Test: Anstoss 4 Edition 03/04 (Sport)

von Mathias Oertel



Anstoss 4 Edition 03/04
Entwickler:
Publisher: Bigben / Ascaron
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Seit guten alten C64-Zeiten sind die Fußball-Manager nicht mehr aus der Softwarewelt wegzudenken. Und wie kaum eine andere Reihe konnte Ascarons Anstoss-Serie die Fans verzücken. Zumindest bis zu dem bugverseuchten Desaster Anstoss 4. Doch die Entwickler haben Besserung gelobt und präsentieren nun mit Anstoss 4 Edition 03/04 eine in jeder Hinsicht runderneuerte Variante. Kann Anstoss zu alter Klasse zurückfinden und möglicherweise sogar den im November bei EA erscheinenden Fußball Manager in die Schranken weisen? Die Antwort findet Ihr im Test!

Fan in Not?

Die Bundesliga läuft auf Hochtouren und die Fans vieler Vereine sind überrascht, wie sich Ihr Lieblingsteam entgegen aller Erwartungen entwickelt hat. Wer allerdings von Vereinen wie Hertha BSC Berlin oder dem HSV schwärmt, hat derzeit wenig zu jubeln. Doch vielleicht könnt Ihr es ja besser? Mit Anstoss Edition 03/04 könnt Ihr es beweisen.

Aufgeräumt

Gab es bezüglich der ersten Ausgabe von Anstoss 4 immer wieder Klagen bezüglich der Übersichtlichkeit, kann die Edition 03/04 mit einer vorbildlichen Benutzeroberfläche punkten. Alle Menüs sind klar strukturiert, alle Funktionen deutlich ersichtlich und bereits nach kurzer Zeit schwingt man sich mühelos von der Aufstellung in die Trainingsoptionen, gelangt ohne Umwege vom Transfermarkt zur Finanzübersicht und schafft es mit nur einem Mausklick, die Wünsche der Fans zu erfüllen.

Trainer statt Manager

Ist man aus nahezu allen bisherigen Fussball-Managern gewohnt, dass man sich neben dem sportlichen Erfolg auch um die wirtschaftliche Basis zu kümmern hat, geht Anstoss 4 Edition 03/04 einen anderen Weg. Die Verhandlungen um TV-Verträge, Bandenwerbung, Fanartikel usw. sind rausgefallen.
Stattdessen gibt Euch das Präsidium ein Budget vor, das Ihr einhalten solltet, wenn Ihr nicht an Vertrauen verlieren wollt. Allerdings habt Ihr die Möglichkeit, vor Beginn der Saison mit dem Präsidium Verhandlungen zu führen und ein höheres Budget in diesem oder jenen Bereich anzumelden.
Doch Ihr müsst vorsichtig sein, denn höhere Budgets fordern starke Leistungen. Ansonsten kann es Euch schnell passieren, dass Ihr einen neuen Arbeitgeber finden müsst.
Zwar hat man durch den Wegfall der Sorge um die finanzielle Zukunft jetzt den Kopf frei, um sich um die sportlichen Aspekte zu kümmern, doch Genre-Puristen werden die bekannten und im Herzen lieb gewonnenen Möglichkeiten sicherlich vermissen.

Von der sportlichen Seite hingegen bietet sich Euch ein weitestgehend durchdachtes Bild. Ihr könnt (natürlich im Rahmen des Budgets) auf dem Transfermarkt wildern, umfangreiche Trainingseinheiten erstellen, mit Systemen experimentieren usw. und so versuchen, Eure selbst gesteckten und noch viel wichtiger: die Ziele des Präsidiums zu erfüllen.


Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am