Vorschau: Resident Evil 5 (Action-Adventure)

von Paul Kautz



Resident Evil 5 (Action-Adventure) von Capcom
Resident Evil 5
Entwickler:
Publisher: Capcom
Release:
03.2009
31.12.2010
03.2009
28.06.2016
29.10.2019
28.06.2016
Erhältlich: Digital (Nintendo eShop)
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Spielinfo Bilder Videos
Es gibt Spiele, ganz spezielle Spiele, die derart wegweisend sind, dass man mit ihnen nicht nur ganze Genres, sondern gleich die Plattform, auf der sie laufen, verbindet. NES? Super Mario Bros. Mega Drive? Sonic The Hedgehog. GameCube? Resident Evil 4! Dieses Spiel hat nicht nur auf der Hardware nicht für möglich gehaltene Dinge möglich gemacht, gleichzeitig war es ein Design-Meisterwerk, das heute noch seinesgleichen sucht. Vielleicht nicht mehr lange. Denn wir haben auf der E3 sehr viel Zeit mit dem Nachfolger verbracht...

Nummer 5 lebt!

Gleich vorweg: Resident Evil 5 verspricht nicht die Revolution zu werden wie der Vorgänger: Das Spielprinzip folgt der erfolgreichen Formel des vierten Teils lasergenau, eine komplette Umkrempelung steht nicht auf dem Programm. Und das ist auch verdammt gut so, denn Resi 4 war fast perfekt.

Frisches Szenario, bekanntes Spielprinzip: Resident Evil 5 führt Design und Steuerung des Vorgängers konsequent fort.
Geneigter Leser, tu dir doch hin und wieder einen Gefallen, komm in den 4Players-Büros vorbei und rufe schallend »Resi 4 ist Gott!« - neben dir wird augenblicklich Jörg Luibl manifestieren und dich für mehrere Stunden in einen aufgeregten Disput darüber verwickeln, wie grandios es auch heute noch ist und wie sehr er gleichwohl Nintendo (für den GameCube) als auch Capcom (für so viele Dinge) für dieses Erlebnis liebt. Wenn du einen Feind auf Lebenszeit haben willst, dann mache ähnliches mit dem Spruch »Resi 4 ist Scheiße!« - keine gute Idee, denn Gevatter Luibl ist nicht nur ein versierter Bogenschütze, sondern hat auch eine Axt in Griffweite.

Zurück zu Nummer 5: Es spielt sich fantastisch! Auf der E3 hatten wir nur zwei Levels zur Verfügung, aber beide waren intensiver als die letzten drei Alone in the Dark-Games. Der eine platzierte uns samt Partnerin (dazu gleich mehr) in eine afrikanische Slum-Siedlung, in der wir uns wilde Häuserkämpfe gegen kreischende Zombie-Massen lieferten, und in dem zum Abschluss das schwarzhäutige Pendant zum Kettensägen-Wahnsinnigen aus Resi 4 auf uns wartete. Level Nummer zwei wurde von einer beängstigend intensiven Echtzeit-Zwischensequenz eingeleitet, in dem ein Polygon-Kollege von einem gigantischen Henker nebst noch gigantischerer Axt enthauptet wurde - direkt danach wurden Chris Redfield und Sheva zum nächsten Ziel erklärt.

Wer zum Henker ist Sheva?

Ganz einfach: Sheva Alomar ist Redfields Partnerin - und zwar eine, die es in sich hat. Kein wehrloses Mündel mehr wie noch Präsidentengöre Ashley im Vorgänger, der man ständig die Gegner vom Hals halten muss. Oh nein. Wer sich mit Sheva anlegt, hat entweder schnell einen Fuß im Gesicht oder ihr Messer im Magen: Ihre eleganten Nahkampf-Attacken (Highlight: Ein Flipkick, der den Angreifer mehrere Meter weit wegschleudert) sind eine große Hilfe für euch, aber aufgepasst - Sheva ist nicht 
Sheva, wie sie leibt und zielt: Eure sehr wehrhafte Partnerin schießt zuerst und spart sich hinterher das Fragen. Sie agiert autonom, hilft euch und steht mit ihrem Inventar zur Verfügung.
unverwundbar! Verliert sie langsam die Kontrolle oder zu viel Lebensenergie, ruft sie euch um Hilfe. Und dann ist der Gentleman gefragt: Ihr könnt ihr nicht nur die Gegner vom Hals ballern oder (per Quick Time Reaction) prügeln, sondern sie auch mit frischer Munition, einer neuen Waffe oder dem einen oder anderen Heilkraut versorgen - beide haben getrennte Inventare, zwischen denen munter hin- und her geschoben werden kann. Allerdings läuft das Spiel währenddessen weiter; mitten in einem Pulk von zehn nach Redfield-Blut gierenden Zombies in den Taschen zu wühlen ist nicht die beste Idee. Umgekehrt geht das natürlich genauso: Kraucht ihr mit einem kargen Rest Lebensenergie herum, heilt Sheva euch automatisch, sofern sie in der Nähe ist und die Möglichkeit dazu hat. Und bei euch akute Munitionsknappheit, könnt ihr gerne bei Sheva um Nachschub kreischen. Generell ist aber Haushalten angesagt: Wer pausenlos in die Luft ballert, braucht sich nicht zu wundern, wenn er kurz darauf einer drei Meter großen Axt mit einem besseren Taschenmesser gegenüber steht...

