Test: Brute Force (Action)

von Mathias Oertel



Brute Force
Entwickler:
Publisher: Microsoft
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Nach langer Wartezeit ist es endlich da: Brute Force. Das PC-bewährte Team von Digital Anvil möchte in seinem Xbox-Debüt mit actionbetontem Gameplay das Genre der Team-basierten Taktikshooter aufrollen und so ganz nebenbei grafische Glanzpunkte setzen sowie am Thron von Halo nagen. Ob die Xbox mit einem neuen Stern am Action-Himmel strahlen kann, erfahrt Ihr im Test.


Taktik oder Action?

Da die Story, so ansprechend sie auch mit Render-Videos und Sequenzen in Spielgrafik erzählt wird, weitestgehend vernachlässigt werden kann (vier Spezialisten gegen den Rest der Alien-Welt), konzentrieren wir uns auf das Wesentliche: das angestrebte Spielziel Taktik-Action.

Die Voraussetzungen dafür sind gut: Ihr habt volle Kontrolle über ein Team von maximal vier Spezialisten, die alle mit besonderen Eigenschaften, Fähigkeiten und Waffenvorlieben gesegnet sind, wobei Ihr jedoch nur zwei Waffen gleichzeitig tragen könnt. Das Ziel ist es, mit der richtigen Figur zur richtigen Zeit die richtige Aktion durchzuführen, ohne den Rest des Teams zu verlieren.
Ihr werdet von Brute Force behutsam an die auf Euch in der Kampagne wartenden Aufgaben herangeführt, indem Ihr anfangs nur einen Recken zur Verfügung habt und die anderen in den ersten Missionen befreien müsst bzw. zur Seite gestellt bekommt.

Team-Probleme

Doch mit zunehmender Truppengröße wachsen die Probleme und machen die Schwierigkeiten mit der Spielmechanik deutlich. So lange Ihr allein unterwegs seid, entwickelt das Spiel eine schöne Eigendynamik und sorgt dank der eingängigen Steuerung und permanent auf Euch einströmenden Gegnerscharen für Action pur.

Seid Ihr allerdings mit mehreren Figuren auf der Jagd, beginnt es, kompliziert zu werden. Denn obwohl Ihr den Kollegen mit vier Befehlen eine Marschroute vorgeben oder sie auf einer Übersichtskarte zu einem bestimmten Ort führen könnt, lässt die Umsetzung zu wünschen übrig.
Denn die KI der eigenen Mannen, Monster und Damen lässt mehr als zu wünschen übrig.
Sie geben sich zwar redlich Mühe, sich zu verteidigen, doch selbst wenn Ihr ihnen den Feuer-Befehl gebt, rückt Euer Team den Gegnern nicht so auf den Pelz, wie Ihr es Euch vorgestellt habt. Das geht sogar so weit, dass man das Gefühl hat, Euer Sniper wüsste nicht, wie man das Zielfernrohr einsetzt.

Zudem machen die Gegnerfluten es unheimlich schwer, gezielt Taktiken einzusetzen. Dagegen hilft nur eines: die Figuren mit schwacher Energieleiste irgendwo parken, mit den Tanks aufräumen und dann den Rest des Teams nachholen.

