Beschreibung:
Wundertüte Nippon. Im dritten Jahr hat sich das Tokyo Demo Fest zu einem ganz, ganz großen Event der Demoszene gemausert. Viele neue Gesichter hat man dort gesehen, die Blut geleckt haben. Auch die Japaner lieben inzwischen die Demoszene und toben sich auf kreative Art und Weise aus. Artifacts von der Newcomer-Gruppe Illogictree ist dabei das beste Beispiel. Es sprüht vor purer Lust an der Echtzeitkunst, wobei der Kunstaspekt hier eindeutig im Vordergrund steht. Artifacts hat keinen typischen Demo-Soundtrack. Keine Klänge, die man einfach auch mal so nebenbei hören kann. Vielmehr baut die visuelle Gestaltung auf einem Klangteppich auf, der aus sphärischen Klängen, Effekten und Sounds besteht. Bis auf das letzte i-Tüpfelchen harmonieren diese Klänge mit der Optik, die vor allem aus mit Glow ummantelte Partikel steht. Sie bilden Linien, Objekte, seltsam gestaltete, in Bewegung aber bildschön anzusehende Szenen. Mal meint man einen Schmetterling zu entdecken, dann wieder fühlt man sich mitten hinein in die Welt von Tron versetzt oder meint, dass die Entwickler zu viel 'fl0w' gespielt haben. Ebenso an die früheren Werke der finnischen Gruppe Traction. Denn der mathematische Charme versprüht auch in Artifacts eine ungeheure Faszination. Somit steht das Erstlingswerk von Illogictree für 100% puren Demostyle und ist ein ganz heißer Anwärter auf den Design-Award des Jahres 2013.