"An die Front!"In Trümmer gelegte Häuser säumen einen belagerten Marktplatz in einer französischen Kleinstadt. Überall sind Sandsack-Barrieren aufgebaut und entlang dieser praktischen Deckungsmöglichkeiten schleicht sich Schritt für Schritt eine aus sechs Soldaten bestehende Einheit vorwärts. Als Kommandant dieser Truppe schicke
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Die Missionen in den drei Kampagnen sind an bekannte Schlachten wie die Landung in der Normandie, die Winteroffensive in den Ardennen und den Sturm auf Berlin angelehnt. |
ich meine Untergebenen von einer sicheren Deckung zur nächsten. Mehr muss ich praktischerweise nicht machen, da die Mannen selbstständig die Prioritäten bei der Feindbekämpfung erkennen und eigenständig angreifen oder verteidigen. Kommt eine Granate geflogen, hechten meine Soldaten aus der Explosionszone. Häufig muss ich nicht einmal das Kommando zum Vorrücken geben, weil die Soldaten automatisch losmarschieren, sich eine neue Deckung suchen, den Feind unter Beschuss nehmen und sogar MG-Nester mit Granaten beharken. Was bleibt da für einen Kommandanten noch zu tun? Bis auf Zuschauen nicht viel, außer im Notfall einzugreifen oder den Vormarsch der Untergebenen gelegentlich zu unterbrechen. Sollten die von der guten künstlichen Intelligenz geführten Soldaten schließlich in einen Hinterhalt geraten, lässt sich der Fehler mit einem manuellen Rückzug korrigieren, sofern nicht der Computer entscheidet, dass es sinnvoller und lohnenswerter wäre zu kämpfen.
Schlaue SupersoldatenObwohl eure Feinde über die gleichen geistigen Fähigkeiten verfügen, haben eure Soldaten einen großen Vorteil und zwar viel mehr Gesundheitspunkte. Während die Gegner bereits nach wenigen Schüssen aus den Stiefeln kippen, stecken eure Soldaten deutlich mehr Treffer ein - Beispiel gefällig? Wenn ein Panzergeschoss direkt neben euren Leuten ein Gebäude einreißt und die Soldaten in hohem Bogen weggeschleudert werden, sind sie keinesfalls dem Tode nahe, sondern nur kurze Zeit
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Eure Soldaten verfügen über begrenzte Waffen- und Munition im eigenen Inventar und können Ausrüstung von den Feinden plündern. Dies ist jedoch selten notwendig. |
bewegungsunfähig und spazieren dann weiter. Die anschließend sinnvolle Erste Hilfe-Pause könnt ihr höchstpersönlich befehlen oder ihr wartet bis eure Kämpfer automatisch eine Rast zum Verbinden einlegen. Trotzdem solltet ihr mehreren MG- oder Antitank-Geschützen in Kombination mit Fahrzeugen aus dem Weg gehen, sonst geratet ihr ins gefährliche Kreuzfeuer.
DirektsteuerungDie Intelligenz der Soldaten ist zugleich Segen und Fluch: Einerseits liefern sie eine fast perfekte Kampfformation ab, die man als Spieler sicherlich nicht in dem Ausmaß in Echtzeit schaffen könnte. Besonders in der Kombination der Spezialfähigkeiten (Flammenwerfer, Granaten, Panzerfaust, etc.) liegt die Stärke der künstlichen Intelligenz. Andererseits nehmen euch die Soldaten zu sehr das Ruder aus der Hand und degradieren euch zum "kommandierenden Zuschauer". Wenn die KI allerdings mit der Situation überfordert ist oder nicht in eurem Sinne vorgeht, liegt es an euch zum Rückzug blasen oder die Leute per Direktsteuerung zu manövrieren – wie schon beim indirekten Vorgänger Soldiers: Heroes of the WW2. Im Kampfalltag ist diese Soldatensteuerung jedoch kaum von Wert und hilft tatsächlich nur, wenn die Wegfindung nicht mitspielt, eure Leute lieber kämpfen wollen oder ihr die Physik-Engine als Abrissunternehmer testen wollt.