Kommentare

Blue_Ace schrieb am
caradryanx hat geschrieben:Auch wenn das vermutlich keiner je lesen wird (hab das Spiel bei ner gebrauchten Xbox mitbekommen und grad eben auf Normal durch):
Das Spiel verdient niemals eine Wertung über 80 Prozent, dafür ist das Gameplay einfach zu durchschnittlich.
Die "Taktik-Komponente" ist praktisch nicht vorhanden, die vier Charaktere spielen sich fast gleich, nur Hawk ist schwächer und stirbt schneller und Flint snipert halt am besten.
Die Sonderfähigkeiten müssen ebenfalls praktisch nie gebraucht werden, einfach ballern reicht, die Gegner lassen sich dank nicht vorhandener KI einfach ummähen.
Falls doch mal das ganze Team das zeitlich segnet - kein Problem! Wie bei Prey wird man in das Spiel einfach zurückgeschmissen und kann ohne Rücksetzung der Gegner weiterballern, Schwierigkeiten dürfte man also nicht haben. Eigentlich tut man in dem Spiel nichts ausser ballern und Schalter bedienen, habe grad mal 6 Stunden für die Kampagne gebraucht.
Die Grafik ist zwar für damals recht beachtlich - der Sound dagegen aber der WITZ: die deutsche Synchro im Zusammenspiel mit den dümmlichen Sprüchen lässt die Figuren wie VOLLIDIOTEN klingen, vor allem der Colonel sorgt für Belustigung, da der Sprecher einem als der Mafiaboss aus den Simpsons bekannt sein dürfte. Die Waffensounds könnten aus Halo kopiert sein, ebenso wie die Steuerung (vermutlich gleiche Engine, im Abspann wird vielen Bungie-Mitgliedern gedankt)
In den Zwischensequenzen sieht man fast immer das Raumschiff der Truppe und ein kleines Briefing, das mit viel Trashtalk brilliert.
Am schlimmsten fand ich den Endkampf: während man verzweifelt durch ein kleinen Parcours zu einem Schalter rennt, wird man vom Boss von einem hohen Turm mit Raketen beschossen, denen man fast nicht ausweichen kann.
Die Levels und die Gegner wiederholen sich ständig...
Im Prinzip ist das nur Serious Sam in einer anderen Umgebung.
Ich würde maximal 70% dem Titel geben, eher weniger.
Der Erfolg des Titels liegt am Hype und vor allem das man das...
johndoe146455 schrieb am
Auch wenn das vermutlich keiner je lesen wird (hab das Spiel bei ner gebrauchten Xbox mitbekommen und grad eben auf Normal durch):
Das Spiel verdient niemals eine Wertung über 80 Prozent, dafür ist das Gameplay einfach zu durchschnittlich.
Die "Taktik-Komponente" ist praktisch nicht vorhanden, die vier Charaktere spielen sich fast gleich, nur Hawk ist schwächer und stirbt schneller und Flint snipert halt am besten.
Die Sonderfähigkeiten müssen ebenfalls praktisch nie gebraucht werden, einfach ballern reicht, die Gegner lassen sich dank nicht vorhandener KI einfach ummähen.
Falls doch mal das ganze Team das zeitlich segnet - kein Problem! Wie bei Prey wird man in das Spiel einfach zurückgeschmissen und kann ohne Rücksetzung der Gegner weiterballern, Schwierigkeiten dürfte man also nicht haben. Eigentlich tut man in dem Spiel nichts ausser ballern und Schalter bedienen, habe grad mal 6 Stunden für die Kampagne gebraucht.
Die Grafik ist zwar für damals recht beachtlich - der Sound dagegen aber der WITZ: die deutsche Synchro im Zusammenspiel mit den dümmlichen Sprüchen lässt die Figuren wie VOLLIDIOTEN klingen, vor allem der Colonel sorgt für Belustigung, da der Sprecher einem als der Mafiaboss aus den Simpsons bekannt sein dürfte. Die Waffensounds könnten aus Halo kopiert sein, ebenso wie die Steuerung (vermutlich gleiche Engine, im Abspann wird vielen Bungie-Mitgliedern gedankt)
In den Zwischensequenzen sieht man fast immer das Raumschiff der Truppe und ein kleines Briefing, das mit viel Trashtalk brilliert.
Am schlimmsten fand ich den Endkampf: während man verzweifelt durch ein kleinen Parcours zu einem Schalter rennt, wird man vom Boss von einem hohen Turm mit Raketen beschossen, denen man fast nicht ausweichen kann.
Die Levels und die Gegner wiederholen sich ständig...
Im Prinzip ist das nur Serious Sam in einer anderen Umgebung.
Ich würde maximal 70% dem Titel geben, eher weniger.
Der Erfolg des Titels liegt am Hype und vor allem das man das Hirn ausschalten kann beim...
schrieb am