Test: Frontline Attack: War over Europe (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Frontline Attack: War over Europe
Publisher: Eidos
Release:
kein Termin
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Eines der beliebtesten Szenarios für PC-Spiele ist immer noch der Zweite Weltkrieg. Sudden Strike brachte den Stein ins Rollen und zahlreiche weitere Spiele schlossen sich diesem historischen Feldzug an. Mittlerweile steht Frontline Attack: War over Europe in den Läden - in unserem Test könnt Ihr nachlesen, warum dieses Spiel gegen die übermächtige Konkurrenz keine Chance hat.

Krieg in Europa

Bei Frontline Attack stehen drei unterschiedliche Parteien zur Wahl: die deutsche Wehrmacht, die Alliierten und die Russen. Jede der drei Fraktionen hat zwei historisch korrekt nachgebildete Kampagnen plus einige Zusatzmissionen zwischen den Jahren 1941 und 1944. Auf deutscher Seite könnt Ihr die Operation Barbarossa sowie den Feldzug in den Ardennen nachspielen, bei der Roten Armee müsst Ihr Moskau verteidigen und die Schlacht um Kursk für Euch entscheiden und auf alliierter Seite dürft Ihr Rom angreifen - erst danach geht es nach Frankreich.

Missionen

Die Missionen gestalten sich relativ abwechslungsreich. Meistens gilt es, gleich mehrere Ziele in einem Auftrag zu erfüllen. Erst müsst Ihr Euch beispielsweise zu zwei Brücken durchkämpfen, diese dann von Feinden säubern, danach gibt es ein wenig Verstärkung für Eure Truppen. Der weitere Weg führt Euch in ein kleines Dorf, das von Gegnern gesäubert werden soll und kurze Zeit später werden die Rollen getauscht, denn nun müsst Ihr das Dorf verteidigen. Diese erste Mission der deutschen Wehrmacht klingt schon relativ komplex und weitläufig, wird aber von den fortlaufenden Einsätzen locker in den Schatten gestellt. Auch die anderen beiden Parteien dürfen sich mit komplexen Aufträgen rumschlagen und müssen Wege oder Dörfer erobern, Truppen befreien, Lager zerstören, bestimmte Punkte erreichen, Panzer retten oder taktisch wichtige Plätze besetzen.

Basen bauen dürft Ihr während der Kampagne überhaupt nicht, da es im Zweiten Weltkrieg eigentlich nicht üblich war, die Truppen direkt an der Front zu rekrutieren. Das Ressourcen-Management entfällt dadurch auch. Also startet Ihr immer mit einer bestimmten Anzahl an Truppen und manchmal bekommt Ihr während eines Einsatzes Verstärkung geschickt. Daher ist es häufig nötig, dass Ihr vorsichtig mit Euren Einheiten umgeht und nicht alles schnurstracks in den virtuellen Tod schickt.

Einheiten

Die Kämpfe im Spiel funktionieren nach dem bewährten Schere-Stein-Papier-Prinzip: Maschinengewehre sind gut gegen Fußtruppen, aber unnütz gegen Panzer und Bunker. Verstecken sich Infanteristen jedoch in einem Bunker oder einem anderen Gebäude, wird die Lebenserwartung der Infanterie deutlich in die Höhe geschraubt. Grenadiere und Flammenwerfer sind zwar leicht verwundbar, aber unbedingt nötig im Kampf gegen gepanzerte Kolosse. Scharfschützen halten ebenso wenig aus, sind aber gegen Fußeinheiten ein wahrer Segen. Panzer sind relativ gut gegen ihresgleichen und effektiv gegen Bunker, allerdings schwach gegen Fußtruppen. Flugzeuge gelten als Bonus-Einheiten und können in der Kampagne nur in einer festgelegten Anzahl benutzt werden. Schwere oder leichte Luftangriffe sollten in der Regel mit Bedacht und nur auf wirklich taktisch nützliche Stellen geflogen werden. Aufklärungsflugzeuge sorgen vorher für die nötige Kenntnis des Geländes.

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