Keine Lizenz, aber trotzdem cool!
Den Wrestling-bewährten Entwicklern von Aki (WWF No Mercy, WWF Wrestlemania 2000, beide N64) ist das unglückliche Los zugefallen, ein Spiel zu produzieren, das ohne bekannte Wrestling-Lizenz auskommen muss.
Und dafür legen sie mit Def Jam Vendetta ein sehr gutes Stück Arbeit ab, dem man spielerisch positiv anmerkt, dass Aki bereits viel Erfahrung mit dem Genre hat.
In Sachen Matchauswahl wird es zwar außer Standards wie 1-gegen-1, Tag-Team und ein Vier-Kämpfer-Freeforall keine Variationen geben, doch die Story um die Wrestling-Rapper des Def Jam-Labels ist gelungen, spannend und wird für eine Menge Spaß und Action sorgen.
Die gute, alte Zeit
Ohne jedoch weiter auf die Story einzugehen, die Euch nach und nach über 40 Wrestler als Gegner präsentiert, die nach einem Sieg auch in den Schaukämpfen zur Verfügung stehen, wollen wir uns gleich mit der Steuerung beschäftigen.
Und hier wird es sicherlich viele Genre-Fans freuen, dass Aki die Steuerung der N64-Titel, für viele immer noch die Referenzen, nahezu 1:1 übernommen hat. Was im Endeffekt bedeutet, dass die ansprechende Moveauswahl, die im Übrigen auch optisch eindrucksvoll umgesetzt wurde, von mehreren Faktoren abhängig ist. Die Position zum Gegner gehört genau so dazu wie die Länge des Knopfdrucks, was wiederum zu schwachen oder stärkeren Angriffen führt. Nimmt man noch dazu, dass bei Griffen je nach Knopfdruck sich wieder andere Möglichkeiten eröffnen, hat man ein ansehnliches Arsenal zur Verfügung, um den Gegner zu plätten.
Doch so kompliziert, wie es sich anhört, ist es im Endeffekt nicht. Bereits nach kurzer Zeit hat man die Steuerung verinnerlicht und kann sich auf die rasante Action im Ring konzentrieren.