Test: Harry Potter und der Gefangene von Askaban (Action-Adventure)

von Paul Kautz



Harry Potter und der Gefangene von Askaban
Entwickler:
Publisher: Electronic Arts
Release:
03.06.2004
03.06.2004
03.06.2004
03.06.2004
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ab 35,29€
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Keine Ruhe für Harry: Mehr Ärger, ein neuer Erzfeind und neue Abenteuer in der Magierschule Hogwarts – und das anderthalb Jahre nach seinem letzten Ausflug. Was die Zauberer-Uni dem normalsterblichen Spieler zu bieten hat, und wie viel Spaß das Schuljahr macht, erfahrt ihr aus unserer Review.

Zaubern wie Copperfield

Das Leben meint es mal wieder nicht so gut mit dem kleinen Magier mit der großen Narbe: Die Stief-Familie nervt wie eh und je und ein großer schwarzer Hund hat es scheinbar auf ihn abgesehen. Zu allem Überfluss scheint der mordende Zauberstabschwinger Sirius Black aus dem Magiergefängnis Askaban ausgebrochen zu sein, und ebenfalls Harry im Visier zu haben. Trost bietet nur die Zugfahrt nach Hogwarts, wo Potter mit seinen Freunden Ron und Hermine zusammentrifft, doch auch hier gibt es keinen Frieden: Während ihr durch das Tutorial trabt und die Feinheiten der Steuerung paukt, notbremst der Zug plötzlich, alles wird dunkel und kalt – ein Dementor,
Die düsteren Dementoren treten in Massen auf und erfordern schnelle Zauber-Reflexe.
ein düsterer Seelen fressender Wächter von Askaban schaut auf eine Stippvisite vorbei, und Harry fällt in eine unerwartete Ohnmacht. Wäre da nicht Professor Lupin, der neue Professor für »Verteidigung gegen die dunklen Künste«, hätte Harry wohl keine Chance gehabt..

Nach diesem dramatischen Start trudelt ihr in den sicheren Gemäuern Hogwarts’ ein, wo auch gleich die ersten Schulstunden warten. Und schon bekommt ihr ein Novum in der Welt der Potter-Spiele zu sehen: Ihr steuert nicht mehr ausschließlich Harry, sondern immer wieder auch Ron und Hermine – meist zwar alle drei auf einmal, oft jedoch auch einzeln. Gelegentlich springt das Programm sogar zwischen allen umher, wenn ihr für ein Puzzle etwa zusammenarbeiten müsst. Denn jeder der drei lernt seine eigenen Zaubersprüche, dir ihr dann geschickt zusammen einsetzen müsst: Harry kann beispielsweise mit »Glacius« Flüsse gefrieren (und anschließend darauf herumschliddern) sowie Dementoren-Rudel mit »Expecto Patronum« verschwinden lassen. Hermine dagegen übernimmt mit »Lapifors« und »Draconifors« die Kontrolle über kuschelige Kaninchen bzw. Feuer speiende Mini-Drachen. Ron schließlich kann sich mittels »Carpe Retractum« in Windeseile zu speziellen magischen Pfosten hin-, oder besonders markierte Blöcke zu sich ziehen. Darüber hinaus benötigen manche Schlösser oder Verstecke jetzt die Kraft der drei Stäbe, so dass ihr gelegentlich mit allen drei Freunden gleichzeitig zaubern müsst. Die neuen magischen Sprüche lernt ihr dieses Mal übrigens nicht per albernem Nachmal-Spielchen, sondern müsst einen Geschicklichkeits-Parcours bewältigen. Gezaubert wird je nach Ziel wie gehabt automatisch: Ihr visiert es an, das Programm wählt den dazu passenden Spruch aus.

Schliddern mit Potter: Der Glacius-Zauber verwandelt einen Bach in eine rutschige Angelegenheit.
Frischer Wind in Hogwarts

Das Game ist wie die Vorgänger eine Mischung aus Jump-and-Run und Action-Adventure. Ihr verbringt also einen genauso großen Teil der Spielzeit mit dem Überwinden von Hindernissen wie mit Gesprächen, Suchen von Geheimverstecken und Kämpfen. Falls mal ein Sprung daneben geht, werdet ihr dank unendlicher Leben automatisch zum letzten Spielstand transferiert. Gespeichert wird wie üblich über magische Bücher, die großzügig über Hogwarts verteilt sind – freies Speichern bleibt dem Zauberlehrling nach wie vor verweigert. Wie bereits in den Vorgängern wimmelt es in Hogwarts wieder von versteckten Türen und Geheimgängen, die Schatzkisten oder sonstige Bonusspender enthalten.

            
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