von Jörg Luibl,

Spiegel Online über Rennspiele

Rennspiele beherrschen heute Deutschlands Zeitungen: Nachdem die Süddeutsche Zeitung bereits mit interessanten Details über die Verschmelzung von virtuellen und realen Formel 1-Rennen eröffnete, widmet sich Spiegel Online der umstrittenen psychologischen Wirkung von Burnout & Co.

In dem Artikel "Drängeln, rammen, rasen" behauptet ein Münchner Psychologe, dass sich die in manchen Titeln propagierte Rasermentalität auch auf die Spieler übertragen würde: "Es gibt aber erste Hinweise, dass Jugendliche, die intensiv Rennspiele spielen, sich im Straßenverkehr eher unangepasst verhalten." Außerdem fordert er eine strengere Alterseinstufung und abseits der Shooter-Debatte mehr Aufmerksamkeit für die subtilere Gewaltverherrlichung von Rennspielen.

Allerdings kommt auch die Gegenseite zu Wort, die zum einen die empirischen Ergebnisse in Frage stellt: "Johannes Fromme, Professor für erziehungswissenschaftliche Medienforschung an der Universität Magdeburg, bezweifelt, dass Street Racing Games tatsächlich zum aggressiven Fahren verleiten." Und zum anderen wird der Sinn einer schärferen Alterseinstufung nicht gesehen; die USK resümiert: "Was machen denn Kinder anders, die mit ihren Spielzeugautos auf dem Teppich Unfälle nachspielen?"
 


Kommentare

Meronax schrieb am
ich hab schon gemerkt, als ich nfsu2 gezockt habe und dann ins auto gestiegen bin, dass ich anfangs schon eher zum schnell fahren, burnout usw tendiert habe. aber wenn man erstmal selber gemerkt hat dass das gerade nicht korrekt ist (das passiert in der regel sehr schnell) fährt man wieder normal und vergisst nfsu2.
johndoe-freename-76582 schrieb am
Ja das stimmt, es KANN sich auswirken, wenn man nach dem zocken direkt ins auto steigt. Aber wenn man eh schon den Führerschein hat, dann is man 18. Da kann keine USK-Bewertung mich daran hindern, mir so n spiel zu kaufen. Also was soll das??? Damit ärgern die bloß die, die unter 18 sind und diese spiele lieben.
Aber das verrückte autofahren Jahre nach dem zocken auf n spiel zurückführen zu wollen is doch irrwitzig!!!
greetz
haldolium schrieb am
glaub auch dass es sich, zumindest direkt danach, schon ein wenig aufs verhalten auswirken KANN.
aber nicht so krass dass es in irgend einer form kontrolliert werden müsste.
wenigstens auf arte kann man sich auf eine objektive sendung freuen
johndoe-freename-63244 schrieb am
Jede Person die gerne Rennspiele zockt und dann nach einer ausgiebigen Session ins Auto steigt spürt, dass diese Art von Games schon eine gewisse Wirkung haben. Und diese führt bei manchen labilen Personen womöglich zu einer überheblichen Fahrweise.
schrieb am