Vorschau: Guild Wars: Nightfall (Rollenspiel)

von Benjamin Schmädig



Guild Wars: Nightfall (Rollenspiel) von NCsoft
Guild Wars: Nightfall
Entwickler:
Publisher: NCsoft
Release:
27.10.2006
Spielinfo Bilder Videos
Guild Wars mausert sich: Was vor seinem Erscheinen wie ein trotziger Angriff auf das Blizzard-Monopol aussah, ist inzwischen ein dicht besiedelte Onlinewelte. Ohne monatliche Gebühren und mit einem starken Mehrspieler-Modus kann sich ArenaNet von der Konkurrenz abheben – und mit Nightfall wollen die Entwickler auch Solospieler begeistern. Welcher Stilmittel bedient man sich in der zweiten eigenständigen Erweiterung?

Weniger könnte mehr sein

Was hält Solo-Rollenspieler davon ab, sich in die Onlinewelten eines MMORPGs zu stürzen? Genau: Den Abenteuern fehlt eine mitreißende Handlung, die von großen Kriegen und menschlichen Schicksalen erzählt. Außerdem bleiben die eigenen Charaktere im Verlauf der Geschichte meist blass, so dass man sich nur über trockene Werte (m., 1,87, 43 Monde alt, beruflich als Mönch tätig&) mit dem Alter Ego identifizieren kann. Guild Wars und 
Einer der zwei neuen Charaktere bei der Arbeit: Im Fernkampf ist der Paragon eigentlich besser aufgehoben.
insbesondere die erste Erweiterung Factions legten den Schwerpunkt sogar bewusst auf Multiplayer-Gefechte (... sucht Attentäter für gelegentlichen Plausch und PvP-Treffs) - Solospieler mussten sich hingegen durch Textfenster und sterile Aufträge kämpfen, um wenigstens den Hauch eines echten Abenteuers zu spüren. Mir macht es Spaß, aber gegen Kaliber wie Knights of the Old Republic oder Oblivion kann Guild Wars nicht anstinken.

Um es vorweg zu nehmen: Letzteres wird sich auch in Nightfall nicht ändern. Aber zumindest sollen Solisten diesmal eine spannende Geschichte erleben. Zu den Zutaten zählen charismatische Helden, schöne Zwischensequenzen und eure eigene Party. Ihr seid nämlich nicht mehr alleine oder mit einer Hand voll unpersönlicher Gefolgsleute unterwegs, sondern tretet viele Missionen mit einem oder mehreren echten Helden an - mindestens zwölf davon begegnet ihr auf eurer Reise. Allerdings werdet ihr nur drei davon in eure Gruppe aufnehmen, mitunter habt ihr deshalb die Qual der Wahl: Wer ist euch sympathischer, wessen Fähigkeiten ergänzen sich besser mit euren eigenen?

"Ihr kämpft nie allein"

So weit, so gut, aber schon in Guild Wars: Prophecies (der Untertitel des Hauptspiels) sowie der ersten Erweiterung seid ihr selten solo losgezogen. Auch dort waren es höchstens drei Begleiter, die euch zur Seite standen. Warum macht Nightfall also so viel Wirbel darum? Ganz einfach: Die Helden sind keine profillosen Mitläufer, sondern begegnen euch in filmisch inszenierten Dialogen, haben unterschiedliche Hintergründe und vor allem ihre eigenen Motive, um durch das neue Land Elona zu ziehen. Koss z.B., den ihr gleich am Anfang trefft, ist ein junger Krieger wie er im Buche steht. Er gehört zum militärischen Orden der Sonnenspeere, führt seine Leute mit dem Charisma eines Anführers an und will sie stark genug machen, um die schon im Titel drohende Finsternis abzuwenden.

Euch selbst erteilen die Figuren dabei keine Befehle, denn nach wie vor bringt ihr den Ablauf nur mit euren eigenen Aktionen voran. Ihr könnt den Helden allerdings Anweisungen geben. So bestimmt ihr Wegpunkte, zu denen sie vorstoßen sollen, legt ihre Angriffslust (aggressiv, normal, zurückhaltend) fest  und kümmert 
Solchen Gemäuern begegnet ihr oft. Katapulte wie das im Vordergrund könnt ihr selbst benutzen.
euch wie beim eigenen Alter Ego um deren Ausrüstung sowie das Zuweisen von Fähigkeiten. Die Helfer steigen zudem im Rang auf und wenn das geschieht, kümmert ihr euch um die Verteilung von Erfahrungspunkten - genau so, wie ihr es von den Begleitern anderer Rollenspiele kennt. Bislang konnte ich leider allerdings nicht entdecken, dass die Akteure ein Eigenleben abseits der Zwischensequenzen entwickeln: Sie unterhalten sich zwar über Textfenster miteinander, das konnten die bisherigen Gefolgsleute aber ebenfalls. Auch könnt ihr keine echte Unterhaltung mit den Gefährten führen, sondern entlockt ihnen lediglich Monologe.

