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Spielkultur | Special | 4Sceners

 

1998 - Bleam / Lionhead
Endlich hielten die 3D-Beschleuniger (3dfx) Einzug in die Szene. Alles wirkte glatter, sauberer und lief auf einmal viel flüssiger. Neben Gods (mit Incoming Future) waren es Statix und Vic, die mit Bleam von der neuen Technik Gebrauch machten und einen Rausch an Farben auf die heimischen Bildschirme brachten. Zwar hatten die beiden schon bessere Demos designt, doch waren sie mitverantwortlich dafür, dass der Szene der Weg in die Welt der modernen Grafikkarten geebnet wurde. Besonders beeindruckend sah das durch ein Mosaikfenster einfallende Licht aus, was man in dieser Pracht bislang noch nicht gesehen hatte. Ein Interview mit Alex 'Statix' Evans, der als Programmierer bei den Black & White Machern von Lionhead arbeitet, findet ihr übrigens in unserem Artikelarchiv.

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1999 - Moral Hard Candy / Blasphemy
Bezüglich der Technik mag Kasparov von Elitegroup die interessantere Demo 1999 gewesen sein, denn hier werkelte eine beeindruckende 3D-Engine, die mit damals aktuellen Spielen durchaus mithalten konnte. Doch war Moral Hard Candy der wahre Überflieger. Blasphemy perfektionierten ihren minimalistischen Style, der aufgrund gleißender Effekte und mehreren übereinander gelagerten Layern gar nicht mehr so trist aussah! Das Ergebnis war in punkto Design unschlagbar, da auch der grandios zwischen experimentellem Lärm und Melodie schwankende Soundtrack wie die Faust aufs Auge passte. Andere Gruppen kopierten diesen Designstil, was die Releases in den nächsten 24 Monaten zwischen Minimal- und Brachial-Style unterteilte.

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2000 - Art / Haujobb
Schon seit zwei Jahren dominierten Haujobb mit ihrem glamourösen, farbenfrohen Stil die 64k-Intro-Szene. Mit Art erklommen sie endlich auch den Demo-Olymp. Prachtvolle 3D-Szenen, eingehüllt in wunderschönes Pixelartwork, jede Menge abstrakte Objekte und ein atmosphärischer Soundtrack sind die Markenzeichen von Art, das wir aus dem reichhaltigen Portfolio dieser Gruppe ausgewählt haben. Haujobb-Demos klotzten nur so mit Farben, Formen und toller Musik, weshalb sie über Jahre hinweg die führende Demogruppe waren. Auch entwickelten sie als erste ein Demo-Tool, mit dessen Hilfe ein talentierter Grafiker wie Visualice fast im Alleingang Demos produzieren konnte. Zwar waren sich all diese Werke recht ähnlich, doch jedes für sich trotzdem eine Schönheit. Bis 2003 begeisterte Haujobb mit diesem Style.

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2001 - Gerbera / Moppi Productions
Demopaja ist seit vielen Jahren ein begehrtes Werkzeug zum Erstellen eigener Demos. Doch erst die Schöpfer selbst bewiesen 2001, zu welch ungewöhnlichen Werken ihr Programm fähig ist. Der extravagante Designstil mit Cel-Shading-Optik und grooviger Musik setzt die Roboterwelt gekonnt in Szene. Inzwischen verschwimmen die Grenzen von einzelnen Effekten immer mehr. In vielen Szenen stecken so viele Details und Kleinigkeiten, sodass längst nicht mehr ein einzelnes Objekt den Mittelpunkt einer Szene ausmacht. Gerbera löste einen Demopaja-Boom aus. Viele Gruppen bauen inzwischen auf dieses Programmgerüst.

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2002 - Variform / Kewlers
Die Rückkehr der Kewlers rauschte wie ein Jubelsturm durch die Demoszene. Neuartige Effekte, flüssiges Design und ein Soundtrack der nicht mehr aus dem Kopf wollte: melodisch, treibend, tanzbar und mit fantastischem Robotergesang. Was MelFunction und Little Bitchard hier aus den Boxen zauberten, inspirierte auch andere Musiker (beispielsweise für die Demo World Domination). Den einzigartigen Designstil der Kewlers konnte aber bis zum heutigen Tage niemand anders kopieren. Ein zeitloser Klassiker, der in keiner Demo-Sammlung fehlen darf und selbst in einer Disco die tanzwütigen Massen mitreissen würde!

