesteckt und nach einer Alternative gesucht. Eigentlich würde sich die Feuerstelle ja anbieten, nur fehlt das Feuerholz. Aber mit dem Spaten wird kurzerhand die Kiste vor dem Zelt zertrümmert, die zerstörte Kiste eignet sich hervorragend als Brennmaterial für die Feuerstelle. Dann noch den Gitterrost draufgestellt und das Feuer mit den Streichhölzern entfacht. Die fertige Medizin kann jetzt dem Ewenken überreicht werden, der sich mit vielen interessanten Informationen dankbar erweist - und Nina trotz seiner Bedenken schließlich auch den Weg zu jener Hütte beschreibt, in der ihr Vater damals sein Basislager aufgeschlagen hatte.

TUNGUSKA: HÜTTE

Trotz der detaillierten Beschreibung war die Hütte gar nicht einfach zu finden. Und auch wenn Nina es eigentlich nicht wahrhaben will: Ein bisschen kann sie jetzt die Warnungen des Alten verstehen, denn die Stimmung hier ist wirklich unheimlich. Aber Nina gibt sich einen Ruck und betritt die kleine Hütte.
Hier fällt zunächst der Projektor ins Auge. Da es aber weder eine passende Filmrolle noch Strom zu geben scheint und sich auch mit dem Kompass nichts Sinnvolles anstellen lässt, begibt sich Nina erst einmal neben die Hütte. Hier steht der Generator, der zumindest für Strom sorgen könnte - wenn denn der Tank nicht leer wäre. Schlauch und Petroleumlampe werden noch eingesteckt, bevor es zur Lichtung weiter geht. Hier beherrscht das große LKW-Wrack die Szenerie. Die kleinen Muttern an der Felge fallen da kaum auf, werden aber trotzdem eingesteckt. Und mit dem Schlauch wird der letzte Rest Treibstoff aus dem Tank geholt und in die Wodka-Flasche gefüllt.
Jetzt geht es zurück zum Generator, in den die Flasche mit Diesel gefüllt wird. Die Stromversorgung wäre also wieder hergestellt und bei der Gelegenheit hält Nina die beiden Muttern gleich noch an die Spule - und erhält dadurch zwei kleine Magneten. So ausgestattet geht es wieder in die Hütte. Da der Projektor jetzt zwar vermutlich funktioniert, aber immer noch keine Filmrolle in Sicht ist, wendet sich Nina erst einmal ihren hausfraulichen Pflichten zu: Sie nimmt den Lappen, taucht diesen in die Petroleumlampe und reinigt mit diesem durchtränkten Lappen dann die Rückwand des Kamins. Was zuerst sinnlos und überflüssig erscheinen mag, erklärt sich im Schein der Petroleumlampe. Denn an die Kaminwand hat jemand eine Zahlenfolge gekritzelt: 7½, 3, 10½ und 6. Plötzlich fällt Nina der Kompass wieder ein - werden Himmelsrichtungen nicht häufig auch als Uhrzeiten angegeben? Schnell noch die Alufolie einstecken, dann betrachtet sie den Kompass noch einmal genauer. Und es funktioniert wirklich: Nachdem sie mit den beiden magnetischen Muttern die entsprechenden Uhrzeiten eingestellt hat (und jeweils anschließend den Knopf in der Mitte gedrückt hat), öffnet sich ein Geheimfach.
Neben einigen Unterlagen ihres Vaters liegt hier auch eine Filmrolle drin. Die wird auch sogleich in den Projektor eingelegt - nur um festzustellen, dass die Birne durchgebrannt ist. An eine neue Birne ist hier draußen kaum zu denken, deswegen ist Improvisationsgeschick gefragt. Mit dem durchtränkten Lappen die Fenster von außen vom gröbsten Dreck befreien; in der Hütte die kleine Scherbe aufsammeln, mit der Alufolie umwickeln und schließlich in den Projektor einsetzen. Jetzt lässt sich der Projektor endlich einschalten, und die Mühe hat sich gelohnt (auch wenn Nina nicht ganz sicher ist, was genau sie da eigentlich gesehen hat). Doch jetzt überschlagen sich die Ereignisse, denn kurz darauf erschüttert eine gewaltige Explosion die nahe Forschungsstation. Alarm wird ausgelöst, und die Soldaten sind schon auf dem Weg. Eine Bedrohung? Oder die Rettung? Denn die Gestalten, die kurz vorher Nina gegenüber standen, wirkten eigentlich viel Furcht einflößender als eine ganze Kompanie Soldaten.
Nina macht aber schließlich genau das, was in jedem Fall die beste Alternative war: Sie flieht vor beiden Parteien (und muss sich ein weiteres Mal bei Max bedanken, der langsam aber sicher eine Festanstellung als Schutzengel verdient hätte).
Im Flugzeug wird nun beraten, was als Nächstes zu tun ist. Zwei Spuren wären interessant: Zum einen die von diesem Manuel Perez in Kuba, zum anderen die von Lord Morangie in Irland. Nach kurzer Diskussion wird entschieden, dass eigentlich keine Zeit zu verlieren ist und daher beiden Spuren nachgegangen werden soll. Und so wird Max kurz in Irland abgesetzt, bevor Nina dann weiter nach Kuba fliegt.


