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4k Intros bieten große Demokunst auf kleinstem Raum, hier am Beispiel von Lazor.

Trend 1: 4k Intros
Die 4k Intros von heute sind die 64k Intros von gestern, so könnte man es treffender nicht ausdrücken. Während die 64k Intros momentan ein wenig in den Hintergrund getreten sind, protzen die weitaus kleineren 4ks mit immer mehr Farben, Formen, Musik und technischen Meisterleistungen. Keine Demo-Kategorie hat im letzten Jahr so viel Zuwachs bekommen und an Ansehen gewonnen, wie die Zwerge des Demo-Makings. Experten sprechen sogar davon, dass das Ende der Fahnenstange längst noch nicht erreicht ist. Wir dürfen also gespannt sein, welch Effektzauber uns in nächster Zeit auf kleinstem Raum erwarten wird.


Gargaj, Steeler und Gloom präsentieren die Demoszene im Big Computer Business.

Trend 2: Mehr Öffentlichkeitsarbeit
Äußerst erfreulich ist die Tatsache, dass sich die Demoszene wieder mehr in die Öffentlichkeit traut. Versuchten in den letzten Jahren nur Vereine wie der Digitale Kultur e.V. auf diversen Events Demos wieder etwas mehr ins Rampenlicht zu bringen, so hat sich vor allem 2007 einiges getan. Angefangen von der zweiten, und viel besser durchorganisierten Intel Demo Competition, über das Zeigen der 64k Intro  beim weltgrößten Animationsfestival SIGGRAPH 2007, oder der Veröffentlichung des Diskmags Zine #12, welches Berichte auch für Nicht-Scener enthält und für das auch außerhalb der Szene kräftig die Werbetrommel gerührt wurde. Außerdem ist es erfreulich, dass der österreichische Verein [d]vision regelmäßig Treffen abhält, in welchem bekannte Szeneleute als Gastredner auftreten, Demos zeigen und den Sinn dahinter erklären, was in der digitalen Kultur Wiens schon großen Anklang gefunden hat. Das wahre Highlight 2007 in diesem Punkt war jedoch der Trip dreier furchtloser Scener nach San Francisco, wo sie Branchenriesen wie Pixar, Industrial Light and Magic, nVidia oder Adobe eine Besuch abstatteten und Aufklärung über die Demoszene betrieben. Genau in dieser Richtung muss es weitergehen um frisches Blut zu rekrutieren. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an all die Personen, die an diesen und ähnlichen Projekten beteiligt sind.


Stylischer Lese- und Hörstoff: Watching Demos can kill you.

Trend 3: Ungewöhnliche Releases
Die Bitfellas hauen mal eben ein 550MB Monsterpaket, bestehend aus tonnenweise Musik, Grafiken und Effekten raus. Mit Watching Demos can kill you erscheint der erste Roman in Demoform, perfekt untermalt von einem stimmungsvollen Soundtrack und atmosphärischen Bildern. Brainstorm zaubern das Kochmagazin Cui-Zine #1 aus dem Hut. SCEEN Issue #2 bringt, nach langer Wartezeit, den gesamten Aspekt der digitalen Kultur in gedruckter Form in die Zeitschriftenläden. All dies ist wieder einmal Beleg für das kreative Potential, das im digitalen Untergrund schlummert. Was mag noch kommen? Welche Ideen spuken bereits in den Köpfen herum? Wir freuen uns auf ein Jahr 2008, in welchem wir hoffentlich noch mehr dieser ungewöhnlichen, aber erfrischend anders präsentierten Ergüsse sehen.


Endlich sind sie wieder da: Andromeda (hier mit ihrer Comeback-Demo Noumenon).

Trend 4: Comeback der Oldies
Schon in den letzten Jahren wurden die Namen vieler legendärer Demogruppen von der dicken Staubschicht befreit, die auf ihnen lag, um unter neuer Führung und Teamzusammensetzung an alte Glanzzeiten anzuknüpfen. Zumeist mit wenig Erfolg. 2007 brachte die Wende, und einen ganzen Schwung alter Bekannter zurück ins aktive Geschehen. Romeo Knight macht plötzlich wieder Musik für Demos, genauso wie Fleshbrain. Akkordarbeit auf höchstem Niveau liefern Chromag oder auch Virgill ab, deren kreativer Output fast wieder bedrohliche Ausmaße annimmt. Das Titelbild des Diskmags Zine #12 kommt von Maestro Facet höchstpersönlich. Alcatraz tauchen wieder auf, mit alten bekannten an Bord. Selbst die Kefrens wollen, unter der Führung von Mellica, erneut große Taten vollbringen. Der Knüller war jedoch das Comeback der Amiga-Heroen von Andromeda, auf der Breakpoint 2007. Mit Noumenon eroberten sie erneut die Herzen der Demoanhänger. Meister-Pixler Archmage tunkte seinen digitalen Pinsel sogar noch für LifeForce von ASD in den Farbtopf, während Hyde noch eben mal die Headlines für Zine #12 programmierte. Schön, dass ihr alle wieder da seid, dass euer Drang nach Kreativität und künstlerischer Freiheit noch nicht erloschen ist, dass ihr es immer noch drauf habt und für gehörige Belebung in der Szene sorgt!

 

Tour-Guide: Best of 2007
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