Vorschau: Splinter Cell: Double Agent (Action-Adventure)

von Benjamin Schmädig



Splinter Cell: Double Agent
Publisher: Ubisoft
Release:
29.10.2009
26.10.2006
07.11.2006
26.10.2006
15.09.2009
15.09.2009
26.10.2006
Jetzt kaufen
ab 25,00€
Spielinfo Bilder Videos
In die Jahre gekommen ist er, der coolste Undercoveragent auf diesem Planeten und man merkt es ihm sofort an: Da ist dieser strenge Blick, der kahl rasierte Kopf und die… Sträflingsklamotten? In welches Loch ist Mr. Fisher denn bloß gefallen, dass ich ihm und einem weiteren Häftling zur Flucht verhelfen muss? Was hat Ubisoft mit dem saubersten aller Regierungsbeamten nur angestellt?

Luft holen und Durchatmen

Sam ist in diesem Jahr für die Gegenseite aktiv, genauer gesagt für eine Terror-Organisation namens JBA. Aber ganz so wie es aussieht, sind die Dinge selbstverständlich nicht gelagert. Schließlich hat der Agent nicht die Seiten gewechselt, sondern
Schicke Zwischensequenzen bringen die Handlung voran.
treibt ein doppeltes Spiel. Indem ihr für die JBA Aufträge in Kinshasa, Island, Mexiko oder Afrika erledigt, erschleicht ihr euch buchstäblich das Vertrauen der bösen Buben.

So einfach ist das für einen guten Buben wie Fisher aber nicht, denn die Gegenseite will Blut sehen. Das heißt für euch: Bringt ihr möglichst viele Polizisten um, steigt euer Ansehen bei der JBA. Einen ordentlichen Schub bekommt euer Ruf, wenn der Anführer der Terroristen, Emile, bestimmte Personen für immer ausschalten will und ihr seinem Befehl nachkommt. Das einzige Problem neben einem schlechten Gewissen ist Third Echelon, euer Arbeitgeber. Der könnte die Mission nämlich als gescheitert ansehen, wenn Unschuldige eurem Übereifer zum Opfer fallen. Und somit ist es an euch, immer ein Auge auf das Beliebheits-Barometer zu werfen und die Balance zwischen Bösewicht und Gesetzestreuem zu halten.

Farbtupfer?

Die Entwickler versprechen sich davon Farbe auf dem
4P-Exklusiv:

Senior Coordinator Derek Chan im Gespräch mit dem Lead Sound Designer Romain His

Antlitz des bisher eher einseitig charakterisierten Gutmenschen. Und bei mir hat es im Ansatz tatsächlich funktioniert: Als die Vertrauensskala gefährlich in Richtung Third Echelon zeigt, habe ich die nächsten Feinde nicht einfach ausgeknockt, sondern fies gemeuchelt. Fühlt sich merkwürdig an, verursacht ein schlechtes Gewissen und hat sein Ziel damit treffsicher erreicht.

Die Frage ist natürlich: Was wäre passiert, hätte ich weiterhin den netten Jungen gespielt? Dann hätten die Männer der JBA Verdacht geschöpft und ich müsste ein eingeschobenes Missionsziel erfüllen, um meine Glaubwürdigkeit wiederherzustellen. Mir wird z.B. aufgetragen, innerhalb von wenigen Minuten an eine bestimmte Tür zu klopfen, um Emile davon zu überzeugen, dass Sam nicht heimlich dessen Basis erkundet. Schwierig wird das übrigens allein dadurch, dass die Übersichtskarte ihrer Bezeichnung nicht gerecht wird. Wer sich schlecht in der virtuellen Umgebung zurechtfindet, dem hilft das komplizierte Fummeln  mit der Karte kaum. Schade auch, dass keine wirklich fiesen Brocken warten, bei denen Mr. Fisher
Das gewohnte Bild: Die Gegner suchen Sam, während der im Schatten einer Mauer lauert.
so richtig schlucken muss. Wieso wird mein moralinsaures Gewissen nicht mit einem Unschuldigen gefoltert, dem ich das Lebenslicht ausblasen soll?

Bruce Willis Friseur

Vielleicht erwarten den Agenten später drastischere Situationen, denn zumindest im normalen Spielverlauf scheinen sie enthalten zu sein: Auf der E3 wurde ein Abschnitt gezeigt, in dem Fisher vor dem Hintergrund eines Bürgerkriegs agiert. Dort hat er die Wahl, unschuldige Zivilisten zu retten oder im Schatten der öffentlichen Hinrichtung vorbei zu schleichen. Es geht dabei übrigens nicht nur um eure Glaubwürdigkeit, sondern auch um den Fortgang der Geschichte. Die entwickelt sich nämlich je nachdem, wie ihr vorgeht. Zum einen erhaltet ihr von euren Partnern JBA und Third Echelon eine jeweils andere Ausrüstung, denn wer euch mehr vertraut, liefert spezielle Waffen und weitere hilfreiche Gegenstände.

                        
Splinter Cell: Double Agent ab 25,00€ bei kaufen

Kommentare

masshiro_no schrieb am
Ich würde aber gerne mal von UBI etwas gescheitere Infos erhalten. Sprich sieht Double Agent auf dem PC perfekt identisch aus mit der 360 Fassung oder wird das Game nun benutzt um die X-Box360 zu hypen und lassen es auch auf dem PC schlechter aussehen etc.
Es ist irgendwie zum heulen, meine 360 liegt hier rum und wartet auf entscheidung ob ich die verkaufen kann oder ob ich sie behalten soll weil PC doch benachteiligt wird :)
Ich mein was treiben die Herrschaften da den ganzen tag? Die arbeiten doch an PC Fassung etc da muß es doch mal konkrete Screenshots geben un nich immer nur 360 360 360....
MasterOdin schrieb am
Wenn das mit der Entscheidungsfreiheit hinhaut, dann wäre Double Agent das erste Splinter Cell das ich mir kaufen werde.
dito
Und überhaupt das erste Action-Spiel seit... seit 8 Jahren oder so o.O
johndoe464488 schrieb am
Ich fand die ersten Teile genial, warum sollte dann der letzte schlecht sein?
Bislang gefällt mir das Spiel sehr gut und es ist nur eine Frage der Ehre, sich das Spiel zuzulegen.
VI(RUS) schrieb am
Hört sich gut an, endlich mal ein bisschen mehr Tiefgang in der Story und mehr Freiraum für den Spieler, merk ich mir vor.
4P|Benjamin schrieb am
Don. Legend hat geschrieben:Also ich meine Online, weil da steht nix davon, was es auf dem PC für Extra Modi gibt
Da hast du leider Recht. Ubisoft hat detaillierte Infos bislang nur für Konsolen-Fassungen herausgegeben. Sobald es etwas zu PC Multiplayer gibt, lassen wir es euch wissen.
Ben
schrieb am