Test: Myst IV: Revelation (Adventure)

von Bodo Naser



Myst IV: Revelation
Entwickler:
Publisher: Ubisoft
Release:
30.09.2004
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Nach dem Debakel mit dem Online-Modus für das spielerisch gelungene Uru, will Ubisoft die Myst-Fans mit einem ganz klassischen Point&Click-Abenteuer wieder versöhnen. Irgendwie recht passend müsst ihr darin zwei verloren geglaubte Söhne mit ihren Eltern zusammen bringen. Wer sich davon in punkto Spiel Neues versprochen hat, der dürfte allerdings enttäuscht sein.

Fortsetzung von Myst I

Die Geschichte, die in Myst IV enthüllt wird, knüpft an das erste Myst an. Es geht wieder um die Familie von Atrus, den letzten der geheimnisvollen D'ni, der mit Hilfe des Bücherschreibens Welten erschaffen kann. Der neue Teil handelt aber von seinen Söhnen, Sirrus und Achenar, die viel Unglück über die Welt gebracht haben, denn sie wollten alle Bücher ihres Vaters zerstören. Nicht wenige glaubten, sie seien tot, doch ihr genaues Schicksal ist ungewiss, da Atrus sie verbannt hat. Ihr müsst nun herausfinden, was aus ihnen geworden ist. Dabei hilft euch Yeesha, die Tochter von Atrus, die dann plötzlich verschwindet...

Abenteuerkulisse: leblos, aber fotorealistisch schön.
Bewährtes Prinzip


Wer das alte Myst mochte, wird sich bei Myst IV sofort zu Hause fühlen. Spielerisch gibt es Altbewährtes, denn ihr streift wieder in der Ego-Perspektive durch die märchenhaften Welten Tomahna, Spire, Haven und Serenia. Das Inventar ist gewohnt spärlich, da sämtliche Rätsel ohne Gegenstände auskommen. Nun gibt es jedoch einen Fotoapparat, mit dem ihr Dinge im Bild festhalten könnt. Eine weitere Konzession an die Moderne ist, dass das Adventure auf zwei DVDs erschienen ist, die sowohl die PC- als auch die Mac-Version beinhalten. So braucht die Vollinstallation, wenn ihr die Hürde Kopierschutz genommen habt, denn auch satte acht Gigabyte auf eurer Festplatte!

Möglichkeiten zur Interaktion

Fahrt ihr mit dem Mauszeiger über eine Stelle, wo eine Interaktion möglich ist, verändert er seine Form. So weit, so bekannt - recht gewöhnungsbedürftig ist aber, dass, um einen Schalter zu betätigen, nicht einfach nur Klicken reicht. Ihr müsst richtig daran ziehen, was oft etwas hakelig ist. Die Rätsel selbst kündigen sich meist mit einem Lupensymbol an, denn wo es auftritt, gibt es was zu entdecken. Das ersetzt freilich nicht das für Adventures typische Absuchen der Bilder, die sich frei schwenken und drehen lassen. Das ist aber auch schon das Höchstmaß an freier Bewegung, denn Myst IV läuft in festen Bahnen ab. 

          

Kommentare

johndoe-freename-63863 schrieb am
Hallo Bodo,
sehr schöner Test, dem ich eigentlich in fast allen Punkten zustimmen kann.
Habe allerdings einen Fehler entdeckt: Myst IV wurde nicht von Cyan sondern vom Ubisoft-Studio Revelation (Teil des Studios in Montreal) entwickelt.
Cyan arbeitet nach der Fertigstellung des 2. Uru Addons gerade an einem neuen Spiel mit dem Arbeitstitel Something Else:
Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, die Myst-Producerin Genevieve Lord bei der Vorführung von Myst IV auch zu Something Else zu befragen, dem nächsten Spiel von Cyan. Die Antwort: \\\\\\\"Something Else ist really something else... something completely different.\\\\\\\" Mehr durfte sie nicht verraten. Ob das Spiel wieder ein Adventure wird, ist damit wohl fraglich.
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Nach dem Debakel mit dem Online-Modus für das spielerisch gelungene Uru, will Cyan Worlds die Myst-Fans mit einem ganz klassischen Point&Click-Abenteuer wieder versöhnen. Irgendwie recht passend müsst ihr darin zwei verloren geglaubte Söhne mit ihren Eltern zusammen bringen. Wer sich davon in punkto Spiel Neues versprochen hat, der dürfte allerdings enttäuscht sein.<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3213" target="_blank">Myst IV: Revelation</a>
schrieb am