We Will Rock you!
Entwickler Saber Interactive hat sich tatsächlich die Mühe gemacht, die beinharte Action in so etwas wie einen netten Storymantel zu hüllen: William Rockwell, Archäologie-Student, beteiligt sich an einer Mission in Griechenland. Der Fund einer antiken Grabstätte erweist sich allerdings als fataler Fehler, denn plötzlich wird das Team überfallen und sein Professor getötet. In blinder Wut schießt Will um sich und erwischt versehentlich die Prometheus-Statue, die prompt zu ihm spricht. Vom Feuerbringer wird William in der Zeit zurückversetzt, und muss für ihn das Übel der Welt an der Wurzel bekämpfen sowie seine Freundin aus den Händen einer fundamentalistischen Gruppe befreien.
Diese Story wird Euch anhand gut gezeichneter Comicbilder und viel deutschem Text vermittelt, spielt aber im Grunde wie schon beim seriösen Sam keine wirkliche Rolle. Denn genau wie beim großem Bruder dreht sich das ganze Spiel um Massen-Rabatz mit möglichst großkalibrigen Waffen.
Griechisches Ägypten
Die offensichtlichsten Parallelen zu Serious Sam finden sich natürlich bei der Grafik. Und so meint man vom ersten Moment an, sich in einem Sam-Add-On zu befinden: weitläufige Umgebungen mit hochdetaillierten Texturen beherbergen bombastische Bauten - hier allerdings in einem griechischen statt ägyptischen Szenario. Auch die Effekte wirken vertraut; Lensflares, fette Explosionen, schicke Wassereffekte und allerlei Partikelspielereien.
Doch im Gegensatz zu Serious Sam: The Second Encounter fehlt bislang die Abwechslung. Man läuft stets durch irgendwie ähnlich designte Gebiete, denen es vor allem an Büschen und Bäumen mangelt. Aber das kann sich ja bis zum Release genauso ändern wie die momentan recht happigen Hardwareanforderungen.