Mehr für Mehrspieler

Die Entwickler haben aber nicht vergessen, dass sie trotz ihrer Bemühungen in Sachen Solospiel an einem Multiplayer-Titel werkeln und so dürft ihr die Helden sogar in PvP-Kämpfe mitnehmen: In einer speziellen Variante der Auseinandersetzungen tretet ihr mit eurem Team gegen die Mannschaft eurer  Widersacher an. Dabei geht es nicht nur ums Erledigen der gegnerischen Gruppe, sondern z.B. um das Halten bestimmter Stellungen. Falls ihr das Zeitliche segnet, bleibt die Kamera übrigens nicht auf dem Toten fixiert; stattdessen beobachtet ihr das Geschehen bis zur Wiederbelebung aus der Sicht eurer Mitstreiter. 

         

Kommentare

johndoe-freename-104308 schrieb am
Hehe ist doch ganz einfach warum Blizzard nichts hinbekommt. Seit Vivendi das sagen hatt produzieren die nur noch Bockmißt.
Und warum funktioniert das bei GW? Ganz einfach es sind Blizzarbeiter am Werk, die nicht zu Vivendi gehören. ;)
Ich persönlich finde GW auch sehr gut seit ich es mal getestet habe. Demnächst landet Nightfall im Briefkasten und dann gehts los. ;)
Zur Zeit stinken mich, nach einem Jahr und fast 9 Monaten WoW zeit, diese 40 Mann Raids und die Item hats einfach nur an.
Und dann läuft man ständig diesen Imba Roxxor Typen übern Weg die denken sie könnten alle umhauen nur weil sie diese imba Epicz haben.
Naja bin ich froh das des in GW nicht so der Fall ist. :) Und deswegen werden die meisten wohl auf GW schimpfen weil sie da nicht zum imba roxxor werden.
Mal zu den Kosten. Es ist eigentlich egal ob man WoW oder GW spielt. Obwohl man sagen muss das man mit GW anscheinend die besseren Karten hatt, da man mit den Addons 2 neue Klassen erhält neue Gebiete, Skills usw. bei WoW bekommt man vll mal nach 3 Monaten einen Patch der ein längst bekanntes Problem _nicht_ löst und das Balancing nochmal verschlechtert.
Aber naja so schlecht sind beide Spiele nicht. Ich bin der Meinung das man sie auch nicht direkt vergleichen sollte. Es liegen ja schon unterschiedliche Grundgedanken bei den beiden Spielen vor.
Sapor schrieb am
Und was willst du uns damit sagen das manche zu dumm sind einen privatserver zu nehmen :D (keine beleidigung)
Ich habe auch auf einem WoW privatserver gespielt aber WoW is nicht so mein ding.
GW find ich am besten .
johndoe-freename-102728 schrieb am
So wegen kosten mal .... rechnet doch alleine mal auf 1 Jahr gesehen ...
(ACHTUNG ANGABEN OHNE GEWÄHR)
Sagen wir mal Blizzard bekommt 10 Euro von jedem Gamer pro Monat. Wieviel Spieler hat WoW ?? sagen wir mal wir gehen von 7mio aus (www.wikipedia.de) das wären dann übers Jahr gesehen einnahmen von.
(7.000.000 * 10 euro) * 12 Monate = 840.000.000 Millionen Euro ! so jetzt rechnet mal was son Server kostet (^^ bestimmt keine 840mio.)
So und für die Summe bekommt es Blizzard nicht hin stabile und lauffähige Server zu haben. Ausserdem ständige Patches rauszubringen (was beides bei GW der fall ist) ?? ... kann mir doch keiner sagen .. was machen die denn damit .. mit der Kohle ?
Dann müsst ihr überlegen das was GW an den Erweiterungen verdient setzen sie zum teil ja auch wieder in Produktion einer neuen Erweiterung um ! Das müsst ihr auch mal beachten ... soeine spiele Entwicklung undP Produktion ist nicht grade billig ;-)
mfg
marvin
PS: kenne sehr viele leute die WoW zoggen ... und finde es auch nicht schlecht. Aber jeder dieser Leute hat sich bis jetz mind. einmal bei mir beschwert das die Server zu langsam wären ... ausgefalllen ... zu wenig updates ... oder kein support ... :wink:
mosh_ schrieb am
Ithildin hat geschrieben:
