Test: Toxic Grind (Sport)

von Paul Kautz



Toxic Grind
Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
In den letzten Wochen und Monaten gab es einfach zu viele gute bis sehr gute Funsportgames: Aggressive Inline, Mat Hoffman´s Pro BMX 2, Tony Hawk´s Pro Skater 4 und viele mehr. Da war ein richtig schlechtes Spiel mehr als überfällig - schön, dass Toxic Grind mutig in diese Bresche springt, und sich auch gleich noch die Mühe macht, in nahezu jedem Aspekt möglichst gründlich fürchterlich zu sein.

Riding Man

Die Story spielte in Sportgames bislang eine bestenfalls nebensächliche Rolle. Nicht so bei Toxic Grind, welches die BMX-Action in einen Mischmasch aus »Running Man«, »Terminator« und »BMX-Bande« verpackt: In ferner Zukunft sind alle Extermsportarten verboten. Natürlich lassen sich einige den Spaß nicht vermiesen, riskieren aber, dabei erwischt und in der tödlichen Gameshow »Toxic Grind« verheizt zu werden.

Darin müssen Radkünstler nämlich unter dem Gejohle tausender Zuschauer lebensverkürzende Fallen passieren, und möglichst aufregende Stunts landen - ansonsten droht der sichere Tod durch Gift in den Adern. Nun gehen der Show langsam die Kandidaten aus, was ist also die logische Konsequenz? Genau, eine Zeitreise in die Vergangenheit, in der man sich den Vorzeige-BMXler Jason Hayes (also Euch) schnappt, um ihn in der Zukunft über den Parcours zu hetzen. So weit, so deprimierend sinnlos.

In der Zukunft nichts Neues

Zu Beginn des Spiels bekommt Ihr von der Geschichte gar nichts mit. Vom stylischen Hauptmenü führt Euer Weg entweder in den »Underground« genannten Karrieremodus, oder aber in zwei Arcade-Modi sowie die Multiplayervariante für zwei Spieler via Splitscreen. Als Erstes bringt Ihr im Untergrund das Tutorial hinter Euch: In Form eines Crash-Test-Dummies lernt Ihr das Grinden, Fahren von Manuals, Grab- und Fliptricks und vieles mehr - das Übliche eben. Habt Ihr die Nase voll davon, geht es auch schon ohne Umwege in den einfachen ersten Level, in dem ein paar nicht allzu ausgefallene Aufgabenstellungen zu erledigen sind: bestimmte Tricks landen, Bike-Punkte sammeln etc.

Neben der eklatanten Ideenlosigkeit der Missionen fällt vor allem das Fehlen einer kompakten Aufgabenliste auf - man kann sich lediglich die Einführungsfilmchen anzeigen lassen. Besonders nervig ist auch, dass sämtliche Aufträge in einem Level erfüllt sein müssen, bevor es zum nächsten geht. Hängt man an einer Aufgabe, hat man Pech gehabt. Die Bike-Punkte könnt Ihr zwischen den Levels in Eigenschaften investieren und diese dadurch aufmöbeln, außerdem dürft Ihr später zwischen verschiedenen Rädern wählen.

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