KUBA
In dieser Nervenheilanstalt soll sich also Manuel Perez befinden. Nina geht zum Empfang und fragt die tanzende Schönheit Sabrina, erhält aber keinen Zutritt. Da sie sich derzeit offenbar mitten im Wahlkampf befindet, könnte würde sie sich bei etwas Unterstützung ja vielleicht auch erkenntlich zeigen.

WAHLPLAKAT
Also geht Nina wieder raus und spricht den malenden Pförtner Fernando auf eine mögliche Zusammenarbeit an. Dieser braucht für ein ansprechendes Portrait aber erstens ein halbwegs ruhig stehendes Modell und zweitens etwas schwarze Farbe.
Zunächst kümmert Nina sich um den Bewegungsdrang von Sabrina. Das Grammophon mit der heißen Scheibe drauf steht gleich im Nebenraum des Empfangs. Die Musik ganz auszustellen ist natürlich keine gute Idee, sonst wäre Sabrina wohl mächtig sauer. Aber wenn sich der Plattenteller nun etwas langsamer drehen würde...
Einmal quer über den Innenhof befindet sich die Küche. Hier stehen neben der Waage ein paar kleine Gewichte. Nina nimmt sie mit und stellt sie auf das Grammophon. Durch das Gewicht ist die Musik nicht mehr ganz so fetzig und Fernando ist schon zufrieden.
Fehlt nur noch die schwarze Farbe, ein Kohlestift dürfte es aber wohl auch tun. Dazu muss ein kleines Feuerchen gemacht werden. Nina schnappt sich die Brille neben dem Grammophon und eine Zeitschrift aus dem Zeitungsständer am Empfang. Dann geht es in den Innenhof, wo ein Holzstapel rumliegt. Ein Holzscheit mehr oder weniger fällt da bestimmt nicht auf. Die Scheite stapelt sie im Herd nach guter alter Pfadfindermanier auf, stopft die Zeitung als Anzünder unter das Holz und nutzt dann die Brille, um das Feuer zu entfachen. Mit der neben dem Herd hängenden Wurstzange kann sie nun zwei verkohlte Holzscheite aus den Flammen fischen und Fernando überreichen. Der übertrifft sich tatsächlich selbst und überreicht Nina nach gut einer Stunde das verpackte Portrait von Sabrina.

