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Opoona: Bonbon Battle

Bonbon Battle


Bonbon Battle
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Fazit Opoona, 06.10.2008:

Hinter der simplen, geradezu kindlichen Fassade von Opoona schlummert ein überraschend umfangreiches und komplexes Rollenspiel-Abenteuer alter Schule. Die zunächst belanglos erscheinende Story entwickelt mehr Tiefe als man denkt und wartet mit ungeahnten Wendungen auf. Nur schade, dass die Handlung so lapidar erzählt und präsentiert wird. Zwischensequenzen machen sich rar und wirken wenig dramatisch, Sprachausgabe fehlt gänzlich und die deutschen Dialogtexte erscheinen plump und einfältig. Dadurch bleiben auch die skurrilen Charaktere oberflächlich und austauschbar. Nichtsdestotrotz entwickelt der Titel eine charmante Anziehungskraft. Das liegt zum einen am originellen, aber teils leider auch sehr hektischen Kampfsystem, das auf altmodischen Zufallsbegegnungen in Echtzeit basiert, in denen man seinen Widersachern individualisierbare Energiebonbons entgegen schleudert. Das Prinzip ist simpel, aber alles andere als primitiv: Wurffrequenz und -kurven wollen später gut abgestimmt, Spezialangriffe wohl überlegt sein. Da sich die zeitlich begrenzten Kämpfe nicht pausieren lassen, artet aber gerade Letzteres oft in hektisches Geklicke aus, was zusammen mit der fehlenden Flucht- und eingeschränkten Speichermöglichkeit für unnötige Ärgernisse sorgt. Auch Kameraführung und Leveldesign müssen sich einige Kritik gefallen lassen. Als Ausgleich dürft ihr euch mit zahlreichen motivierenden Nebenaufgaben beschäftigen, unterschiedlichste Jobs annehmen, Freundschaften pflegen, euren Kunstverstand schärfen, TV-Sendungen verfolgen, Geheimcodes sammeln und vieles mehr. Sicher kein Meilenstein, aber ein originelles Kleinod, das ausgehungerte Wii-Rollenspieler angenehm überraschen wird, auch wenn mit etwas mehr Feinschliff weitaus mehr drin gewesen wäre...

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