Test: Formel Eins 04 (Rennspiel)

von Mathias Oertel



Formel Eins 04
Entwickler:
Publisher: Sony
Release:
28.07.2004
Spielinfo Bilder  
Michael Schumacher dominiert dieses Jahr die Formel Eins. Doch PS2-Spieler können mit Formel Eins 04 versuchen, dem Kerpener Bleifuß Paroli zu bieten. Der Titel ist als einziges Spiel dieses Jahres mit der offiziellen F1-Lizenz ausgestattet. Reicht das aus, um die Krone zu übernehmen? Was hat der neue Sony-Raser auf dem Kasten? Die Antworten gibt’s im Test!

Alle Jahre wieder

In den letzten Jahren konnte man sich in der Sportspiel-Welt nur einer Tatsache sicher sein: Dass Electronic Arts im Herbst mit alljährlichen Neuauflagen diverser Sportarten auf sich aufmerksam macht. Doch dieses Beispiel hat Schule gemacht: Auch Sony kredenzt mittlerweile im jährlichen Abstand ein neues Spiel zum jeweils gültigen Formel Eins-Rennzirkus. So auch dieses Jahr, wobei man allerdings der Konkurrenz einen gewaltigen Schritt voraus ist: Denn nur das von Sony Liverpool hergestellte Formel Eins 04 verfügt über die offizielle Lizenz dieses Jahres.
Die Cockpit-Ansicht vermittelt ein sehr intensives Gefühl, lässt aber funktionierende Rückspiegel vermissen.
Und nur hier könnt ihr mit den Original-Teams und –Fahrern nach den aktuellen Regeln auf allen Kursen (inkl. der diesjährigen Neuzugänge) fahren. Doch reicht das, um dem Update-Gespenst, das über dem Titel schwebt, zu entgehen?

Bekannt plus Karriere

Abgesehen von aufgeräumten Menüs, die eine einfache Navigation durch Modi und Optionen ermöglichen, scheint sich auf den ersten Blick nicht viel getan zu haben: Immer noch könnt ihr zwischen Arcade und Simulation als grundlegende Spielmodi wählen, die sich dann wiederum in Einzelrennen und Saisons bzw. bei der Simulation sogar in die einzelnen Rennsessions aufsplitten. In diesen Spielvarianten sucht ihr euch einen der 20 Lizenzfahrer aus und zeigt der Konkurrenz, was Sache ist.

Neu in diesem Jahr ist allerdings der Karrieremodus: In einem Editor, der euch nur wenige Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung stellt, baut ihr euch einen verheißungsvollen Nachwuchs-Piloten, der sich anschickt, die Formel Eins von hinten aufzurollen.
Alle Fahrzeuge, alle Strecken, alle Teams: Dank Original-Lizenz wird Authentizität geboten.
Das bedeutet im Endeffekt, dass ihr euch in Testfahrten vor den Teams erst einmal beweisen müsst. Und da ihr keinerlei Reputation habt, warten anfänglich nur Rennställe wie Minardi oder Toyota auf das, was ihr ihnen zeigen könnt.
Im Laufe der Zeit und mit besseren Leistungen als Test- und/oder Rennfahrer trudeln Angebote von besseren Teams ein, so dass ihr euch nach und nach bis an die Spitze fahren könnt.

Zugegeben: Diese Idee ist nicht neu und wurde von EA bereits ansprechend umgesetzt. Doch in Sonys F1-Zirkus ist dieses Feature eine wohltuende Ergänzung, die letztlich auch dazu beiträgt, dass man Formel Eins 2004 nicht nur als "einfaches" Update abtun kann.

Simulation? Nicht ganz?

Wo Sony bislang immer Probleme hatte, den Anschluss an die Konkurrenz zu finden, war der Simulationsansatz. Die bisherigen F1-Ausflüge aus Liverpool konnten zwar ansprechende Unterhaltung bieten, blieben aber vom Simulationsgrad, wie ihn beispielsweise ein Gran Turismo 3 oder auch der DTM Race Driver bieten, weit entfernt.

 

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