NOCH MEHR WAHLPLAKATE
Diese ist dann auch selbst von ihrer eigenen Schönheit überrascht. Doch statt eines Dankeschöns gibt sie Nina das Portrait und die Tüte wieder zurück und kommt schon mit dem nächsten Wunsch: Ein Plakat reicht nicht, es müssen schon ein paar Dutzend sein. Na toll. Aber da Nina auf ihre Hilfe angewiesen ist, um endlich mit Manuel Perez sprechen zu können, bleibt ihr wohl nichts anderes übrig, als sich auch noch darum zu kümmern.
Eigentlich wäre es ja auch gar nicht so schwer, der Kopierer steht schließlich gleich nebenan. Wenn, ja wenn da nicht dieser leicht bis mittelschwer durchgeknallte Patient mit seinem Kartenhaus im Weg wäre. Und der will dieses Kartenhaus unbedingt fertig stellen, bevor das Erdbeben wieder losgeht.
Erdbeben? Damit kann ja eigentlich nur der Arbeiter im Innenhof gemeint sein, der gerade eine Pause eingelegt hat und deshalb nicht presslufthämmert. Wenn er aber wieder anfangen würde, wäre das Kartenhaus innerhalb von Sekunden extrem einsturzgefährdet, der Patient würde seinen Versuch vorerst aufgeben und der Weg zum Kopierer wäre frei &
Leider genießt Presslufthammer-Bernhard seine Pause und macht erst weiter, wenn aus der Küche (wie jeden Tag nach dem Essen) schwarzer Rauch dringt. Also stopft Nina die Tüte in den Herd - und ist froh, dass niemand weiß, was sie gerade getan hat. Denn sonst hätte sie jetzt zwei Feinde mehr, und davon hat sie eigentlich schon genug.
So kann sie aber völlig unschuldig zum Kopierer gehen und das Portrait von Sabrina so oft vervielfältigen, bis das Papier aufgebraucht ist. Mit den kopierten Bildern geht es zu Sabrina. Und die zukünftige Spitzenpolitikerin hält überraschenderweise sogar ihr Wort und gewährt Nina den Zugang zum Zellentrakt.
Doch die Freude ist verfrüht, denn die Zelle von Perez ist leer. Angeblich weiß Sabrina nichts von dem Verschwinden des Patienten und reagiert auch glaubhaft panisch. Und nun? Nina würde sich gerne die Überwachungsvideos aus der Zelle ansehen, aber Sabrina hat keinen Schlüssel zum Kontrollraum, und Ramon scheint kein allzu angenehmer Zeitgenosse zu sein. Es gilt nun, eine Möglichkeit zu finden, in den Kontrollraum zu gelangen.
Im Innenhof beobachtet Nina, wie eben jener Ramon die Wäsche in den Container stopft. Da er das wohl noch einige Male tun wird, müsste Nina es schaffen, die Tür am Zufallen zu hindern. Gesagt, getan. Aus der Küche wird die Fleischgabel geholt und damit das Portrait von Sabrina am Türrahmen aufgespießt. Wenn Ramon nun noch einmal aus der Tür kommt, wird diese hoffentlich nicht ins Schloss fallen (weil die Leinwand ja jetzt dazwischen hängt). Und Ninas Bitten wird erhört, sie gelangt in den Kontrollraum - und steht gleich wieder vor dem nächsten Problem: Einem Safe mit Zahlenschloss. Und da in dem ganzen Raum keine einzige Videokassette zu finden ist, werden sich diese vermutlich im Safe befinden. Aber Nina wäre ja nicht Nina, wenn sie nicht den Zusammenhang zwischen dem Piraten-Bild und der Safe-Kombination erkennen würde (Anzahl der Beine des jeweiligen Lebewesen, von unten nach oben: 1, 4, 2, 8). Und tatsächlich ist in dem Safe auch das gesuchte Videoband von Perez Zelle, welches natürlich sofort in den Videorekorder geschoben wird. Doch mittendrin geht plötzlich die Tür auf, und der Pfleger Ramon steht im Raum. Nina gelingt es glücklicherweise, den zwar etwas beschränkten aber durchaus liebenswürdigen Kerl zu beruhigen und davon zu überzeugen, dass sie Perez nichts Böses will. So erfährt sie auch von dem Versteck, zu dem Ramon den armen Kerl gebracht hat - und macht sich sofort auf den Weg dorthin.
Leider scheint die permanente Misshandlung ihre Spuren hinterlassen zu haben, denn ein Gespräch kommt nicht zu Stande. Trotzdem hat Nina das Gefühl, dass Perez ihr irgendwas sagen will. Da er es aber offensichtlich nicht kann, kommt ihr eine Idee: Sie holt mit der Wurstzange weitere verkohlte Holzscheite aus Feuer am Herd und steckt auch das aufgespießte Portrait wieder ein. Beides gibt sie Perez, der daraufhin auf die Rückseite der Leinwand ein seltsames Symbol malt. Was es darstellen soll, ist Nina völlig schleierhaft - vielleicht kann aber Max in Irland etwas damit anfangen.


