Test: L.A. Rush (Rennspiel)

von Michael Krosta



L.A. Rush
Entwickler:
Publisher: Midway
Release:
22.02.2006
21.10.2005
14.11.2006
21.10.2005
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ab 3,99€
Spielinfo Bilder Videos
Ihr liebt Midways Rush-Serie und steht auf flotte Arcade-Rennen? Prima, dann legt euch die aktuellen Arcade Treasures zu, in der sich u.a. San Francisco Rush: The Rock und Rush 2049 befinden. Denn L.A. Rush hat bis auf den Namen nur noch wenig gemeinsam mit den alten Hits und dürfte Fans der Serie in einen Schockzustand versetzen. Ist der neue Ansatz zum Scheitern verurteilt?

Die Stadt der Engel

Das Leben kann so schön sein: Eine Villa in Hollywood, ein schicker Pool und knackige Bunnys, bei denen selbst Hugh Hefner neidisch werden könnte. Der Street Racer Trikz (kurz T. genannt) hat es wirklich geschafft und ist stolz auf sein Anwesen, zu dem auch eine Garage mit den heißesten Schlitten gehört. Was will so ein Mann mehr? Nun, der Gewinn einer neuen Serie
Stunts und andere waghalsige Manöver werden von einer Actionkamera eingefangen.
an illegalen Straßenrennen mit einem Preisgeld von einer Million Dollar klingt nicht schlecht. Leider hat der Initiator Lydell ein persönliches Problem damit, dass T. die Kohle einstreicht, lässt ein paar Connections spielen und nimmt dem passionierten Rennfahrer das wichtigstes Erfolgsrezept: seinen Fuhrpark. Gerade mal eine schrottreife Kiste lassen die Mistkerle zurück –sie werden es aber bereuen…

Zurück auf der Straße

Denn Trikz ist kein Typ, der einfach den Kopf in den Sand steckt. Stattdessen besinnt er sich auf seine alten Tugenden und ist fest entschlossen, sich seine gestohlenen Kisten zurück zu erkämpfen, das Preisgeld abzustauben und Lydell zu zeigen, wer der König der Straße ist. Doch wie kämpft ihr euch wieder an die Spitze? Schritt für Schritt. Genau wie bei Genre-Kollegen vom Schlag eines Midnight Club oder Need for Speed Underground könnt ihr euch vollkommen frei in den insgesamt fünf großen Stadtteilen von L.A. bewegen, die allem Anschein nach akkurat umgesetzt wurden. So besucht ihr das Hollywood-Logo (und zerstört es) oder treibt euch in Santa Monica am Strand herum, wobei die Szenarien durch Passanten sowie einen dynamischen Tag- Nachtwechsel recht lebendig gestaltet wurden. Dabei wird die komplette Stadt gestreamt – Ladezeiten zwischen den Bereichen gibt es also. Leider scheint die betagte PS2-Hardware mit dieser Masse an Informationen etwas überfordert zu sein, denn sowohl beim Cruisen als auch bei den Rennen kommt es immer wieder zu derben Rucklern, von denen die Xbox-Version weitestgehend verschont bleibt. Auch sieht die Fassung für die Microsoft-Konsole insgesamt etwas detaillierter aus, doch enttäuschen auf beiden Systemen die faden Texturen, die ganz im Gegensatz zu den gelungenen Wagenmodellen stehen.

Eine Karte informiert euch über alle Events. Dann heißt es nur noch:  kurz das Navigationssystem anwerfen und schon lotst euch ein Pfeil trotz einiger kleiner Aussetzer zum gewünschten Ziel. Auf den Weg solltet ihr allerdings immer die Augen offen halten und einen Blick auf die Mini-Map werfen, die sich auf dem Spielbildschirm befindet und das Navi unterstützt. Blinkt es grün auf, befindet ihr euch in der Nähe einer Bonus-Stage, die durch eine grüne Münze gekennzeichnet ist. Sammelt ihr diese auf, wird der Verkehr komplett ausgeschaltet und ihr müsst unter Zeitdruck weitere Münzen aufsammeln und zum krönenden Abschluss meist einen atemberaubenden Stunt hinlegen. Die Spielchen haben es vom Schwierigkeitsgrad ganz schön in sich, doch winken als Belohnung nicht nur Geldscheine, sondern z.B. auch Bonuswagen sowie neue Spielmodi wie der Lowrider-Modus.

