Aufbruch eines Weltreichs
Die Zeit von 275 v.Chr. bis 44. v.Chr. ist wohl mit die interessanteste in der Geschichte des Römischen Reiches, da hier der Grundstein für die spätere Macht des Kaiserreichs gelegt wurde. Rom, das damals noch eine städtische Republik war, eroberte von Italien aus den gesamten Mittelmeerraum.
| In der militärischen Ansicht Italiens bewegt ihr eure Legionen. |
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Gefährliche Feinde wie Karthago, Griechenland oder Gallien wurden nach und nach in langen Kriegen in die Knie gezwungen. Riesige Mengen an Waren und Schätzen ergossen sich so in die Stadt am Tiber, deren reiche Bürger immer korrupter wurden. Politiker wie Scipio, Pompeius oder Caesar nutzten die ihnen verliehene Macht rücksichtslos, und einige strebten sogar die Alleinherrschaft an.
Allmacht oder Machtteilung?
Die antike Epoche lebt in Galileas neuem Echtzeit-Strategiespiel Pax Romana wieder auf, das zwei Singleplayer-Modi sowie einen zu vernachlässigenden Multiplayerteil umfasst. Nach dem langen, aber wenig aufschlussreichen Tutorial, könnt ihr zwischen strategischem und politischem Spiel wählen. Bei Ersterem, das viel einfacher ist, habt ihr zumindest theoretisch die volle Kontrolle über alle Staatsgeschäfte und regiert Rom wie ein König.
Im zweiten Modus besitzt ihr nur die Macht, die eure Partei bei der letzten Wahl erringen konnte. Das ist viel realistischer, zugleich aber auch viel komplexer, da ihr ständig auf den Erhalt eurer Macht achten müsst. Lästige Zeitbeschränkungen während der Wahl und die unnötig umständliche Bedienung zehren ebenfalls an der Motivation.
Historische Szenarien
In Pax Romana könnt ihr die Punischen Kriege nachspielen, in denen ihr die Seemacht Karthagos im westlichen Mittelmeer brechen müsst, oder auch die Eroberung Griechenlands, die mit am einfachsten ist, da die Griechen heillos zerstritten sind. Auch der blutige Eroberungskrieg gegen Gallien steht auf dem Plan, mit dem Caesar die keltischen Stämme im heutigen Frankreich gefügig machte. Schließlich gibt es noch einen fiktiven Feldzug Caesars im Osten, zu dem es nicht mehr kam, da er 44 v.Chr. ermordet wurde. Neben dem berühmten Feldherrn könnt ihr auch 50 historische Staatsmänner wie Kriegsheld Scipio Africanus, Karthager-Hasser Cato oder Volksfreund Gracchus übernehmen. Hinter jedem Führer steht eine Partei, die meistens die Interessen einer gesellschaftlichen Gruppe vertritt (z.B. die des Adels).
Strategischer Modus
Im strategischen Modus habt ihr -wie ihr es von anderen Spielen gewohnt seid- volle Kontrolle über alle staatlichen, militärischen, wirtschaftlichen und diplomatischen Belange des Reichs. Auf einer farbigen 2D-Karte des antiken Mittelmeergebiets baut ihr Bauernhöfe, Produktionsstätten und legt neue Handelsrouten fest.
| Am Anfang könnt ihr euch einen Politiker und seine Partei aussuchen. |
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In neuen Kolonien rodet ihr den Wald, legt Straßen an und errichtet Festungen. Daneben könnt ihr an andere Staaten Gesandte schicken, den Krieg erklären oder Frieden schließen. Der Anführer eurer Partei verfügt über so genannte Stratagems, die nichts anderes als Spezialeigenschaften sind: So könnt ihr flugs eine Provinz romanisieren, Kriegselefanten erschrecken oder ausländische Söldner anwerben. Hört sich spannend an – ständig aufpoppende Meldungen und das trotz einstellbarer Geschwindigkeit rasch
ablaufende Geschehen, machen es aber zu keinem Vergnügen.