IRLAND

DIE ANLEGESTELLE
Während Nina in Kuba noch über der seltsamen Zeichnung grübelt, macht sich Max bei typisch irischem Wetter auf die Suche nach dem ominösen Lord Morangie. Nach einigen Gesprächen mit dem Wirt des örtlichen Pubs und dem Allwetter-Angler findet er heraus, dass der Gesuchte wohl auf einer kleinen Insel wohnt. Um dort hin zu kommen, bräuchte es also das kleine Boot am Steg. Der Angler würde es Max auch ohne Probleme leihen, will im Gegenzug aber etwas Whiskey haben. Leider ist der Barkeeper aber Fremden gegenüber nicht sonderlich aufgeschlossen und rückt den Whiskey ebenso wenig raus wie den Schlüssel zum Kneipenkeller. Also beschließt Max, sich den Schlüssel einfach zu nehmen - wenn dieser Wirt nur nicht ganz so aufmerksam wäre.
Um ihn erst einmal vom Tresen weg zu kriegen, gilt es, dem besoffenen Gast etwas zu essen vorzulegen (dieser isst nämlich nicht gerne alleine und dem Wirt bleibt dann gar nichts anderes übrig, als ihm Gesellschaft zu leisten).
Max bedient sich beim Angler erst einmal aus dem Fass mit Fischen und schnappt sich bei dieser Gelegenheit auch gleich den Stein. Auf dem Weg zurück zur Kneipe steckt er die Flagge und das Schild ein. Dann wird der Fisch auf das Schild gelegt, und das Ganze kommt für ein paar Minuten über die offene Flamme des Kamins. Um das heiße Blech wieder rausnehmen zu können, wird die Flagge einfach kurz ins Meer getunkt. Nun kann der Fisch auf Backblech mit der nassen Flagge (quasi als Topflappen-Ersatz) wieder aus dem Kamin geholt und dem Gast kredenzt werden.

Dieser beweist mal wieder, dass Undank der Welten Lohn ist und schreit nach einer Zitrone. Dafür belohnt sich Max selber und lässt den Becher mitgehen. Der Wirt hat natürlich keine Zitronen, aber Max erinnert sich, was dieser über die vorbeikommenden LKW erzählt hat, die Obst und Gemüse für den Markt in den umliegenden Dörfern anliefern. Und da einige der LKW-Fahrer ortsfremd sind, probiert er mal ein etwas riskantes Experiment und hängt die nasse Flagge über das Verkehrsschild.
Und es klappt tatsächlich: Kaum hat Max die Kneipe wieder betreten, kommt schon ein LKW vorbei. Zum Glück ist nichts Schlimmes passiert, und sogar das Ziel des Versuchs konnte erreicht werden: In der Kiste ist tatsächlich eine Zitrone. Diese kriegt der Wirt, der ganz entgegen seinem Naturell tatsächlich mal was macht und sich anschließend wie geplant zu Klaus setzen muss. Leider hat er den Schlüssel immer noch im Blickfeld - was für seinen Whiskey-Becher aber nur eingeschränkt gilt. Deshalb füllt Max den Becher am Meer mit etwas salzigem Wasser und stellt den Becher mit Wasser vor den Kamin. Kurze Zeit später ist das Wasser verdunstet, und eine kleine Prise Salz landet im Becher des Barkeepers. Als der sich dann seinem besten Freund, dem Whiskey, widmet, hat dies durchschlagenden Erfolg. Max nimmt sich - nicht ganz ohne ein schadenfrohes Grinsen - den Schlüssel, öffnet damit die Tür zum Keller und holt sich neben der Fackel auch noch eine Whiskeyflasche. Diese kriegt dann der freundliche Angler, der sich wie versprochen mit dem Ausleihen des Boots bedankt. Damit wird nun zur Insel übergesetzt.

MORANGIES BURG
Lord Morangie ist schnell gefunden, braucht aber selbst erst einmal dringend Hilfe, da er in einem Brunnenschacht festsitzt. Es muss einen versteckten Gang nach unten geben, und Max hat ihn auch relativ schnell hinter dem Vorhang im Schlafgemach des Lords gefunden. Leider ist aber der Weg durch zahlreiche Gitter und eine Brücke versperrt. Nachdem sich Max etwas umgeschaut hat, findet er im unteren Turmzimmer ein Gemälde, welches der Statue im Schlafgemach sehr stark ähnelt. Allerdings ist der Lord auf dem Bild sehr viel herrschaftlicher ausgestattet als die Statue - was ja aber nicht so bleiben muss.
Der Fensterladen im Innenhof könnte als Schildersatz dienen, und das Schwert im Stein würde auch gut passen. Und tatsächlich: Sobald diese Gegenstände der Statue angelegt werden, öffnen sich zwei Gitter. Für die restlichen Gitter wird es aber etwas komplizierter.

