Test: The Italian Job (Action-Adventure)

von Jens Bischoff



The Italian Job
Release:
28.11.2003
kein Termin
kein Termin
30.10.2003
31.10.2003
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ab 4,95€
Spielinfo Bilder  
Während The Italian Job im Original hauptsächlich in Turin spielte, entführt Euch die Neu-Verfilmung von Venedig nach Los Angeles, was auch einziger Schauplatz der gleichnamigen Xbox-Adaption ist. Inhaltlich basiert das Spiel in erster Linie auf den Verfolgungsjagden durch Hollywood und Downtown LA, hat aber auch etwas für Stunt-Parcours-Liebhaber und Freunde rasanter Arcade-Rennen zu bieten. Ob das ausreicht und wie es ist, mit einem Mini Cooper durch Abwasserkanäle und U-Bahnschächte zu rasen, klärt unser Testbericht.

Rache statt Goldraub

Wie im gleichnamigen PSone-Original geht es auch in der Neuauflage um einen Goldraub und heiße Verfolgungsjagden, die es missionsbasiert nachzuspielen gilt. Doch statt Turin und London ist dieses Mal Los Angeles der Schauplatz und anstelle des eigentlichen Raubes geht es einzig um den Racheplan geprellter Komplizen. Ihr schlüpft nämlich in die Rolle von Charlie Croker, der mit seinen Kumpanen einen ehemaligen Kollegen aufspüren will, der beim letzten Coup einfach alleine mit der Beute abgehauen ist und sich nach Los Angeles abgesetzt hat. Doch bevor Ihr ihm einen Denkzettel verpassen und das geklaute Gold zurückerobern könnt, müssen zahlreiche Vorbereitungen getroffen werden.

Menschenleeres LA

Für Euch bedeutet das aber lediglich stets rechtzeitig am richtigen Ort zu sein, denn alles andere erledigen Eure fiktiven Kumpels, die Ihr trotz Erwähnung in den stimmungsvoll gesprochenen Story-Sequenzen nie zu Gesicht bekommt. Doch das ist nicht weiter verwunderlich, schließlich bekommt Ihr im Spiel überhaupt keine Menschen zu sehen - weder Komplizen, Gesetzeshüter, Euren Gegenspieler noch Passanten. Alles dreht sich nur ums Fahren. Trotzdem hätte man bei einem Story-Modus schon etwas mehr erwartet als stupides Rasen von A nach B. Okay hin und wieder muss man auch mal der Polizei entwischen, ein Rennen gewinnen oder einen Wagen beschatten, aber das war`s dann auch schon. Frustrierter Stuntman

Neben dem erwähnten Story-Modus wartet The Italian Job aber auch noch mit anderen Spielmodi auf. So kann man sich im Modus Stadtrallye mit drei CPU-Rivalen bzw. zwei CPU-Rivalen und einem menschlichen Mitstreiter heiße Checkpoint-Rennen durch LA liefern, im Modus Zeitrennen die gleichen Rennen gegen die Uhr fahren oder im Modus Spritztour völlig ungezwungen durch Hollywood und Downtown Los Angeles heizen. Zudem gibt es auch noch eine Handvoll vertrackter Stunt-Parcours, die es unter Zeit- und Punktedruck zu bewältigen gilt, was sich allerdings schon bei der ersten Strecke aufgrund geradezu utopischer Vorgaben als Frustmarathon aller erster Güte erweist.

Spritztour oder Extrajagd

Da halten wir uns also doch lieber an die 15 Missionen des Story-Modus´, die mit entsprechender Streckenkenntnis keine allzu große Herausforderung darstellen und schon nach kurzer Zeit gemeistert sind. Zwar kann man durch bessere Einsatz-Rankings noch zusätzliche Fahrzeuge wie Jeep, Muscle-Car, Streifenwagen oder Geldtransporter freispielen, aber die Motivation dazu tendiert nach einmaligem Durchspielen trotz separater Missionsanwahl fast gegen Null. Dann eher noch ein paar Stadtrallyes gewinnen, um weitere Streckenführungen frei zu schalten. Aber auch das ist nicht wirklich nötig, kann man sich bei einer Spritztour doch von Beginn an im gesamten Straßennetz austoben.
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