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Shadow of the Colossus: TGS-Trailer

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Fazit Shadow of the Colossus, 02.02.2018:

Es ist unglaublich, wie intensiv sich dieses Shadow of the Colossus nach all den Jahren anfühlt. Das liegt nicht nur daran, dass dieses Remake zu den technisch besten der Videospielgeschichte gehört, so dass sich Kenner des Originals verblüfft umsehen werden: Die Kolosse wirken spektakulärer, die verwunschene Landschaft deutlich lebendiger, es gibt eine ganz neue Flora, Geheimnisse sowie Steuerungszusätze. Man reitet durch pompöse Schluchten, verwaiste Ruinen und an rauschenden Wasserfällen vorbei, um gegen Riesen zu kämpfen, die mit jedem Tritt die Erde beben lassen, springt vom Pferderücken auf fauchende Flugdrachen, die auf eine Achterbahnfahrt Richtung Himmel durchstarten. Sinfonie und Erdbeben wechseln sich ab, so dass eine monumentale Sogkraft entsteht, die weder The Witcher 3 noch The Legend of Zelda: Breath of the Wild, weder Horizon: Zero Dawn noch Uncharted 3 erzeugen. Obwohl nicht viel erzählt wird, weht die ganze Zeit über ein epischer Wind, ein einzigartiger Rhythmus zwischen Ruhe und Sturm, der in einem großartigen Finale nach etwa zehn Stunden nochmal tragisch aufheult. Selbst im Jahr 2018 kann dieses Abenteuer mit seiner auf das Wesentliche reduzierten Spiel- und Erzählweise einen herrlich frischen Kontrapunkt setzen. Warum? Weil es weder einen zweiten oder dritten Teil gab noch irgendein Abenteuer, das auch nur ansatzweise mit dieser Regie mithalten kann. Ästhetik und Konzeption sind bis heute unerreicht. Es ist eine digitalisierte künstlerische Vision, die in diesem vorbildlichen Remake einer neuen Generation zugänglich gemacht wird. Es herrscht von der ersten bis zur letzten Minute eine erhabene, fast schon sakrale Stimmung. Ist das zu viel Pathos? Ja, für ein normales Spiel. Aber nicht für dieses zeitlose Meisterwerk.



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