STATUE: DER RING
In einer Kommode im Schlafgemach findet sich überraschenderweise eine Goldmünze, und im Mausoleum zündet Max seine Fackel mit Hilfe der Fackel an der Wand an. Die brennende Fackel dient dazu, in der Folterkammer das Feuer in der Feuerstelle wieder zu entfachen. Mit der herumliegenden Zange kann er jetzt die Münze in die Feuerstelle halten, um anschließend mit den Dornen in der Eisernen Jungfrau ein Loch in die glühende Goldmünze zu bohren. Damit sich der Ring nicht gleich wieder verformt, rudert Max zurück zur Anlegestelle und hält die Zange mit dem glühenden Goldring ins Meer. Und auch wenn er mit dem wunderschönen Ring eigentlich viel lieber Nina beeindrucken würde, ringt er sich dann doch durch, ihn auf den Finger der Statue zu stecken.

STATUE: DAS AMULETT
Da das Amulett nirgends zu finden ist, liegt die Vermutung nahe, dass Lord Morangie dieses mit ins Grab genommen hat. Im oberen Turmzimmer erfährt Max aus den Büchern, dass dem im Sarkophag aufgebahrten Morangie die sonst obligatorische Feuerbestattung verwehrt wurde und es seitdem auf der Burg spuken soll. Zudem bestätigt sich Max Vermutung mit dem Amulett. Nachdem er die Öllampe sowie die Speerspitzen aus dem Schaukasten eingesteckt hat, beschließt Max, die Feuerbestattung nachzuholen und dem alten Lord somit die letzte Ehre zu erweisen.
Im Mausoleum schüttet er dazu etwas Öl aus der Öllampe in die Rille, die einmal rund um den Sarg führt, und zündet es mit der brennenden Fackel an. Das Ergebnis lässt Max für kurze Zeit an seinem Verstand zweifeln, und er hofft inständig, dass er sich diese seltsame Erscheinung nur eingebildet hat.
Die jetzt plötzlich sichtbare Öffnung hingegen ist definitiv real, und der Sarg kann mit dem kleinen Schlüssel aus der Nische im Geheimgang geöffnet werde (die Nische ist erst erreichbar, sobald die Statue mit mindestens drei Gegenständen ausgestattet wurde). Das zum Vorschein kommende Amulett kann leider nirgends an der Statue befestigt werden. Abhilfe schafft der kleine Draht, der im Kerzenhalter auf dem Gang etwas unmotiviert sein Dasein fristet. Durch die Öse des Amuletts gesteckt, kann dieses nun an die Eisenkette aus der Folterkammer geknotet und der Statue um den Hals gehängt werden.

STATUE: DIE BEINSCHIENEN
Vor dem Pub hat die Regenrinne mittlerweile nicht mehr standhalten können. Max steckt sie ein und zieht die beiden Teilstücke in der Folterkammer auf der Streckbank auseinander. An die Statue gesteckt wird erneut ein Mechanismus ausgelöst und ein weiteres Hindernis im Gang ist aus dem Weg geräumt.

STATUE: DER HELM
Die Kaminabdeckung draußen im Hof erinnert Max frappierend an einen Helm - ideal für die Staue. Leider führt kein Weg aufs Dach, aber wenn der Max nicht zur Kaminabdeckung kommt, dann muss die Kaminabdeckung eben zu Max kommen
Mit der Zange in der Hand geht es zum Keller der Kneipe, wo das Brett vor den Fässern sowieso komplett überflüssig war. Leider ist es für den Transport viel zu lang. Deshalb klemmt Max die Speerspitzen in den Schraubstock und sägt es auf eine tragbare Größe zurecht.
Dann macht er sich auf den Weg zurück zur Insel und betritt das Turmzimmer, wo er eine Art Wippe konstruiert: Das Brett kommt auf den Schemel und der Stein auf das Brett. Eine Etage weiter oben zieht Max an dem Hebel, bewundert kurzzeitig die Mysterien der Physik und holt sich dann die Kaminabdeckung vom Innenhof - damit sieht die Statue nicht nur deutlich schöner aus, auch das Tor zum Brunnenschacht lässt sich nun öffnen, und der Weg zu Lord Morangie ist dementsprechend frei.

