Test: Goblin Commander: Unleash the Horde (Taktik & Strategie)

von Jörg Luibl



Goblin Commander: Unleash the Horde
Publisher: Bigben Interactive
Release:
28.05.2004
28.05.2004
28.05.2004
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ab 54,90€
Spielinfo Bilder  
Ach, die Goblins! Was mussten sie nicht alles einstecken: Hohn und Spott, Orkgelächter und Zwergenäxte begleiteten die kleinen Prügelknaben der Fantasy. Aber damit ist jetzt Schluss: In Goblin Commander schlagen die spitzohrigen Kobolde zurück! Fünf bis an die Zähne bewaffnete Clans wollen auf PS2, Xbox und GameCube ein Echtzeit-Taktikfest à la WarCraft feiern. Wir waren eingeladen und haben die Party getestet!

Strategie-Friedhof Konsole

Wenn es ein Genre gibt, das in der Konsolenwelt ein tristes Schattendasein pflegt, dann ist es die Echtzeit-Strategie. Ohne Maus und Tastatur scheint das Feldherrendasein westlicher Prägung am Fernseher nicht begeistern zu können. Man denke an die Umsetzung von Age of Empires 2 für die PS2! Was auf dem PC Millionen fesselte, wirkte auf der Konsole technisch unausgegoren und spielerisch verkrampft. Die Welt von WarCraft 3 & Co schien einfach nicht gemacht für Controller und Couch. Doch jetzt ist Umdenken angesagt: Das Team von Jaleco Entertainment hat es tatsächlich geschafft, den taktischen Spielspaß Blizzard`scher Prägung auf die Konsole zu übertragen. Zwar nicht so pompös wie auf dem PC, aber als erster Schritt respektabel.

Vielleicht ist das kein Wunder, wenn man bedenkt, dass hinter der Spielidee die Millar-Brüder stecken, die schon fleißig Diablo-, Star- und WarCraft-Erfahrung sammeln konnten. Goblin Commander ist nach Pikmin das zweite Beispiel dafür, wie man mit einer intuitiven Steuerung auch am Fernseher gute Echtzeit-Strategie inszenieren kann.          

Giftgrün und aggressiv - die Goblins kommen!
Direkte & indirekte Kontrolle

Wie hat das Team die Maus und das komfortable Drag&Drop ersetzt? Mit einer zweigeteilten Steuerung: Entweder, ihr bewegt eure aus bis zu zehn Goblins bestehenden Kampfgruppen indirekt mit dem Analogstick dorthin, wo euer glimmender Cursorball hinzeigt – quasi per Point&Click. Oder ihr verlasst die isometrisch entfernte Feldherrensicht und schlüpft auf Knopfdruck in die Haut eines kleinen Kriegers oder gar die eines mächtigen Riesen: Jetzt steuert ihr ihn in der Schulterperspektive durch die 3D-Welt und könnt dem Rest befehlen, zu folgen. Erstere Methode ist ideal, wenn man später bis zu drei Clans gleichzeitig befehligen und koordinierte Angriffe starten muss - selbst Wegpunkte und Schnellsprünge sind möglich. Letztere Methode sorgt natürlich für weitaus mehr Mittendringefühl, denn wie in einem Actionspiel könnt ihr in der Haut der Goblins auch auf Knopfdruck deren Waffen nutzen. Auch als stampfender Riese lässt sich die erfrischend interaktive Umgebung mit all ihren Kisten, Apparaturen und Türmen z.B. wunderbar zerstören, um Gold einzuheimsen.              
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