Test: Enemy Territory: Quake Wars (Shooter)

von Paul Kautz



Enemy Territory: Quake Wars
Publisher: Activision
Release:
29.05.2008
25.09.2007
25.09.2007
25.09.2007
29.05.2008
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Wir leben mittlerweile in Zeiten, in denen Begriffe wie »Multiplattform-Entwicklung« in der Spielebranche zum Alltag gehören. Zwar ist dieser Ausdruck nicht immer positiv behaftet, Kreuz-und-quer-Konvertierer ziehen grundsätzlich eine Spur minderwertiger Software hinter sich her. Aber dennoch ist es schon eine Besonderheit, wenn die Umsetzung eines Spiels mehrere Monate dauert. Man ist versucht, davon auszugehen, dass die zusätzliche Entwicklungszeit der Verbesserung und Erweiterung des Grundspiels zugute kommt.

Du und dein Strogg

Zum eigentlichen Spielverlauf von Enemy Territory: Quake Wars (der Einfachheit halber nachfolgend QW abgekürzt) spare ich mir an dieser Stelle die Worte - im ausführlichen Test der PC-Fassung erfahrt ihr alles über die Spielerklassen und das aufgabenbasierte Missionsdesign. Dieser Platz ist für die Unterschiede der 360- und PS3-Fassung zum PC-Original reserviert.

Spielerisch ist allem beim Alten, nach wie vor machen die missionsbasierten, teamlastigen Aufgaben Spaß. Technisch ist Quake Wars allerdings eine Enttäuschung.
Machen wir's kurz: QW ist hässlich. Schon auf dem PC war das Spiel nicht gerade Ambrosia für die Augen, auf den Konsolen sind die Texturen teilweise erschreckend niedrig aufgelöst, die Animationen hoppelig und die Effekte schlicht peinlich. 360-Spieler haben's trotzdem noch gut, denn auf der PS3 gesellt sich noch ein spürbares Ruckeln hinzu, sobald mehrere Fahrzeuge im Bild sind. Nichtsdestotrotz sind die Ladezeiten auf beiden Plattformen sehr lang - Sony-Fragger sind in dieser Hinsicht sogar doppelt gestraft, müssen sie doch vor Spielbeginn erstmal vier GB auf ihrer Platte freimachen.

Generell hat die von Nerve Software entwickelte 360-Fassung in fast allen Belangen die Nase vorn: Nur hier gibt es einen Trainingsmodus, der zwar nur oberflächliches Wissen vermittelt, aber immerhin mehr wert ist als das völlig nichtssagende Charakterklassen-Video auf der PS3 - die Fassung wurde übrigens von Underground Development (ehemals Z-Axis) auf die Beine gestellt. Nur auf der 360 gibt's interessanterweise ein gut funktionierendes Autotargeting, das tatsächlich so gut funktioniert, dass es das Spiel unnötig vereinfacht: Ein anvisierter Gegner bleibt im Fadenkreuz, bis er erledigt ist; der Wechsel zum nächsten Feind geht ratzfatz - das Ganze erinnert ein wenig an GTA 4  und sollte von Profis wohl besser abgeschaltet werden.

Nichts für Einzelgänger

Die sonstigen Spielmodi nehmen sich auf beiden Plattformen nichts, auch wenn die 360-Variante die Einzelspieler-Kampagne etwas deutlicher in den Vordergrund stellt. Das ändert aber nichts daran, dass man hier wie da mit in drei Schwierigkeitsgraden regelbaren Bots über die gleichen zwölf Karten trabt wie im Mehrspielermodus - keine Story, kein roter Faden weit und breit. Einfach ausgedrückt: Solo-Spieler sind hier fehl am Platze.

Die großen Karten bieten genug Platz für 16 Spieler - die Hälfte der ursprünglich möglichen Zahl.
Aber auch Multiplayer-Fans müssen einige Rückschläge hinnehmen, speziell wenn sie die PC-Version kennen: Die Anzahl der möglichen Spieler wurde mit 16 mal eben halbiert, es gibt weniger Personalisierungsmöglichkeiten sowie immer wieder auftretende Lags in allen Online-Modi. Immerhin haben die Entwickler der PS3-Version einen soliden Serverbrowser spendiert, anderweitig werdet ihr einfach in das erstbeste Spiel geworfen, das würdig erscheint. Dafür müsst ihr hier mit einem unnötig fummeligen Charaktermenü leben, in dem die Wahl der Fraktion, der Klasse und der Ausrüstung auf Trigger, Bumper und das Digipad verteilt ist - sehr viel umständlicher geht's tatsächlich kaum. Immerhin bekommt ihr auf allen Plattformen je nach Systemeinstellung solide deutsche oder englische Sprachausgabe sowie gut rumpelnde Effekte.
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Kommentare

Atze_on_tour schrieb am
da ist ein fehler im test es gibt server auf die bis zu 32 leute drauf spielen können
Bad:Fall schrieb am
4players kann von mir aus ja eigentlich erzählen was die wollen, ich will halt die meinung von anderen wissen, aber wenn man das spiel selbst gut findet dann muss man nicht darauf hören,selbst wenn die nem spiel ne wertung von 30 geben, kann man das spiel trodzdem spieln wenn man es gut findet. wie ich bei dem spiel hier zum beispiel
PabloCHILE schrieb am
vieleicht nicht lange genug ETQW gezockt um auf den geschmack zu kommen?! :hammer:
Sasskra schrieb am
also meiner meinung nach ist dieses spiel richtig super
es erinnert so ein bissen an counterstrike
es macht spass die verschieden fahrzeuge und geräte sowie die verschieden waffensysteme und soldaten klassen beider seiten zu benutzen
dazu find ich das spiel gar nicht so hässlich ich find es schön gestaltet und die grafik ist auch völlig in ordnung
man muss nur ein bissen taktich denken und gut mit shootern umgehen können. dann machen kämpfe mit bots und im online modus viel spass.
dazu kommt ohne das es nur einen story modus gibt wird das spiel so schnell nicht langweilig
caliban schrieb am
das is die schlechteste bewertung die ich je gelesen habe,die meisten der negativ punkte sind mehr als lächerlich,gerne würde ich mich mit besagtem schreiber in hannover treffen und ihm das spiel erklären....alter schwede....das geht ja mal sowas von garnicht.....wow...muss mich erst ma beruhigen... !!!!!!
einfach mal total daneben gegriffen!!!
schrieb am