Ein 2D-Spiel in der heutigen 3D-fixierten Spielewelt anzukündigen und umzusetzen ist schon mutig. Aber warum eigentlich nicht, denn so etwas sticht schon aus der Masse der Spiele heraus. Und wenn dann noch ein Held aus vergangenen Computerspieletagen im Mittelpunkt der Handlung steht, könnte das Ganze doch interessant sein. Was Euch mit Duke Nukem Manhattan Project erwartet, erfahrt Ihr in unserer Preview!
Es muss nicht immer 3D sein
Die Grafik ist nicht vergleichbar mit aktuellen High-End-Titeln wie Jedi Knight 2 oder Morrowind. Aber dennoch ist Duke Nukem Manhattan Project nicht ohne Reiz: Die Schauplätze sind sehr detailliert und trotz des Retrolooks ist auf keinen Fall optische Langeweile angesagt. Die Effekte wirken zwar nicht so bombastisch wie in 3D, aber dennoch sind Rauch, Dampf und Lichteffekte sehr gut gelungen: Flammen und Blitze züngeln und die Bewegungen des Duke sind geschmeidig animiert. Die Umgebungen reichen von Häuserschluchten über Diskotheken - in denen trotz heftiger Gefechte getanzt wird - und fahrenden U-Bahn-Zügen bis hin zu Industriekomplexen.
Abwechslung kommt auch dadurch ins Spiel, dass die Levels nicht immer platt von links nach rechts laufen, sondern dass es häufig zu Kamerawechseln kommt. So rennt man an einer Stelle eine Art Wendeltreppe hoch und die Kamera dreht sich um die Achse der Treppe. Damit wird das 2D-Gefühl aufgelöst - auch wenn man nur vier Bewegungsrichtungen hat. Die Levels wirken daher sehr realistisch und man kann oft schon Stellen einsehen (von oben zum Beispiel), die man später erst erreicht.
