Test: Deutschland sucht den Superstar (Geschicklichkeit)

von Paul Kautz



Deutschland sucht den Superstar
Entwickler:
Publisher: Codemasters
Release:
05.12.2003
28.11.2003
28.11.2003
Spielinfo Bilder  
Laut Andy Warhol stehen jedem Menschen 15 Minuten Ruhm zu. Dank der momentanen Schwemme von Casting-Shows könnte es denn auch bald soweit sein. Ob ihr auch das Zeug zum Publikumsliebling habt, könnt ihr anhand des offiziellen Spiels zu Deutschland sucht den Superstar herausfinden.

Ich werde ein Star!

Während sich die zweite DSDS-Staffel auf RTL langsam dem Ende entgegenneigt, habt ihr im offiziellen Spiel zur Show wann immer ihr wollt die Möglichkeit, den kleinen Superstar in euch zu wecken. Nach dem Show-typischen Einstieg in Form der bekannten Jingles erschafft ihr zuerst euer Alter Singego: Nach der Wahl des Geschlechts pickt ihr ein passendes Gesicht aus dem Fundus, bestimmt Hautfarbe, Frisur, Grundoutfit und auch, wie dick euer Casting-Kandidat sein soll. Bei den weiblichen Figuren gehen die Optionen sogar so weit, dass ihr Farbe und Intensität von Lidschatten, Lippenstift und Nagellack bestimmen könnt.

Im Charakterbildschirm könnt ihr euch euren Superstar zusammenschnitzen.

Habt ihr euch noch für eine von drei Stimmen entschieden, steht der Superstar-Karriere fast nichts mehr im Weg. Vor dem großen Auftritt empfiehlt sich jedoch ein Besuch bei den »Proben«, um das Spielprinzip zu verinnerlichen. Doch wer schon mal ein typisches Tanzspiel gezockt hat, wird auch hier keine großen Probleme haben: In der Mitte des Bildschirms befindet sich ein Kreuz, aus allen vier Himmelsrichtungen fliegen kleine Pfeile in dessen Mitte. Befinden sich diese im Zentrum des Kreuzes, müsst ihr schnell die entsprechende Richtungstaste drücken, um, je nach Timing, eine mehr oder weniger gute Bewertung einzuheimsen. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, müsst ihr euch auch mit Kombinationen und weiteren Widrigkeiten herumschlagen.

Wo steckt Dieter?

Sitzt das grundlegende Spielprinzip, ist auch schon der eigentliche »Wettbewerb« nicht weit.



Der läuft prinzipiell genau wie die Fernsehshow ab: Zuerst müsst ihr ein Casting und drei Recalls überstehen. Seid ihr weiter, erwarten euch die Top 50-Show, sieben Mottoshows und natürlich die abschließende Finalrunde. Ihr könnt entweder allein oder gegen bis zu drei weitere Möchtegern-Superstars antreten, Letzteres allerdings nur hintereinander. Alle Runden laufen prinzipiell gleich ab: Ihr wählt euren Song aus einer umfangreichen Liste, bewältigt ihn mehr oder weniger gut, und bereitet euch auf die Runde vor. Das bedeutet vor allem, dass ihr zwischen den Auftritten neue Outfits ausprobiert – viele sind von Anfang an freigeschaltet, einige weitere könnt ihr im Laufe des Spiels dazugewinnen. Innerhalb des Wettbewerbs wird zwischen jeder Runde automatisch gespeichert, so dass ihr jederzeit wieder einsteigen könnt. Außerdem dürft ihr jede Runde beliebig oft wiederholen, falls ihr mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein solltet – wenn das in der echten Show möglich wäre, müssen wir wohl noch heute Küblböck´sche Gesangsversuche ertragen. Gelegentlich tretet ihr auch live gegen zwei Computergegner an, die ihr gewissermaßen an die Wand singen müsst.

Die Jury verleiht ihren Gefühlen optisch Ausdruck - momentan sind die Richter nicht begeistert.

Nach jedem Auftritt wird eure Leistung von der Jury bewertet. Während in der amerikanischen Version die tatsächlichen Juroren Simon Cowell, Paula Abdul und Randy Jackson ihren Spielpendants die kritischen Stimmen leihen, müsst ihr in Deutschland auf den virtuellen Bohlen verzichten – weder Jury noch Moderatoren werden von den bekannten Gesichtern vertont oder sehen ihnen wenigstens ähnlich.

Kommentare

johndoe-freename-30568 schrieb am
Da kann ich Smul nur zustimmen, jedes Spiel hat seine Bereiche und Äpfel mit Birnen zu vergleichen hat noch nie funktioniert...
Smul schrieb am
Dream works hat geschrieben:Ok, ich kenne das Spiel nicht (ich will es auch garnicht kennen) und es lässt sich mit Spellforce wirklich in keinster Weise vergleichen.
Aber mir ist die Testpolitik trotzdem schleierhaft.
Ein mittelmäßiges Simpel-Lizenzspielchen für die Mittagspause bekommt annährend so viel wie ein komplexer, aufwändiger, innovativer und langer Strategie-Rollenspiel-Mix.
Das muss mir mal einer erklären.
Würde ich gerne, aber vorher musst Du mir erklären, wieso Du DSDS mit Spellforce vergleichst, wo Du doch wenige Worte vorher selbst sagst, dass das nicht geht. :)
Du kannst die Wertungen zweier grundlegend verschiedener Spiele nicht einfach nebeneinander stellen. Du kannst DSDS logischerweise mit Britneys Dance Beat, Amplitude, Gitaroo Man oder Jungle Book Groove Party vergleichen, aber eben nicht mit Spellforce. Du kannst ja auch nicht Vice City (PC) mit Pro Evolution Soccer 3 (PS2) vergleichen, obwohl beide eine sehr ähnliche Wertung haben. Jedes Spiel steht für sich, und hat seinen klar abgegrenzten Aufgabenbereich. DSDS ist in seinem (nettes Spiel für zwischendurch) eben sehr gut, während Spellforce eben seine Rolle als perfekter Rollenspiel/Strategie-Mischmasch nur mäßig erfüllt.
Cheers
Dream works schrieb am
Ok, ich kenne das Spiel nicht (ich will es auch garnicht kennen) und es lässt sich mit Spellforce wirklich in keinster Weise vergleichen.
Aber mir ist die Testpolitik trotzdem schleierhaft.
Ein mittelmäßiges Simpel-Lizenzspielchen für die Mittagspause bekommt annährend so viel wie ein komplexer, aufwändiger, innovativer und langer Strategie-Rollenspiel-Mix.
Das muss mir mal einer erklären.
Gamer433 schrieb am
Glaube ich nicht mal, dass ich hier falsch bin.
Jeder hat halt einen anderen Geschmack, eine andere Beurteilung und eine andere Sicht.
Gamer433
johndoe-freename-48959 schrieb am
da biste hier aber an der ganz falschen addresse wenn du 4players und realistisch auf eine stufe setzt.... :lol:
schrieb am