Hat Nina ihre Aufgaben in Kuba bereits erfolgreich gemeistert, erweist sich Lord Morangie nicht nur äußerst dankbar, sondern nach einer kurzen Phase der Skepsis auch als durchaus hilfreich. Er bringt einige neue und überraschende Aspekte in die mysteriöse Entführungsgeschichte und führt Nina auf eine Fährte, die in den Himalaja führt.



CHINA

In dem abgelegenen Höhlensystem angekommen steckt Nina gleich mal den Schädel und den Pflock ein und begibt sich dann in die Nebenhöhle. Liegt neben dem Skelett nicht irgendwas? Da sie nicht in den Abgrund hinabklettern kann, versucht Nina, das Skelett und was auch immer daneben liegen mag nach oben zu bekommen. Dazu stemmt sie mit dem Pflock den Fels in den Abgrund und blockiert so den Abfluss des Wasserfalls - glücklicherweise gibt es noch einen zweiten Abfluss, sonst hätte sie sich mit dieser Aktion vermutlich ihr eigenes Grab geschaufelt. So aber kann sie sich die Tasche aus dem Wasser fischen und bei genauerer Betrachtung darin einen seltsam geformten Knochen finden. Dieser wird im Nebenraum in das unterste Loch an der Wand gesteckt. Dadurch wird ein geheimer Mechanismus ausgelöst, der den Zugang in den Altarraum freigibt. Die Steine in der Steinscheibe müssen hier so angeordnet werden, dass sie dem Sternzeichen aus dem Tagebuch von Evans ähnelt. Der Hinweis darauf findet sich in der Nachricht von Max.

Über die Steinscheibe, die Nina nach erfolgreichem Abschluss dieses Rätsels findet, kann sie sich allerdings nur sehr kurze Zeit wundern, denn als sie sich auf den Weg zu Oleg machen will, steht dieser plötzlich hinter ihr und schlägt sie nieder - gibt es denn überhaupt niemanden, auf den man sich verlassen kann?

ANTARKTIS

Zumindest ein kleines bisschen Glück im Unglück rettet Nina vorerst das Leben. Nachdem sie sich wieder ein wenig von dem niederschlagenden Erlebnis erholt hat, wird es Zeit, schnell einen Ausweg aus der Werkstatt zu finden.

FLUCHT AUS DER WERKSTATT
Der Schlüssel in der Werkstatt könnte möglicherweise in die Tür passen, aber leider ist das Schloss vereist. Deshalb schiebt sie die große Metallplatte unter die Bohrmaschine, holt sich die Papierhandtücher aus dem Bad und legt sie auf die Metallplatte und schaltet dann die Bohrmaschine ein. Durch den Funkenschlag hat das Papier Feuer gefangen. Jetzt fehlt nur noch eine Möglichkeit, den Schlüssel in dem Feuer zu erhitzen, ohne sich die Finger zu verbrennen. In dem Schrank findet sich neben einer Flasche Silikon und einem Gewindeschneider auch ein undefinierbares Irgendwas. Verbiegt Nina dieses mit dem Schraubstock, lässt sich der Schlüssel darin einklemmen und anschließend in dem Feuer erhitzen. Mit dem glühend heißen Schlüssel kann Nina jetzt das eingefrorene Schloss enteisen und die Tür öffnen.
Weiter durch die Tür links, und im Kontrollraum den Sprengstoff aus dem Schrank holen. Dann wieder raus und die Treppe runter, wo sich Nina die Angel schnappt. Die Maschine entpuppt sich als Wasserpumpe, allerdings als eine der defekten Art.

