Test: Metal Dungeon (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



Metal Dungeon
Entwickler:
Publisher: THQ
Release:
kein Termin
Spielinfo Bilder  
Rollenspielbegeisterte Xbox-User haben nach wie vor einen schweren Stand: Das Angebot an echten RPGs beschränkt sich hierzulande quasi auf Morrowind und das demnächst erscheinende Dark Alliance, welches Fans jedoch schon längst vom PC bzw. der PS2 kennen. Scheinbar ist dieser Missstand mittlerweile auch Publisher THQ aufgefallen, denn dort hat man sich kurzerhand die deutschen Vertriebsrechte am Xbox-exklusiven SciFi-Rollenspiel Metal Dungeon gesichert und hofft nun, dass der Japan-Import bei den heimischen Fans ankommt. Warum diese Hoffnung wohl eher vergebens sein wird, könnt Ihr in unserem Testbericht nachlesen.

Handlung überflüssig

Metal Dungeon ist der Beweis, dass ein Rollenspiel quasi ohne Story auskommen kann. Auch ohne Hintergrundgeschichte? Wohl kaum. Also erzählt man Euch vor Spielbeginn, dass eine militärische Forschungsstation von mächtigen Zauberern übernommen wurde, die mithilfe biomechanischer Monster versuchen, die ganze Welt zu vernichten. Um dies zu verhindern, werden von überall her mutige Elite-Söldnern herbeigerufen, die wieder alles ins Lot bringen sollen. Na ja, vielleicht wäre überhaupt keine Story doch besser gewesen...

Protagonisten selbst gemacht

Was soll`s, im weiteren Spielverlauf besteht die Story ohnehin nur noch aus einer Reihe belangloser Einsatzbeschreibungen. Doch zunächst geht es an die Schaffung Eurer Charaktere, denn die Helden des Spiels müssen erst noch geboren werden. Dazu habt Ihr die Wahl zwischen fünf Grundklassen: Der Fencer ist ein Profi im Umgang mit Schlag- und Stichwaffen, der Striker vertraut auf seine Fäuste, der Caster setzt auf Magie, der Analyzer auf Schusswaffen und der Broader gilt als Allrounder, der mit allen Waffen im Spiel zurechtkommt. Talentierte Nobodys

Die Charakterklasse kann später aber auch wieder gewechselt werden, wobei durch spezielle Items noch fünf weitere Klassen verfügbar werden. Erwähnenswert sind auch die mit den jeweiligen Klassen verbundenen Talente. So können die Attacken des Strikers tödlich sein und die des Fencers mehrere Ziele gleichzeitig treffen. Der Caster ist hingegen in der Lage feindlichen Zaubern auszuweichen, während der Analyst laufend die Lebensenergie der Gegner berechnet und allein dadurch schon in keiner vernünftigen Party fehlen sollte.

Multifunktionaler Stützpunkt

Charaktere lassen sich zwar beliebig viele erstellen, aber maximal fünf davon können gleichzeitig Eurer aktiven Gruppe angehören. Wie Ihr diese zusammenstellt bleibt jedoch Euch überlassen. Zudem sind Auswechslungen jederzeit möglich - zumindest wenn Ihr Euch im Basislager befindet. Hier verwaltet Ihr Charaktere und Ausrüstung oder sichert den Spielstand. Nebenan gibt`s auch noch einen Shop, ein Auftragsbüro, ein Lazarett, eine Trainingsarena und natürlich den Eingang in die dunkle, monsterverseuchte Unterwelt.

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