Vorschau: Coded Arms: Assault (Shooter)

von Jörg Luibl



Coded Arms: Assault
Entwickler:
Publisher: Konami
Release:
2007
Spielinfo Bilder Videos
Was steckt hinter Coded Arms: Assault? Ein futuristischer Ego-Shooter. Davon gibt es viele. Aber das war bisher das einzig Greifbare, was Bilder und Trailer seit der E3 zuließen. Wir konnten Konamis exklusive PS3-Action auf der Tokyo Game Show erstmals spielen. Kann sich der Titel aus der Flut an Next-Gen-Ballerei abheben?

Black lässt grüßen

Gleißende Explosionen, funkelnder Projektiltanz: Coded Arms zieht alle Register guter Waffenpornos.
Nach den ersten Spielminuten wirkt Coded Arms: Assault wie Black   in Science-Fiction: Man kämpft sich durch einen futuristischen Waffenporno und ballert alles aus dem Weg, was sich entgegen stellt. Die Mechanismen des Zielens, Feuerns, Waffenwechselns und Nachladens sind bekannt; die Steuerung zeigt sich klassisch.

Aber irgendwann weht auch ein Hauch von Lost Planet   : Ähnlich wie in Capcoms brachialer Winteraction geht es nicht nur konventionell, sondern auch monströs zur Sache. Denn auf dem explosiven Marsch durch die Metropole begegnen einem neben Hightech-Kriegern auch mutierte Tiere, die an Wildschweine erinnern oder skurrile Roboterkreaturen auf Stelzen. 

Lichtskelette und Leuchtschwaden

Vor der Kulisse einer blinkenden Metropole, in der es wie in Blade Runner nur zu regnen scheint,  legt ihr alles in Schutt und Asche. Aber das Flair der Zerstörung ist ein stylisches, das positiv an Tron erinnert: Die Einschläge eurer Projektile werden z.B. nicht als schnöde Löcher mit Rauch dargestellt, sondern in eleganten Lichtringen. Natürlich gibt es auch jede Menge klassische Partikelexplosionen und Feuerstöße, aber hinzu gesellen sich auch illuminierte Blitze und bizarre Splittereffekte: Nach der
Achtet auf die Sechsecklichter links: Coded Arms zeichnet sich durch stylische Lichteffekte aus.
Detonation schweben z.B. Hexagramme statt Rauch in die Luft - wie leuchtende Programmcode-Schwaden. Und wenn ihr einen Feind tötet, wird er in sein Lichtskelett aufgelöst. All das sorgt für ein ganz eigenes futuristisches Flair, das den Ego-Shooter markant von der Konkurrenz abhebt.

Multiplayer & Performance

Auf der Tokyo Game Show war im Multiplayer nur ein Deathmatch möglich. Das war zwar intensiv, denn man kann zwischendurch geschickt Schutzschilde aktivieren oder fiese Splittergranaten werfen, aber leider technisch noch nicht ganz sauber - einige Ruckler störten die Action. Trotz einiger Qualitätsschwankungen im Texturbereich können sich die Kulissen mit ihren Hochhäusern, Tunneln und mehrstöckigen Brücken sehen lassen. Es sind aber weniger die feinen Details als vielmehr die bizarren SciFi-Lichtspiele, die faszinieren.


     
 

AUSBLICK



Noch ein Shooter? Ja. Wird es für die PlayStation 3 nicht ohnehin genug Action geben? Ja. Ist das Spielgefühl ein anderes? Nein. Aber das bieten weder die Call of Dutys noch die Blacks oder all die anderen Waffenpornos dieser Welt – trotzdem können sie unterhaltsam sein. Was Coded Arms jedoch auszeichnet, ist sein ganz eigenes Flair: Die futuristische Metropole erinnert an eine Mischung aus Tron und Bladerunner. Und vor allem die stylischen Wirkungen der Projektile haben es mir angetan: Statt klassischer Explosionen mit Rauch und Feuer gibt es hier leuchtende Datenschwaden, die mal grell, mal pulsierend gen Himmel schweben. Die Feinde lösen sich bei der Zerstörung in ihre Lichtskelette auf und überzeugen mit ihrem futuristischen Design. Leider haben die Messelevel nicht gereicht, um das Figurenverhalten oder das Leveldesign fundiert einschätzen zu können. Mir hat das Spiel dennoch mehr Spaß gemacht als Resistance.Ersteindruck: gut

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Kommentare

3MM3 schrieb am
mich würde mal interessieren, ob das Spiel Wirklich noch dieses Jahr erscheinen wird oder nicht mehr.
Afrikula schrieb am
Hmm, grafisch nicht das was ich mir Bislang vorgestellt hab aber das wird sich sicher in den nächsten Monaten/Jahren ändern...
Arkune schrieb am
Ich fand den Trailer nicht schlecht.
Sieht interessant aus.
schrieb am