DodaBRO hat geschrieben:stimme neon überein Guild Wars ist echt ein spiel für arme! Das Spiel ist echt DRECK
@Doda&Neon
Wenn man so liest was ihr über GW geschrieben habt kann man nur zu dem Schluss kommen, dass ihr keine Ahnung habt was ein gutes Online-RPG ausmacht. Im Gegensatz zu WoW (welches man wirklich als Dreck bezeichnen kann) ist Guild Wars ein anspruchsvolles Rollenspiel, in dem man nur mit einer richtig funktionierenden Gruppe wirklich Erfolg haben kann. Bei WoW wird im allgemeinen der mit dem höheren LvL und den besseren Items siegreich aus einem Kampf hervorgehen. Soll heißen wer mehr Zeit mit dem Spiel verbracht hat (und mehr Geld an Blizzard gezahlt hat) ist im Vorteil. Ganz anders bei Guild Wars. Durch die Kombinationsmöglichkeiten der 10 verschiedenen Klassen hat man viele Möglichkeiten seinen Charakter zu entwickeln. Doch die eigentliche Kunst dabei ist es aus den ca 100 verschiedenen Fertigkeiten (pro Klasse!) 8 Stück herauszusuchen mit denen man dann eine Mission oder einen PvP-Kampf erfolgreich bestreitet.
Ein weiterer Wichtiger Punkt ist Teamwork.
Natürlich kann man sich eine Gruppe aus NPCs zusammenstellen, man wird dann aber sehr schnell feststellen, dass das in bei vielen Missionen nicht wirklich effektiv ist. Daher muss man ein gut ausbalanciertes Team haben, bestehend aus Leuten die wirklich etwas von GW verstehen, um auch die schwersten Quests zu meistern.
Abschließend kann ich nur allen WoW-Spielern sagen:
Wenn ihr was wirklich Anspruchsvolles spielen wollt, als Abwechslung zum stupiden leveln bei WoW, spielt Guild Wars.
Wenn ihr aber mit eurem World of Warcraft zufrieden seit kann ich euch auch nicht helfen und ich fürchte da kann euch NIEMAND mehr helfen.
Tja "Keine Arme, Keine Kekse"
godlike und dito super sehen wir uns in nightfall
johndoe-freename-103009 schrieb am
DodaBRO hat geschrieben:stimme neon überein Guild Wars ist echt ein spiel für arme! Das Spiel ist echt DRECK
@Doda&Neon
Wenn man so liest was ihr über GW geschrieben habt kann man nur zu dem Schluss kommen, dass ihr keine Ahnung habt was ein gutes Online-RPG ausmacht. Im Gegensatz zu WoW (welches man wirklich als Dreck bezeichnen kann) ist Guild Wars ein anspruchsvolles Rollenspiel, in dem man nur mit einer richtig funktionierenden Gruppe wirklich Erfolg haben kann. Bei WoW wird im allgemeinen der mit dem höheren LvL und den besseren Items siegreich aus einem Kampf hervorgehen. Soll heißen wer mehr Zeit mit dem Spiel verbracht hat (und mehr Geld an Blizzard gezahlt hat) ist im Vorteil. Ganz anders bei Guild Wars. Durch die Kombinationsmöglichkeiten der 10 verschiedenen Klassen hat man viele Möglichkeiten seinen Charakter zu entwickeln. Doch die eigentliche Kunst dabei ist es aus den ca 100 verschiedenen Fertigkeiten (pro Klasse!) 8 Stück herauszusuchen mit denen man dann eine Mission oder einen PvP-Kampf erfolgreich bestreitet.
Ein weiterer Wichtiger Punkt ist Teamwork.
Natürlich kann man sich eine Gruppe aus NPCs zusammenstellen, man wird dann aber sehr schnell feststellen, dass das in bei vielen Missionen nicht wirklich effektiv ist. Daher muss man ein gut ausbalanciertes Team haben, bestehend aus Leuten die wirklich etwas von GW verstehen, um auch die schwersten Quests zu meistern.
Abschließend kann ich nur allen WoW-Spielern sagen:
Wenn ihr was wirklich Anspruchsvolles spielen wollt, als Abwechslung zum stupiden leveln bei WoW, spielt Guild Wars.
Wenn ihr aber mit eurem World of Warcraft zufrieden seit kann ich euch auch nicht helfen und ich fürchte da kann euch NIEMAND mehr helfen.
Tja "Keine Arme, Keine Kekse"
schrieb am