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2003 - fr-025: the popular demo / Farbrausch
Seit über zwei Jahren sorgten Farbrausch bereits für Aufsehen in der Szene. Mit diesem Werk waren sie am Gipfel angekommen. Die Altmeister Chaos (Code) und Fiver2 (Grafik) zelebrieren hier Demokunst in Perfektion. Das popular demo ist ein Tanzvideo im Disco-Look. Überall glitzert und flimmert es, während ein fantastisch animierter Tänzer im Outfit einer Discokugel berauscht die Hüften im musikalischen Takt schwingt. Und ehe man sich versieht, tut man es ihm gleich! Nach Anblick dieses Werkes weiß man, warum die Demoszene immer wieder neue Impulse setzt und zu Begeisterungsstürmen hinreißt!

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2004 - Planet Risk / Andromeda Software Development
Aufwändiger und effektreicher sind Szenedemos im Laufe der Zeit geworden. Mit Planet Risk wurden neue Maßstäbe in punkto Effektdichte pro Pixel gesetzt. Dutzende kleiner Spielereien flimmern über den Schirm, sind aber nur Zutaten zum imposanten Effektspektakel das sich darunter abspielt. Planet Risk zieht alle Register des DirectX-Codings und zeigt unglaublich flüssige Übergänge von einer Szene zur nächsten. Selbst der Soundtrack ist so variantenreich und die einzelnen Stilrichtungen so eng miteinander verwoben, wie die Effekte selbst. Bislang hat es niemand anders geschafft dieses Design kopieren. Einzig ASD selbst legten mit anderen Demos (Iconoclast, Animal Attraction) noch eine Schippe drauf.

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2005 - Aether / MFX
Abstrakt, abgefahren, neuartig und technisch beeindruckend. Das sind Lobeshymnen, wie sie zu Recht auf Aether zutreffen. Das brachiale Teil von MFX schlägt eine völlig neue, erfrischend andere Richtung ein. Dem Mainstream dürfte diese Show jedoch nicht entsprechen, auch wenn die Programmierer ihr DX9-Handwerk perfekt zelebrieren und von Distortion, Unschärfe, Bump-Mapping bis hin zu einer Fülle von Partikeln kein modernes Feature auslassen. Dass Aether eine ganz besondere Atmosphäre durchzieht, ist wieder einmal Little Bitchard zu verdanken, der mit seinem eigenen Soundstil die stimmige Szenerie perfekt begleitet. Eine Demo, die zwischen Genialität und Wahnsinn liegt und für das 4Sceners-Team das Highlight des Jahres 2005 war. Wie vielfältig die Demoszene doch ist.

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2006 - 1995 / Kewlers & MFX
Die 3D-Welten werden immer detaillierter, doch Polygone allein machen längst noch kein Meisterwerk aus. Das Gesamtbild zählt und hier sind Kewlers und MFX die unangefochtenen Könige. In den Köpfen von Curly Brace und Uncle-X scheint es einfach keine Ideenarmut zu geben. Wie die beiden bereits bekannten Effekten immer wieder einen neuen Anstrich geben, wie sie sie miteinander verbinden und ständig auf neue Art und Weise zeigen, ist in der Szene einzigartig. Genau das trifft ebenso auf Little Bitchard zu, der mit seinem pumpenden Disko-Pop-Song inklusive Gesang wie schon vor 4 Jahren die Massen elektrisiert. Technisch gesehen bewegen wir uns 2006 auf dem Niveau des Vorjahres, doch brillante Demonstrationen wie diese sind es, die uns nach wie vor zu neuen Höhepunkten jagen.

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Kommentare zum Thema
marc shake
die meisten der Demos hab ich tatsächlich sogar im Erscheinungsjahr gesehen.
4S-Bobic
Es heißt ja auch \"PC-Demos\" im Wandel :-) Mal schauen ob wir demnächst auch ein Amiga-Special machen... Damit bin ich groß geworden :-)
SaphirJD
Und was ist mit den Amiga/C64 Demos? Die fehlen da aber ;)
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