Beschreibung:
PlayPsyco unternehmen hier einen Versuch auf den Design-Zug aufzuspringen, den ASD vorgegeben haben. Dies gelingt nur bedingt. Die Norweger möchten hier eine epische Geschichte in abstrakten Bildern erzählen, doch kann man der Geschichte nicht folgen. Auch der Übergang zwischen den einzelnen Szenen geht nicht immer fließend vonstatten. Der Soundtrack ähnelt noch am ehesten der Inspirationsquelle, mit seinen Gitarrenriffs, die sich in elektronischen Sound verwandeln, zwischendurch in den Orchestergraben stürzen und dann wieder brachial durch die Umgebung flirren. Was bleibt also von Revolver übrig? Ein technisch grandioses Werk, das eine Unterwasserwelt mit seltsamen Getier wunderschön inszeniert, das speziell am Ende ein wahnsinnig detaillierte Wasserstadt durch den Blick eines Fischauges darstellt und alleine damit für offene Münder sorgt. Doch so richtig will einen die Show dennoch nicht ergreifen, womit der Versuch, am Thron von ASD zu sägen, scheitert.