C Comaland,
Censor Design / Oxyron, (2014) Platzierung: 1st at X 2014
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Kunstvolle Pixel-Artworks gehören in der C64-Demoszene zum Alltag. Nirgendwo sonst, so scheint es, werden mit so viel Hingabe und Leidenschaft bunte Punkte gesetzt, die sich letztendlich zu kunstvollen Bildern formen. Niedrige Auflösung und eine reduzierte Farbpalette sind für Künstler wie Archmage, Dane, v3to, DeeKay oder Pal, um nur einige zu nennen, kein Hinderniss. Was in Comaland jedoch an Bilderpracht aufgefahren wird, sucht seinesgleichen. Allein das mehrere Bildschirme füllende Logo der beiden beteiligten Gruppen gehört in jeder modernen Kunstgalerie ausgestellt und ist Sinnbild für die besagte Leidenschaft. Doch Comaland ist nicht nur Pixelgrafik. Comaland kann mehr. Spektakuläre 3D-Szenen, großformatige Scroller, Rasterbars, tanzende Männchen und vieles mehr, was hervorragend mit den herrlichen SID-Melodien harmoniert. Es ist geradezu eine Wohltat und eine willkommene Abwechslung, mal nicht dem gängigen Big-Beat-Trend lauschen zu müssen. Mit einer unglaublichen Laufzeit von satten 20 Minuten stellt Comaland so ziemlich alles in den Schatten, was die PC-Demoszene dieses Jahr produziert hat. Auch dies ist ein Beweis dafür, welch ungeheurer Aufwand in diesem Werk steckt - einem Hobbyprojekt wohlgemerkt. Etwas, das Leute aus Überzeugung und Liebe erschaffen. Wobei diese Zeilen hier kein Abgesang auf die PC-Demoszene sein sollen. Auch hier wird nach wie vor großartige Arbeit abgeliefert. Doch dieses Jahr sind für die echten Überraschungen eben die Oldskooler verantwortlich, wie Comaland eindrucksvoll beweist.
D Dawnfall,
Oxyron, (1995) Platzierung: 2nd at The Party 1995
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Programmierer Graham brachte mit dieser One-File-Intro bekannte Effekte aus Amiga-Demos und deren Stil auf den C64. Beeindruckend!
Ein 1:1 Remake der legendären Amiga-Demo 'Desert Dream' für den Commodore 64! Resource und Chorus treiben den alten Rechenknecht noch einmal zu Höchstleistungen an indem sie wirklich alle Szenen, Grafiken und die brillante Musik perfekt für den 8bit-Rechner umsetzen. Desert Dream setzte damals beim Design, der Länge der Demo, neuartigen Tunneleffekten und schicken Vektorszenen Maßstäbe die man jetzt, 14 Jahre nach dem Amiga-Release, auch eine Rechnerklasse tiefer bestaunen darf.
Deus Ex Machina,
Crest / Oxyron, (2000) Platzierung: 1st at Mekka & Symposium 2000
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Diese Demo von Crest und Oxyron zeigt auf beeindruckende Art und Weise, dass ein C64 nicht nur große Pixel darstellen kann. Dem Brotkasten hätte man solche Effekte kaum zugetraut.
Mit Disco Apocalypso kamen Shape Design auf der X 2014 auf den undankbaren vierten Rang. Grämen müssen sie sich dafür nicht, denn auch hier steckt jede Menge audiovisueller Qualität drin, wobei die technischen Spielereien in den anderen Produktionen imposanter ausfielen. Design, Grafik und Musik sind aber auch hier auf höchstem Niveau und unterhalten prächtig. Mit nur sieben Minuten Spielzeit fällt der Besuch in der Disco geradezu kurz aus, schlägt die meisten anderen Szenewerke aber immer noch deutlich.
Dutch Breeze gilt zurecht als eine der kultigsten Demos auf dem C64. Brillante Grafiken, ein umwerfender Soundtrack und zahlreiche, zum damaligen Zeitpunkt nagelneue Effekte sorgten für Begeisterung unter allen Anhängern des Brotkastens.
