Test: FILA World Tour Tennis (Sport)

von Jörg Luibl



FILA World Tour Tennis
Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
kein Termin
kein Termin
Spielinfo Bilder  
THQ spart nicht mit Vorschusslorbeeren und will mit FILA World Tour die "ultimative Tennis-Simulation" in den Sportspielring schicken. Vertrauensselig wie wir sind, haben wir unsere PC-Rackets entstaubt und uns die Filzbälle um die Ohren geschlagen. Ob das ursprünglich für Xbox konzipierte Spiel Genre-König Virtua Tennis (4P-Wertung: 89%) gefährlich werden kann, erfahrt Ihr im Test!

Drei Spielmodi

FILA World Tour Tennis lässt Euch zwischen drei Spielmodi wählen: "Schnelles Spiel", "Arcade" und "Herausforderung". In letzterem Modus könnt Ihr einen jungen Profi vom Nobody zum Star machen. Einfach einen Spieler mit Hilfe des Editors erstellen und die Trophäen-Jagd ist eröffnet. Im Multiplayer-Modus können bis zu vier Spieler mit- bzw. gegeneinander im Doppel antreten. Auch gemischte Doppel sind möglich. Leider bleiben Online-Gamer außen vor, denn es gibt weder einen Netzwerk- noch einen Internetmodus.

Im übersichtlichen Menü lassen sich bis zu fünf Gewinnsätze festlegen, Tie Break an- und ausstellen sowie die Ballgröße bestimmen. Außerdem könnt Ihr den Schwierigkeitsgrad in drei Stufen vom Amateur- bis zum Profi-Niveau anpassen. Kleine Mini-Spiele, die recht amüsant sind, aber unspektakulär von Virtua Tennis abgekupfert wurden, sorgen für das nötige Training; diverse Ball-Maschinen liefern Euch Futter für markierte Ziele.

Kein Agassi, kein Sampras

Insgesamt gibt es 40 männliche und weibliche Spieler, die sich alle in Sachen Outfit und Fähigkeiten unterscheiden. Allerdings kommt keine offizielle Lizenz zum Einsatz, so dass es bei fiktiven Gegnern bleibt - Agassi, Sampras oder Kiefer sucht man vergebens. Dafür gibt`s originale FILA-Accessoires von der Kleidung bis zur Ausrüstung. Über die fehlende Authentizität echter Profis und die Atmosphäre nachgespielter Duelle kann dieser Markenauftritt jedoch nicht hinwegtäuschen.

Nervöses Spiel

Auf dem Platz steht Euch ein Repertoire aus bekannten Schlägen zur Verfügung: Normale Schläge, Slice, Topspin und Lob. Wenn die Filzkugel über das Netz gejagt wird, lässt sich zudem ein scharfer Links- oder Rechtsdrall ansetzen. Das sorgt zwar für unrealistische Flugkurven, lässt aber selbst CPU-Gegner auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad alt aussehen.

Leider bleibt das Spielgeschehen sehr fade: Es zeigt weder die intuitive Dynamik von Virtua Tennis noch die ausgefeilte Technik von Slam Tennis. Zum einen ist die Steuerung der Spieler zu sensibel, so dass man schnell falsch positioniert ist.

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am