WASSERPUMPE REPARIEREN
Also geht Nina die Treppe wieder hoch und angelt sich von der unter ihr liegenden Plattform eine Komplettaustattung Winterklamotten und anschließend noch einen Wäscheballen.
Mit der passenden Kleidung kann sie jetzt auch ohne Erfrierungsängste die Station verlassen und den Eimer einstecken. Etwas weiter links beim Pinguin liegt jemand in der Gletscherspalte - braucht er dringend Hilfe oder ist es dafür schon zu spät? Nina zieht das Schild aus dem Boden und steckt den Sprengstoff in das dadurch entstandene Loch, um eine kleine Lawine auszulösen und so eine Schneetreppe zu erschaffen, über die sie runter in die Gletscherspalte gelangt. Leider kann sie für den toten Mann nichts mehr tun, aber zumindest bringt das Tagebuch, was er bei sich hatte, etwas Licht ins Dunkel. Außerdem nimmt sie noch das Feuerzeug und dieses seltsame Amulett an sich.
Der Pinguin scheint bei näherer Betrachtung auf irgendwas zu sitzen - brütet er ein Ei aus oder ist das vielleicht irgendwas, was Nina weiterhelfen könnte? Da der Pinguin aber weder besonders gesprächig noch bereit ist, sich von seinem Platz zu entfernen, beschließt Nina, ihn dort wegzulocken. Am besten natürlich mit Fisch, den man bestimmt in dem Eisloch angeln könnte. Leider ist es zugefroren, weshalb mit etwas Salz nachgeholfen wird: Sie steckt den Wäscheballen in das Fass mit Waltran und schmeißt diesen dann in der Station über das Geländer auf die Plattform. Da diese sowieso schon etwas morsch ist, stürzt sie durch das zusätzliche Gewicht mit lautem Krachen zu Boden. Der Salzberg wird mittels des Eimers ein stückweit abgetragen und auf das Eisloch geschüttet.
Während Nina wartet, dass sich das Salz durch das Eis frisst, geht sie zurück ins Bad und nimmt den Pümpel mit in die Werkstatt. Hier wird er in bester Einbrecher-Manier auf den Brutkasten gesteckt und mit dem Diamanten auf dem Amulett schneidet Nina das Glas rund um den Pümpel ein und zieht anschließend den Pümpel mitsamt dem Glas wieder ab. Das Ergebnis des Einbruchs ist ein seltsames Ei.
Damit geht es wieder zurück zum mittlerweile wieder frei getauten Eisloch. Hier baut sie das Feuerzeug als Blinker-Ersatz an die Angel und wünscht sich selbst Petri Heil - mit Erfolg. Der Fisch wird sofort an den Pinguin verfüttert und dessen kurze Unaufmerksamkeit dazu genutzt, das seltsame Ei gegen das Ei auszutauschen. Dieses entpuppt sich tatsächlich als der erhoffte nützliche Gegenstand, denn es passt nicht nur perfekt in die Maschine respektive Wasserpumpe in der Station, sondern bringt diese sogar wieder zum Laufen.

DAS VIDEOBAND AUS DER KAMERA
Jetzt ist es in der Station wenigstens nicht mehr ganz so kalt. Aber es gibt noch einen weiteren positiven Nebeneffekt, denn jetzt funktioniert auch das Wasser in der Badewanne wieder. Und Nina hat eine glorreiche Idee, wie sie vielleicht an das Überwachungsband in der Kamera im Badezimmer kommen könnte: Sie holt sich aus der Jacke neben dem Waltran-Fass den Flachmann, stellt diesen unter die Bohrmaschine und schaltet sie ein. Der Korken wird sofort in die Badewanne gesteckt und das Wasser aufgedreht. Jetzt das Ei wieder aus der Maschine rausnehmen und erstaunt sein, wie schnell so eine Wanne voller Wasser doch zufrieren kann - und natürlich das Videoband aus der Kamera nehmen.
Damit läuft Nina voller Neugier in den Kontrollraum und schiebt das Videoband in einen der Videorekorder. Auch wenn das Ergebnis zunächst wenig berauschend wirken mag: Ein Blick ins Tagebuch enthüllt, dass sich der ganze Aufwand durchaus gelohnt hat. Auf dem Bild ist nämlich mit etwas Konzentration die Kombination zu erkennen, die im Nebenraum für das Zahlenfeld benötigt wird (2513).
Über die nun ausgefahrene Brücke geht es in den Radarraum. Hier stellt Nina hoffnungsvoll fest, dass auf dem Radar ein Flugzeug ganz in der Nähe der Forschungsstation kreist. Wenn sie nur irgendwie auf sich aufmerksam machen könnte.

