Die Vier sind wieder da!Nach zwei Wüstenkriegseinsätzen und einem Ausflug in den vietnamesischen Dschungel widmet sich die Conflict-Serie jetzt dem internationalen Terrorismus. Doch nicht rauschebärtige Turbanträger sind hier die Bösewichter, sondern die Nazi-Splittergruppe »März 33«, die ihr krankes Weltbild mit aller Gewalt in die Köpfe der
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Aus dem Dschungel in den Dschungel: Ihr kämpft euch durch sehr unterschiedliche Szenarien. |
Menschen bomben will. Dieser Bande steht ein Quartett Infernale entgegen: Connors, Foley, Bradley und Jones, die Veteranen, die schon im Wüstenstaub ihr Bestes gegeben haben. Später bekommt ihr noch mit der Scharfschützin Carrie Sherman ein neues Mitglied.Auffälligste Veränderung beim Kampf gegen die bösen Terroristen ist die komplett neue und im Vergleich zu dem Vorgängermodell weitaus leistungsfähigere Grafikengine. So besteht jetzt z.B. ein Rucksack aus mehr Polygonen als früher ein ganzer Soldat. Nach wie vor wirken sich Verletzungen sofort auch optisch aus, es gibt Echtzeit-Schatten, viele ansehnliche Effekte – und immer noch reichlich behämmert dreinschauende Gesichter. Ebenfalls sehr wichtig ist die Abkehr von den linearen Levels, die den Spieler wie durch einen Schlauch zum Ziel führten. Jetzt sind die Spielgebiete frei und offen, die Wahl des Wegs ist ganz dem Keyboard-Gruppenführer überlassen. Das bedeutet, dass es keine lästigen Feind-Trigger wie in Conflict: Vietnam mehr gibt – und es bedeutet, dass Widersacher jetzt von allen Seiten kommen können und werden. Denn die gegnerische KI ist nicht mehr geskriptet, sondern passt sich dynamisch den Aktionen des Spielers an. Eine taktisch kluge Verteilung eurer Kameraden ist also wichtiger als je zuvor.
Praktische Befehlsketten |
Die Steuerung eurer Mannen erfolgt immer noch etwas kompliziert über ein Onscreen-Menü. |
Dieses Mal seid ihr nicht auf ein Szenario beschränkt, die Terroristenhatz führt euch um den halben Globus: Ihr besucht Syrien, Indien, Tschetschenien oder die Ukraine, stapft durch Innenstädte, alte Fabrikgelände, Dschungel und Wüsten. Wie gehabt seid ihr immer zu viert unterwegs, wobei die Kameraden standardmäßig brav hinter euch her dackeln und jeden Gegner in Schussweite automatisch befeuern. Allerdings ist das nur die halbe Miete, denn Conflict-Spieler wissen, dass sie jedem einzelnen Soldaten Befehle geben oder sich gleich in ihn hineinversetzen können. Ihr solltet die Spezialfähigkeiten eurer Mannen geschickt zu eurem Vorteil nutzen: den Scharfschützen in ein Gebiet weisen, wo er bestmögliche Übersicht hat oder den schwer bewaffneten MG-Freak zum Stürmen von Räumen nutzen. Neuerdings könnt ihr Befehle verzögert geben – ihr legt für jeden Kameraden eine Anweisung (Positionswechsel, Feuer frei o.ä.) zurecht und gebt sie, wann immer ihr wollt. Eine realistische Physikengine inkl. Ragdoll-System sorgt für glaubwürdig zusammenklappende Feinde.Conflict: Global Storm ist weniger Action- als Taktikshooter. Hier geht es mehr um gutes Teamplay und den intelligenten Einsatz eurer Begleiter als um wildes Geballere. Falls ihr euch nicht auf die KI verlassen wollt, könnt ihr jetzt endlich aus dem vollen Multiplayerbrunnen schöpfen: bis zu vier Spieler dürfen auf PC, PS2 und Xbox online kooperativ antreten, immerhin noch zwei am Splitscreen oder via System Link. Das erleichtert nicht nur die Zusammenarbeit, sondern auch wichtige Dinge wie die Heilung: Ist ein Kamerad schwer
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Ihr dürft euch jetzt nach links und rechts lehnen sowie durch Fenster steigen. |
verwundet, kann er sich wie gehabt nicht selbst versorgen, selbst wenn er vor lauter Medipacks kaum mehr laufen kann. Also muss einer unter Lebensgefahr hinlaufen, ihn verbinden und heil wieder zurückgelangen – was oftmals nicht so einfach ist, wenn man selbst unter Beschuss steht.
Allein zu zweitEin Großteil der Neuerungen im globalen Sturm basiert auf Vorschlägen der Fans. So könnt ihr euch jetzt um Ecken lehnen und gleichzeitig feuern, oder über Mauern und durch Fenster klettern – praktische Manöver, von denen eure Kameraden auch selbständig Gebrauch machen. Ihr arbeitet auch mal mit einem anderen Team zusammen, das ihr allerdings nicht selbst steuern könnt: Während ihr die Gegner ablenkt, befreien die anderen z.B. eine entführte Botschaftertochter. Außerdem gibt es jetzt viel mehr Story, die in gerenderten Zwischensequenzen vorangetrieben wird. Viele bewährte Tugenden bleiben natürlich unangetastet: Je nach Schwierigkeitsgrad habt ihr mehr oder weniger frei Speichermöglichkeiten, ihr könnt jede Waffe mehrfach zoomen und stationäre Geschütze bedienen.