Geld muss her

Zunächst solltet ihr dafür sorgen, dass wieder Geld in eure leere Kasse kommt, denn nur mit einer z.T. saftigen Startgebühr dürft ihr an den prestigeträchtigen Crosstown-Rennen teilnehmen, in denen auch die mehr oder weniger interessante Story in ansehnlichen Zwischensequenzen weitererzählt wird. Deshalb werden eure ersten Anlaufstellen diverse Einzelrennen sein, bei denen ihr auf Rundkursen gegen drei Mitbewerber antretet und Kohle sammelt. Zwar ist auch hier in der Regel ein Startgeld fällig, doch halten sich die Verluste selbst bei einer Niederlage noch in Grenzen. Habt ihr genügend Cash zusammen, geht’s zu den Crosstown-Veranstaltungen: Hier tretet ihr nicht mehr in Rundrennen an, sondern prescht quer durch die City und nutzt dabei jede Abkürzung, die ihr finden könnt, um schneller als alle anderen zum nächsten Checkpoint zu gelangen – Midnight Club lässt grüßen! Wie in allen anderen Rennen, erweist sich hier neben euren Gegner auch der Verkehr als Herausforderung und nicht selten als Zünglein an der Waage.
Die Crash-Sequenzen sind zwar gut inszeniert, nerven aber schnell, weil sie nicht abbrechbar sind.
Ich garantiere euch: Ihr werdet die Schnarchnasen mehr als einmal verfluchen, wenn kurz vor dem Ziel unbedingt noch ein Truck in eure Seite donnern muss! Dabei werden die Crashes ähnlich eindrucksvoll inszeniert wie in Burnout, ohne jedoch dessen Klasse zu erreichen. Und spätestens nach dem zehnten Unfall werdet ihr die Sequenzen hassen, da sie leider nicht abbrechbar sind. Schäden müsst ihr Gott sei Dank nicht bezahlen und auch euer fahrbarer Untersatz steht nach einer Karambolage wieder wie neu auf der Strecke. Auch die Umgebung scheint über die Fähigkeit zu verfügen, sich selbst wieder in Ordnung zu bringen. Fahrt ihr z.B. in einer Runde sämtliche Zäune über den Haufen, könnt ihr in der nächsten Runde wieder von vorne los legen, denn alles befindet sich im Handumdrehen wieder in einem tadellosen Zustand. Auch Leistungsboni wie den Nitro werdet ihr Runde für Runde an der gleichen Stelle vorfinden, um eurer Karre einen kurzzeitigen Schub zu bescheren. Das Fahrverhalten ist auf Aracde ausgelegt und sollte auch Anfängern einen guten Einstieg ermöglichen.

    
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Kommentare

johndoe-freename-99340 schrieb am
Also die Grafik ist Schrott , altbackener Müll ! Wenn ich mir da GTA oder NFS Most Wanted oder Outrun 06 anschaue ist das da, aus Amiga Zeiten :lol: und nicht von 2005
Die Steuerung ist auch voll daneben , Kinderkram
Egal wie zerstöt das Auto ist, es sind immer die gleichen Beschädigungen
es sieht aus wie verknülltes Papier aber die Stoßstange ist dran nur ein paar beulen und es glänzt immer noch.
Das Vor-Intro war schon ein Lacher , Klotzgrafik , für ein Spiel was Neu ist und auf DVD ist sehr ,sehr schlecht.
die Unfallscenen sind auch Quark , 4 eckige Teile fliegen weg .
Beim Wiedereinstieg kein Zeitverlust vollkommen unrealistisch !
Die Motoren klingen wie Rasenmäher :twisted:
Kein satter Sound egal was man fährt.
Mein Fazit : Wer den Müll im Jahr 05&06 noch für toll findet , hat noch nie richtige geile Grafik gesehen .
Ps: der Programierer sollte sich neuen Job suchen , das man mit dem Schrott noch Geld verdienen kann ist mir unverständlich
Spieler1991 schrieb am
Für ein paar Euro, kann man es schon spielen. Aber mehr als 20 niemals.
johndoe-freename-88810 schrieb am
La Rush ist voll der hammer da ist Driver3 ja 100%iger schrott gegen endlich ein spiel von westcoast costums.(ich komme von dem spiel nicht mehr weg)ich kann es nur empfelen)
johndoe-freename-77888 schrieb am
Was für\\\'n Gangsterscheiss,so wie das GTA!
An Driver kommt kein Straßen-Spiel ran!
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Ihr liebt Midways Rush-Serie und steht auf flotte Arcade-Rennen? Prima, dann legt euch die aktuellen Arcade Treasures zu, in der sich u.a. San Francisco Rush: The Rock und Rush 2049 befinden. Denn L.A. Rush hat bis auf den Namen nur noch wenig gemeinsam mit den alten Hits und dürfte Fans der Serie in einen Schockzustand versetzen. Ist der neue Ansatz zum Scheitern verurteilt?<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=4016" target="_blank">L.A. Rush</a>
schrieb am