Test: Legaia 2: Duel Saga (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Legaia 2: Duel Saga
Entwickler:
Publisher: Eidos Interactive
Release:
kein Termin
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ab 19,98€
Spielinfo Bilder  
Erinnert sich noch jemand an das interessante, aber leider nur mäßig erfolgreiche PSone-Rollenspiel Legend of Legaia? Eidos liefert Fans klassischer Nippon-RPGs unter dem Fresh-Games-Label nun jedenfalls einen PS2-Nachfolger. Wirklich "frisch" ist Legaia 2: Duel Saga aber nicht unbedingt, schließlich ist der Titel in Japan bereits seit gut einem Jahr erhältlich und bietet technisch und spielerisch eher traditionelle Genrekost. Wir sind aber natürlich trotzdem für Euch nach Legaia gereist, um weitere Einzelheiten zu erfahren.

Vom Morgenmuffel zum Weltenretter

Inhaltlich hat Legaia 2 mit seinem Vorgänger eigentlich nichts gemeinsam. Ihr schlüpft in die Rolle des verschlafenen Antihelden Lang - oder wie immer Ihr heißen wollt - und schützt Euer vermeintliches Heimatdorf als frisch gebackenes Mitglied der örtlichen Bürgerwehr vor unliebsamen Eindringlingen. Kurz darauf taucht jedoch ein mysteriöser Bösewicht namens Gold Eyes auf, der den magischen Dorfstein raubt, um das Ende der Menschheit heraufzubeschwören.

Dass Ihr dies verhindern müsst, dürfte klar sein und das, obwohl Ihr selbst überhaupt kein normaler Mensch zu sein scheint, sondern ein so genannter Mystic - genauso wie Euer Gegenspieler. Das will Lang zwar lange Zeit nicht wahrhaben, aber sein Schicksal sollte sich von diesem Tag an schlagartig ändern. Und schon bald findet Ihr Verbündete, die Euer Schicksal teilen und der Kampf Gut gegen Böse nimmt seinen stereotypen Lauf.

Experimentelle Schwertkunst

Bis Lang seine wahre Identität akzeptiert und seine übernatürlichen Fähigkeiten nutzen kann, vertraut er jedoch zunächst einzig auf seine Schwertkünste, die auch im weiteren Spielverlauf eine gewichtige Rolle spielen. So kann er nicht nur einzelne Hiebe austeilen, sondern auch wuchtige Kombos und Spezialmanöver erlernen. Dies geschieht allerdings nicht automatisch, sondern hängt in erster Linie von Eurer Experimentierfreudigkeit bei Kämpfen ab.

Zwar ist das rundenbasierte Kampfsystem an sich eher simpel und unspektakulär, aber wie schon im Vorgänger dürft Ihr bei physischen Angriffen individuelle Schlagfolgen eingeben, wie Ihr sie sonst eher bei einem Beat`em-Up erwarten würdet. Zur Auswahl stehen zwar nur Schläge nach links, rechts, oben und unten, aber im Verlauf des Spiels lassen sich diese immer länger miteinander verknüpfen, wodurch sich unzählige Möglichkeiten ergeben.

Da es bei jedem der insgesamt fünf spielbaren Charakter andere Moves zu entdecken gibt, wird Euch das Austüfteln neuer Spezialattacken jedenfalls lange beschäftigen. Für manch einen vielleicht sogar zu lange, denn die meisten Experimente verpuffen in konventionellen, weniger Schaden verursachenden Schlagfolgen. Da der relativ hohe Schwierigkeitsgrad aber ohnehin immer wieder zum Aufleveln zwingt, stellen beiläufige Kombo-Experimente eine willkommene Auflockerung dar. Manche Moves könnt Ihr aber auch während Gesprächen oder anderen Ereignisse erhalten.
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Kommentare

Janiero schrieb am
[quote="4P|Jens"]
die story mag ja ansichtssache sein, besonders originell oder wendungsreich ist sie aber nicht. ich fand bis jetzt jedenfalls alles sehr vorhersehbar und klischeehaft, aber sei`s drum...
quote]
Schlechter als bei Morrowind kann sie ja nicht sein, bin leider immer noch nicht dazu gekommen mir Legia 2 zu holen.
4P|Jens schrieb am
na ja, voll der bringer is legaia 2 sicher nicht :?
für fans aber bestimmt ein interessantes kleinod, wie man des dem testbericht eigentlich problemlos hätte entnehmen dürfen. privat spiele ich es nach wie vor, wenn ich zeit dazu habe - und das will was heißen :lol:
doch wenn man sich schon eine lokalisierung spart, warum kommt es dann immer noch über ein halbes jahr nach der quasi identischen us-fassung und dazu noch als vollpreisspiel - so viel kritik muss sein :x
die story mag ja ansichtssache sein, besonders originell oder wendungsreich ist sie aber nicht. ich fand bis jetzt jedenfalls alles sehr vorhersehbar und klischeehaft, aber sei`s drum...
dass der test verspätet kam, lag zum einen daran, dass das testmuster lange auf sich warten ließ und zudem aufgrund der allgemeinen vorweihnachtlichen testschwemme wichtigere titel einfach vorrang hatten.
trotzdem weiterhin viel spaß mit legaia 2. von mir aus könnten übrigens viel mehr solch unscheinbarer nippon-leckereien erscheinen - dann aber zügiger, günstiger oder eben lokalisiert :wink:
johndoe-freename-28478 schrieb am
Ohmann
Das Game is doch voll der Bringer !!!
Fehlende Lockalisierun, mann was erwartet ihr das Game war eigentlich nur für Japan gedacht. Wenn Freshgames sich dieser sache net angenommen hätte gäbs das Game gar net hier. Und so mies is die Story auch net. Und die Review zu dem Game kamm von euch dies mal auch reichlich spät.
Cya
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Erinnert sich noch jemand an das interessante, aber leider nur mäßig erfolgreiche PSone-Rollenspiel Legend of Legaia? Eidos liefert Fans klassischer Nippon-RPGs unter dem Fresh-Games-Label nun jedenfalls einen PS2-Nachfolger. Wirklich ?frisch? ist Legaia 2: Duel Saga aber nicht unbedingt, schließlich ist der Titel in Japan bereits seit gut einem Jahr erhältlich und bietet technisch und spielerisch eher traditionelle Genrekost. Wir sind aber natürlich trotzdem für Euch nach Legaia gereist, um weitere Einzelheiten zu erfahren.
schrieb am