von Benjamin Schmädig,

Getting Up: Contents under Pressure geht vor den Richter



Wie wir berichteten, schmeckt einigen Interessengruppen in der USA das Graffiti-Spektakel gar nicht. Zuletzt hatte laut der Online-Ausgabe der New York Times New Yorks Bürgermeister die Durchführung eines Werbe-Events untersagt, bei dem am 24. August u.a. falsche U-Bahn-Wagons mit Sprühstoff verziert werden sollen. Ed Skyler, Repräsentant des Bürgermeisters, äußerte sich mit folgenden Worten zu dem Verbot: "Die Stadt ist nicht dazu verpflichtet, ein Ereignis zu genehmigen, das Vandalismus an U-Bahnen fördert, um T-Shirts und Videospiele zu verkaufen."



Marc Ecko, Designer des Szene-Titels, sieht die Sache erwartungsgemäß anders: "Leider wird die Idee hinter dem Event, so wie sie seit  November 2004 von den Bürgergruppen und Stadtverantwortlichen aufgenommen wurde, in den Hintergrund gedrängt, seit die Graffiti-Kunst als Vandalismus abgestempelt und das Event als 'Werbeaktion für ein Verbrechen' gebrandmarkt wurde."



Am Montag wird es die nächste Anhörung im Fall Ecko gegen New York geben. Wir halten euch über die Entwicklung auf dem Laufenden.

Quelle: The New York Times

Kommentare

ogami schrieb am
Es ist Vandalismus, solange es ungefragt auf nicht genehmigten Flächen geschieht, so lautet auch die deutsche Gesetzeslage zu dem Thema, auch wenn die eigentliche Definition von Graffiti etwas anders ist als Tags an Wände zu klatschen die weder schön noch sinnvoll sind
aber trotzdem ist auch hier ein ungewolltes "Verschönern" einer Wand, einer Ubahn usw. eine Erfüllung des Straftatbestandes des Vandalismus, das Entfernen kostet Geld, und das will der Besitzer eigentlich auch wieder, was durchaus verständlich ist
Was das ganze allerdings mit einem Event, der extra dafür organisiert wurde und bei dem das Ganze ausdrücklich erwünscht ist zu tun hat frage ich mich trotzdem. Es propagiert wohl kaum ein Training um auszuprobieren was man dann nachts auf Abstellgleisen macht, sondern eher eine Plattform bei der man dies ungestraft und in der Öffentlichkeit tun darf ...
Es gibt einige Graffitikünstler die sich einen Namen mit Auftragsarbeiten machen, ich bin mal gespannt auf wessen Seite hier der Rechtsstaat Amerika ist. Ich warte mal auf den Ausgang des Ganzen.
skater145 schrieb am
Wie kann man behaupten das Grafittisprayen ein Vandalismus ist!
AnonymousPHPBB3 schrieb am
<P>Wie wir <A href="http://www.4players.de/4players.php/dis ... 44766.html" target="">berichteten</A>, schmeckt einigen Interessengruppen in der USA das Graffiti-Spektakel gar nicht. Zuletzt hatte laut der Online-Ausgabe der <A href="http://www.nytimes.com/2005/08/20/nyreg ... ffiti.html" target=_blank>New York Times</A> New Yorks Bürgermeister die Durchführung eines Werbe-Events untersagt, bei dem am 24. August u.a. falsche U-Bahn-Wagons mit Sprühstoff verziert werden sollen. Ed Skyler, Repräsentant des Bürgermeisters, äußerte sich mit folgenden Worten zu dem Verbot: "Die Stadt ist nicht dazu verpflichtet, ein Ereignis zu genehmigen, das Vandalismus an U-Bahnen fördert, um T-Shirts und Videospiele zu verkaufen."</P><P>Marc Ecko, Designer des Szene-Titels, sieht die Sache erwartungsgemäß anders: "Leider wird die Idee hinter dem Event, so wie sie seit  November 2004 von den Bürgergruppen und Stadtverantwortlichen aufgenommen wurde, in den Hintergrund gedrängt, seit die Graffiti-Kunst als Vandalismus abgestempelt und das Event als 'Werbeaktion für ein Verbrechen' gebrandmarkt wurde."</P><P>Am Montag wird es die nächste Anhörung im Fall Ecko gegen New York geben. Wir halten euch über die Entwicklung auf dem Laufenden.</P><br><br>Hier geht es zur News: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... wsid=44877" target="_blank">Getting Up: Contents under Pressure: Marc Ecko verklagt New Yorks Bürgermeister</a>
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