Test: Downtown Run (Rennspiel)

von Jens Bischoff



Downtown Run
Entwickler:
Publisher: Ubi Soft
Release:
kein Termin
kein Termin
Spielinfo Bilder  
An Rennspielen herrscht auf der PS2 wahrlich kein Mangel und auch die Qualität des Angebots ist überdurchschnittlich hoch. Wenn sich also ein Neuzugang gegen die bereits bestehende Konkurrenz behaupten will, muss er schon etwas Besonderes bieten, um nicht wie Blei in den Verkaufregalen der Händler liegen zu bleiben. Ubi Softs Downtown Run macht zunächst einmal mit einem günstigen Preis auf sich aufmerksam, ob es sonst noch irgendwelche Besonderheiten zu bieten hat oder einfach nicht mehr wert ist, erfahrt Ihr anhand unserer kritischen Testfahrt.

Made in Rumänien

Wirft man einen Blick auf die Credits, könnte der günstige Verkaufspreis auch damit zusammenhängen, dass Downtown Run von Ubi Softs rumänischer Niederlassung entwickelt wurde. Vielleicht wollte man damit aber auch nur die Lizenzgebühren für die 14 im Spiel vorkommenden Originalboliden von Audi, Peugeot, Renault, Mitsubishi, Saab, Ford, MG und VW wieder ausgleichen. Die Modelle reichen dabei von Kleinwagen wie dem Clio oder New Beetle über Sportflitzer wie den Ford Thunderbird oder Audi TT bis hin zu 500PS-Monstern aus dem Hause MG.

Tuning verboten

Leider ist der schrittweise freizuspielende Fuhrpark aber alles andere als üppig und die einzige Veränderung, die Ihr an den Fahrzeugen vornehmen könnt, ist das Wechseln der Lackfarbe. Doch KFZ-Bastler und Simulationsfans kommen bei Downtown Run ohnehin nicht auf ihre Kosten, denn trotz originaler Karossen und realer Schauplätze wurde das Gameplay kompromisslos auf Arcade getrimmt.

Die Autohersteller haben Ubi Soft sogar erlaubt, spektakuläre, wenn auch äußerst unrealistische, Crashs zu inszenieren und sämtliche Fahrzeuge wie Gummibälle durch die Lüfte wirbeln zu lassen. Erkennbare Beschädigungen sind allerdings auch in Downtown Run tabu. Unsichtbare Schäden

Ein Schadensmodell gibt es aber trotzdem. Doch dieses hat keinerlei Auswirkungen auf Aussehen und Fahrverhalten der Boliden und gibt lediglich in drei Stufen (grün, orange, rot) den Grad der aktuellen Beschädigung an. Ist die Schadensobergrenze erreicht, ist das Rennen für den betroffenen Teilnehmer vorzeitig zu Ende. Es sei denn, er schnappt sich rechtzeitig ein Reparatur-Power-Up. Das ist aber gar nicht so einfach, denn die je nach Spielmodus auf den Strecken verteilten Power-Ups sehen alle gleich aus und offenbaren erst nach dem Aufsammeln ihre wahre Wirkung.

Zufällige Power-Ups

So gibt es neben defensiven Power-Ups wie Reparaturen, Schutzschilden oder Turbo-Boosts auch offensive Power-Ups wie Ölpfützen, Nagelketten oder Zündblocker. Insgesamt existiert ein Dutzend dieser zufälligen Gimmicks, die oftmals über Sieg und Niederlage entscheiden. Fahrerisches Können ist zwar ebenfalls gefragt, tritt angesichts der willkürlichen Power-Up-Zuteilung und des unrealistischen Fahr- und Kollisionsverhaltens aber deutlich in den Hintergrund. Es gibt nicht einmal eine analoge Abfrage von Gas und Bremse und die auf dem Cover versprochene Unterstützung von Logitechs Force-Feedback-Lenkrad GT Force erwies sich in der Praxis als schlichte Lüge.

Kommentare

AnonymousPHPBB3 schrieb am
An Rennspielen herrscht auf der PS2 wahrlich kein Mangel und auch die Qualität des Angebots ist überdurchschnittlich hoch. Wenn sich also ein Neuzugang gegen die bereits bestehende Konkurrenz behaupten will, muss er schon etwas Besonderes bieten, um nicht wie Blei in den Verkaufregalen der Händler liegen zu bleiben. Ubi Softs Downtown Run macht zunächst einmal mit einem günstigen Preis auf sich aufmerksam, ob es sonst noch irgendwelche Besonderheiten zu bieten hat oder einfach nicht mehr wert ist, erfahrt Ihr anhand unserer kritischen Testfahrt.
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