Test: Red Shark (Arcade-Action)

von Bodo Naser



Red Shark
Entwickler:
Publisher: JoWooD
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Stellt Euch vor, Ihr werdet per Zeitmaschine zusammen mit einem waffenstarrenden, russischen Kampfhubschrauber in den Zweiten Weltkrieg zurück versetzt. Dort sollt Ihr Russland im fast aussichtslosen Kampf gegen deutsche Panzer unterstützen, um so die Verluste an der Front zu minimieren. Neugierig geworden oder findet Ihr so ein Szenario einfach nur an den Haaren herbeigezogen? Dann schaut Euch mal unseren Test zu JoWooD´s neuem Actionspiel Red Shark an.

Bizzare Story

In nicht allzu ferner Zukunft entwickeln ausgerechnet russische Wissenschaftler eine Zeitmaschine, mit deren Hilfe Personen und Gegenstände in die Vergangenheit versetzt werden können. 2011 entsteht dann die Idee, per Zeitreise am Verlauf der Geschichte punktuelle Korrekturen vorzunehmen. Dafür wird extra ein hochmoderner KA-50-Hubschrauber in die Zeit des Zweiten Weltkriegs transferiert, um den Kriegsverlauf im Sinne Russlands zu korrigieren. Irgendwie nicht ganz durchdacht, da die Sowjetunion den Krieg schließlich gewonnen hat. Egal - bei einem astreinen Actionspiel wie Red Shark spielen solcherlei Erwägungen ohnehin keine große Rolle.

Missionen im Arcade-Stil

In den 15 abwechslungsreichen Missionen von Red Shark zählt eigentlich nur eines: möglichst viele der feindlichen Bodenziele in einer beeindruckenden Explosionswolke hinter Euch zu lassen. Daher ist das nette kleine Spielchen vom russischen Entwickler Buka Entertainment eher ein Fall für die Fans rasanter Arcade-Action als für die ernst zu nehmender Flug-Simulationen. Ein wenig Taktik ist natürlich schon gefragt, damit Ihr nicht gleich zu Beginn eines Levels der deutschen Flak zum Opfer fallt. Ihr findet Angriffs-, Verteidigungs- und Eskortier-Aufträge, deren Ziele Euch in einem kurzen Briefing erläutert werden. Historisch Versessene und Satzbau-Fetischisten sollten allerdings lieber einen Bogen um die Briefings machen!

Einfache Bedienung

Auf allzu aufwändige Armaturen wurde gleich ganz verzichtet. So kommt das Spiel mit einer minimalen Steuerung aus, die akkurat reagiert und einfacher nicht sein könnte: Es stehen Euch mehrere Voreinstellungen zur Auswahl, auch einen Joystick könnt Ihr benutzen. Um zu beschleunigen, verwendet Ihr am besten einfach die Pfeiltasten und per Maus wird die "Libelle" mit den Doppelrotoren in Shooter-Manier gesteuert. Karte, Kompass und Radar sorgen für die nötige Übersicht. Trotz alledem ist vor allem beim Tiefflug über eine Panzerkolonne darauf zu achten, dass Ihr nicht die Wipfel der Bäume streift, da das selbst den als gutmütig geltenden KA-50 Hokum zum Absturz bringt.

Hartnäckige Gegner

So leichtes Spiel, wie man vielleicht denken könnte, hat die bis an die Zähne bewaffnete Flugmaschine dann auch wieder nicht, da sie gegen Massen von deutschen Gegnern antreten muss. Am unangenehmsten sind die Flugabwehr-Panzer, die in großer Zahl über die oft riesenhaften Areale verstreut sind. Sie verbergen sich meist hinter dem Rücken von Bergen, wo sie Eurem Radar bis zuletzt verborgen bleiben und feuern dann aus dem Hinterhalt auf Euch. Die Bodenziele bestehen zumeist aus deutschen Panzern und Jeeps. Die KI gibt sich größte Mühe, die Deckung auszunutzen: So wird z.B. eine von Euch zu schützende Kolonne unerwartet in Eurem Rücken angegriffen. Was fehlt, sind deutsche Jäger wie etwa die Me 109, die durch ihre Schnelligkeit im Luftkampf sicher Vorteile hätte.

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