K K0440,
Traction, (2008) Platzierung: 4th at Kindergarden 2008
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Das Duo Rale (Code) und Xerxes (Musik) steht grundsätzlich für Qualität, was sie auch mit K0440 beweisen. Allerdings werden wohl nur Freunde des Minimalismus auf ihre Kosten kommen und dieses Werk zu schätzen wissen. Während die Musik von Anfang bis Ende gleich bleibt, aber gut untermalt, werden diverse Flüssigkeitsspielchen auf dem Bildschirm gezeigt. Mal formen sich die Wassertropfen in Grün, dann wieder in Blau zu seltsamen Gebilden, werfen auch korrekt dargestellte Schatten. Das wird nicht als das Meisterwerk von Traction in die Geschichtsbücher eingehen, aber als netter Zeitvertreib für Zwischendurch.
Synthwaves, Neon-Outlines, ein Ferrari Testarossa und weise Anekdoten von Michael Douglas. In Kapital wird nicht mit Annekdoten aus den 1980er Jahren gegeizt. Dass diese im coolen Effektkleid das Browser-Fenster zieren, optisch immer wieder feine Style-Filter für Abwechslung sorgen und deshalb die Atmosphäre stimmt, ist der unterhaltsame Nebeneffekt dieser Produktion.
Kaptah,
RGBA, (2002) Platzierung: 3rd at Euskal 2002
International Karate + (IK+) war eines der Meisterwerke, die für den C64 veröffentlicht wurden. Die Gruppe Byterapers widmet dem Kultspiel von Archer MacLean nun eine Neufassung in Demo-Form. Dreidimensionale, aber dennoch etwas platte Originalsprites turnen und kämpfen zu einem wundervollen Remix von Rob Hubbards Originalmusik. Mal kreuzen sie die Fäuste vor einem malerischen Sonnenuntergang, dann wieder stehen sie in schick aussehendem Wasser oder nutzen Nachbauten des 'Brotkastens' samt zweier Competition Pro Joysticks als Prügelfeld. Das Besondere an Karat3D+ ist, dass es dynamisch generiert wird. Die Szenen werden bei jedem Start der Demo neu berechnet, sehen also immer ein wenig anders aus, bzw. werden in unterschiedlicher Reihenfolge abgespult. Das trifft natürlich ebenso auf die Spriteanzahl, der Moves und Farben zu. Somit wurde hier also ein leckerer Happen geschaffen, der nicht nur nostalgische Gefühle erzeugen dürfte, sondern immer wieder Neues bietet.
Mit Kasparov lieferte die Gruppe Elitegroup (die sich nun Farbrausch nennen) zum damaligen Zeitpunkt eine der besten 3D-Engines. Mit grandiosem, hartem Elektroniksound und den wildesten Kamerfahrten der Demo-Geschichte zählt Kasparov eindeutig zu den Highlights der letzten Jahre.
Kauai-i mit normalen Maßstäben zu betrachten, ist schwierig. Weder die Technik, noch generelle Optik dieser ungewöhnlichen Produktion können überzeugen. Das Gesamtbild ist es, die Summe der Teile, was eine gewisse Faszination auslöst. Schon mit Scanline, Afrika oder Grandma beschritten Rustbloom völlig andere, künstlerische Wege. Kauai-i setzt diese Tradtion fort. Rustbloom pinseln Strichzeichnungen auf seltsamen Untergrund, was in Bewegung eine interessante, visuelle Erfahrung ist. Immer wieder wischt die Kamera dabei an eine andere Stelle des Screens, haucht den primitiven Skizzen damit Leben ein. Auch aufgrund der immer besser werdenden Elektromusik bleibt man am Bildschirm kleben und erfreut sich an etwas völlig anderem. Ein künstlerisch wertvolles Stück Echtzeit, aber definitiv kein Wunderwerk der Technik.
Kingpig,
Darklite, (2007) Platzierung: 4th at Kindergarden 2007
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Mit Hochgeschwindigkeit hetzen uns Darklite durch ihre Buchstabensuppe. Kingpig ist rasant inszeniert, begeistert mit viel Tempo, dunklen Farben und fetzigem Soundtrack. Speziell die hochauflösenden Texturen der morphenden Landschaft stechen ins Auge, genauso wie das ebenfalls morphende Gesicht. Einzig das Namensgebende Kingpig bricht den Farbstil in etwas unpassender Art.