ALLES GUTE KOMMT VON OBEN
Aus der Kiste werden Streichhölzer und Leuchtfeuer eingesteckt. Leider ist die Lunte nass geworden, aber mit etwas Waltran aus dem Fass ist dieses Problem schnell behoben. Jetzt die Leuchtfeuer an die Harpune binden, anzünden und die dann Feuer frei!

DAS FINALE

Da hatte Nina doch kurzfristig wirklich das Gefühl, dass jetzt alles gut werden würde: Max ist da und auch diese Sektenmitglieder scheinen gar nicht so übel zu sein wie befürchtet. Und vor allem geht es ihrem Vater anscheinend gut. Aber das waren dann ja auch eigentlich zu viele gute Nachrichten. Da verwundert es sie kaum, dass plötzlich die Türen streiken und sie schon wieder von Max getrennt ist. Also muss Frau es doch wieder alleine richten - hoffentlich behält Max wenigstens die Kameras im Auge.
Mit dem Aufzug geht es also nach unten, wo mit dem Schild erst einmal der Eiszapfen abgeschlagen wird. Und nachdem sich Nina etwas genauer in den Räumlichkeiten umgesehen hat, hat sie auch schon einen Plan: Das Fass mit der hochexplosiven Chemikalie muss mit dem Eis in Berührung kommen und so für eine gewaltige Detonation sorgen - und zwar am besten, ohne Nina mit in den Tod zu reißen.
Zu diesem Zweck wird der Eiszapfen in die Kette gesteckt und dann zwischen die Rohre geklemmt. Die bei dieser Aktion rausgebrochene Mutter wird ebenso eingesteckt wie der Schraubenschlüssel.
Wenn sich jetzt das Rohr erwärmt, schmilzt der Eiszapfen langsam, rutscht dann irgendwann aus den Rohren raus und schubst das Fass aus dem Regal auf den Boden. So zumindest der Plan, leider funktioniert die Heizung hier unten nicht. Deshalb muss zunächst das Ventil aufgedreht werden: Mit dem Gewindeschneider wird - ganz genau - ein Gewinde auf das Ventil gedreht. Darauf schraubt Nina jetzt die Mutter, verlängert den Schraubenschlüssel mit dem Schild und nutzt so die Hebelwirkung, um das Ventil aufzudrehen.
Leider wird der Heizkörper nicht warm, scheinbar ist zu wenig Wasser im Heizkreislauf - Max Hilfe wird benötigt. Aber wie kann Nina mit ihm Kontakt aufnehmen? Richtig, über die Kamera! Mit dem Silikon erstellt sie einen Abdruck von dem Gefahrenschild, auf dem als Symbol durchgestrichenes Wasser zu sehen ist. Den Abdruck hält sie in die Kamera und zeigt auf die Heizung, woraufhin Max tatsächlich auch die richtigen Schlüsse zieht und den Wasserdruck erhöht. Aber anscheinend ist die Heizung noch nicht ausreichend hoch eingestellt, etwas mehr Wärme wäre nötig. Und auch dieses Mal erkennt Max ganz richtig, was das in die Kamera gehaltene Feuerzeug zu bedeuten hat. Leider erkennt er auch die Gefahr sehr richtig, in der sich Nina befindet, als hinter ihr plötzlich Oleg auftaucht und sie mit in das Labor schleppt. Denn der Eiszapfen beginnt bereits zu schmelzen, und die Zeit läuft gegen sie.
Aber Nina weiß sich zu helfen - wenn dieser Oleg ihr nur nicht ständig auf die Finger schauen würde. Also gibt sie ihm das Ei, woraufhin er sich vom Acker macht. Nina nutzt die - wenn auch arg beschränkte - Freiheit, um sich ein wenig umzuschauen. Ein Blick auf die Anzeigetafel und eine kurze Unterredung mit Massimo bringt sie auf die Idee, die hochempfindliche Maschine ein bisschen zu stören: Sie schiebt ihr Handy unter die Maschine und nutzt die entstandene Verwirrung, um die Kamera auf den Kran zu richten. Und wieder einmal stellt sich heraus, dass Männer gar nicht so begriffsstutzig sind, wie man bzw. Frau ihnen gerne nachsagt...

Mit freundlicher Genehmigung von Koch Media/Jörg Beilschmidt


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