Praktischerweise ist Sheva eurem Feuer gegenüber immun - »Friendly Fire« wäre wohl innerhalb der Zombie-Armeen auch eklig gewesen. Die Gute hat schon genug Probleme am Hals, auch ohne von Chris Redfield angeschossen zu werden. Mal ganz davon abgesehen, dass sie fantastisch designt ist, und es eine Schande wäre, diese elegant angeordneten Polygone blind über den Haufen zu ballern. Generell agiert die junge Dame autonom, ihr könnt ihr grundsätzlich keine Anweisungen geben - außer, es geht um das Aufsammeln von Munition, Heilmittel oder Gold. All das könnt ihr entweder selbst einsacken  oder Sheva ihre Taschen füllen lassen. An bestimmten Stellen seid  ihr aufeinander angewiesen, denn
Resident Evil 5 sieht unglaublich gut aus: Szenario, Figurendesign, Animation - fantastisch!
es gibt immer wieder spezielle Partner-Aktionen: Im Falle der E3-Demo war das eine breite Häuserschlucht, die Sheva mit unserer Hilfe und einem mächtigen Salto meisterhaft überbrückte - denn unten war eine Tür, die sich von innen nicht öffnen ließ. Diese Räuberleiter war allerdings erst der Anfang, denn Shevas Weg nach unten war mit Zombies gepflastert, bei deren Beseitigung sie Hilfe brauchte. Wie praktisch, dass sich ganz in der Nähe ein Scharfschützengewehr langweilte: Mit dem konnte ich entweder eine Hand voll Gegner einzeln ausschalten oder abwarten, bis sich ein Grüppchen um ein einladend rotes Fass versammelte - KABOOOOM!

Und das Schönste an Sheva: Wenn ihr kein Interesse daran habt, sie von der KI kontrollieren zu lassen, dann lasst das doch einen Freund übernehmen! Lokal oder Online habt ihr die Möglichkeit, kooperativ zu zweit dem Feindesheer an den Kragen zu rücken!

              
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Kommentare

Der 13te Krieger schrieb am
Sers Leute, hier wollen einige die alten Teile zurück, andere finden die neuen besser. Am Besten wäre ein Misch Spiel, also Steuerung von 4er und Zombies und Las Plagas in einem Herrenhaus. Munitionsknappheit gabs natürlich beim 1er. Und der Beste Teil ist der erste von der Atmo her. Der 4er war mehr so WOW
senseman16 schrieb am
ja finde so gegner auch um einiges besser!!
die auf dich zurennen
auf dich axten werfen
mit kettensäge auf dich losgehen
dich erwürgen
in flammen setzen wollen^^
da kann man sc hon sagen man hat einige gegner die nervend sein können da sie sich so zur wär setzen!! was ich um einiges besser finde wen die masse noch dazu kommt^^
zu resi 5 sage ich nur ich werde so oft sterben das glaubt man kaum^^
die videos alleine ej da kommt aus jeder ecke ein dorfbewohner :D das wird funny^^
Gorefreak schrieb am
Verstehe garnicht wieso einige hier immer von "untoten" sprechen. Das sind nur bessesene Borfbewohner, genau nwie in RE4. Gefällt mir auch irgendwie besser. die Zombiethematik hat sich doch schon total abgenutzt, nicht nur in Videospielen...
phunkeetown schrieb am
haaarr...grade den neuen "erweiterten trailer" angeguckt...harr harrr....geil geil geil!
Gorefreak schrieb am
Freue mich auch schon wie irre aus RE5! Als ich die ersten Ingame Szenen aus dem Spiel gesehen habe ist mir erstmal der Unterkiefer auf den Boden geknallt. Die Optik ist einfach atemberaubend. Finde aber das Resident Evil 5 sich mehr wie ein 3rd Person Shooter spielt, statt wie ein Survival Horror Titel. Aber egal. 13.03.09 ich komme! :D
schrieb am

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