Vorschau: Getting Up: Contents under Pressure (Action-Adventure)

von Mathias Oertel



Getting Up: Contents under Pressure
Entwickler:
Publisher: Atari
Release:
14.02.2006
14.02.2006
16.02.2006
Spielinfo Bilder Videos
In wenigen Wochen ruft Atari zu den Farbdosen und fordert zur hemmungslosen Grafitti-Schlacht auf – natürlich nur rein virtuell. Getting Up: Contents under Pressure heißt der Sprayer und stammt aus der Designfeder von Marc Ecko, der bislang hauptsächlich als Ziehvater moderner Urbankultur gefeiert wurde. Wer das ist und ob sein Einfluss sich positiv auf das Spiel auswirkt, erfahrt ihr in der Vorschau.

Entrepreneur im Spielebusiness

Übersetzt bedeutet der englische Entrepreneur in etwa "Unternehmer". Doch damit wird man der Vielschichtigkeit dieser Leihgabe aus dem Französischen nicht gerecht.
Ein Held und seine Kunst: Ihr übernehmt Trane auf dem Weg nach oben!
Die Risiken, die man auf dem Weg zum Erfolg z.B. auf sich nehmen muss, bleiben in der sterilen deutschen Form unerwähnt.

Was das alles mit Getting Up zu tun hat? Ganz einfach: Hinter dem Projekt mit dem Anspruch, Graffiti-Kunst nicht nur für den Massenmarkt, sondern vor allem für Zocker tauglich zu machen, steckt Designer und Entrepreneur Marc Ecko, der 1993 im zarten Alter von 20 Jahren anfing, Karriere zu machen. Die von ihm entworfenen Klamotten, die unverkennbar mit einem Nashorn versehen sind, erreichten Anfang des neuen Jahrtausends Kultstatus und werden u.a. von Spike Lee und Chuck D getragen.
Nicht schlecht für einen Jungen aus New Jersey, der mit sechs T-Shirts und einer Sprühdose Farbe angefangen hat.

Kalkuliertes Risiko

Doch abgesehen von dem ungewöhnlichen Setting der urbanen Graffiti-Kultur  scheint der Entrepreneur Ecko beim Spieldesign wenige bzw. überschaubare Risiken einzugehen – zumindest, wenn man sich die Vorabversion anschaut.

Der Genre-Mix bietet nicht nur Erforschung und Graffitis, sondern auch handfeste Prügeleien.
Das äußerst sich nicht nur darin, dass er sich das Team von "The Collective" als ausführende Abteilung gesucht hat. Denn so kann er sicher sein, dass Leute an dem nach seiner Aussage "extrem wichtigen Projekt" arbeiten, die mit Titeln wie Buffy, Star Wars: Revenge of the Sith oder Star Trek Deep Space Nine gezeigt haben, dass sie mit Lizenzen und Design-Vorgaben gut umgehen können.

Gleichzeitig aber durchzieht alle Collective-Spiele auch ein Hang zum Banalen und Gewöhnlichen. Und das scheint leider auch bei Getting Up der Fall zu sein.

Viel von allem und ein cooles Setting

Das betrifft allerdings weniger Story und Grundkonzept: Ihr seid als Graffiti-Künstler Trane in der Stadt New City unterwegs und müsst euch nicht nur mit Gangs auseinandersetzen, deren Turf ihr nach und nach mit euren Tags markiert, sondern auch die totalitäre Regierung abwehren, die Leute wie euch als subversiv und anarchisch gebrandmarkt hat.

  

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